2-in-1 Produkt Natürlicher Look: Sind getönte Tagescremes eine gute Alternative zu Make-up?

Getönte Tagescreme ist Feuchtigkeitspflege und Make-up in einem Produkt

Getönte Tagescreme ist Feuchtigkeitspflege und Make-up in einem Produkt

© Getty Images

Das Auftragen von Feuchtigkeitsprodukten ist fester Bestandteil der täglichen Pflegeroutine, anschließend folgt häufig das Make-up. Getönte Tagescreme soll beide Schritte vereinen – welche 2-in-1-Produkte es gibt, lesen Sie hier.

Mit zunehmendem Alter braucht die Haut mehr Feuchtigkeit, um elastisch zu bleiben und frisch auszusehen. Das Auftragen einer Tagescreme gehört somit spätestens ab Mitte 20 zum täglichen Pflegeritual. Gleiches gilt für Make-up, sobald die Feuchtigkeitspflege eingezogen ist, dient sie als ideale Grundlage für das Auftragen einer Foundation. Diese sorgt für einen ebenmäßigen Teint und kaschiert kleine Pickelchen sowie Rötungen. Feuchtigkeitspflege und Make-up gibt es mittlerweile in praktischen 2-in-1-Produkten. Getönte Tagescremes sollen die feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften einer Pflege sowie die deckenden Eigenschaften einer Foundation in einem Produkt vereinen. Produktnamen wie „BB-Cream“ oder „CC-Cream“ sind zwei der insgesamt vier Arten von getönten Tagescremes. Was Sie über die Anwendung und die Unterschiede der Produkte wissen müssen, lesen Sie hier.

Getönte Tagescreme: Wie gut deckt sie ab?

Wer den Gebrauch von deckender Foundation gewöhnt ist, wird sicher einen Unterschied in der Deckkraft getönter Tagescreme feststellen. Die Creme enthält viel weniger Pigmente und eignet sich daher nur bedingt zum Abdecken von Pickeln, Mitessern oder Hautrötungen. Einen gleichwertigen Effekt werden Sie nicht erzielen, aber wenn Sie sich schnell einen frischen Teint am Morgen zaubern wollen und Zeit sparen möchten, ist getönte Tagescreme die richtige Wahl.

CC, BB, DD oder EE-Cream?

Die Abkürzungen der unterschiedlichen getönten Tagescremes klingen zunächst etwas kryptisch. Dahinter verbergen sich englische Begriffe, die die Eigenschaften der Cremes beschreiben. Worin die Unterschiede liegen und welche Creme sich für Ihren Hauttyp eignet

BB-Cream

BB-Cream ist die bekannteste getönte Tagescreme. Die Abkürzung steht für „Blemish Balm“ oder „Beauty Balm“, das als abdeckender Balsam übersetzt werden kann. Egal ob Sie normale, trockene, unreine oder Mischhaut haben, die Creme eignet sich für verschiedene Hauttypen. Erfunden wurde der „Blemish Balm“ von der deutschen Dermatologin Dr. Christine Schrammek. Die Idee dahinter war, eine Creme zu entwickeln, die gereizte Gesichtshaut nach medizinischen Eingriffen pflegt, sie vor der Sonne schützt sowie Rötungen kaschieren kann, die durch die Eingriffe entstanden waren.

Wo ist der Unterschied zwischen BB- und CC-Cream?

Der Unterschied der beiden getönten Tagescremes zeigt sich im Namen: BB-Cream („Blemish Balm“ oder „Beauty Balm“) soll kleine Makel überdecken und CC-Cream („Colour Correction“) soll kleine (Farb-)Unregelmäßigkeiten korrigieren. 

CC-Cream

CC-Cream steht wie bereits beschrieben für die englische Bezeichnung „Colour Correction“ und dient in erster Linie der Farbton-Korrektur. Das gilt beispielsweise für Rötungen im Gesicht, die durch Produkte mit einem leichten Grünstich ausgeglichen werden können und auf diese Weise weniger rot erscheinen. Patienten, die unter der weit verbreiteten Hautkrankheit Rosazea leiden, verwenden solche Produkte häufig. Außerdem versorgt CC-Cream die Haut mit Feuchtigkeit und kaschiert Hautrötungen sowie Pigmentflecken.

DD-Cream

DD-Cream ist ebenfalls eine Abkürzung und steht für „Diminish and Disguise“ oder „Daily Defense“ Creme. Frei übersetzt heißt das so viel wie täglicher Schutz. So heißt die Creme, weil sie neben den klassischen Eigenschaften einer getönten Tagescreme, nämlich die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und als leichtes Make-up zu fungieren, zusätzliche Inhaltsstoffe enthält. Hyaluronsäure, Antioxidantien und Polyphenolen sollen die Haut vor oxidativem Stress, der durch UV-Strahlen und andere äußere Umwelteinflüsse entsteht, schützen. Zudem soll die getönte Pflege bei regelmäßiger Anwendung aktiv gegen erste Anzeichen der Hautalterung helfen und kleine Falten aufpolstern.

EE-Cream

EE-Cream bedeutet „Even-Effect“ und soll die Haut ebenmäßiger machen. Besonders gut soll die Creme sich für reife Haut eignen, die mehr Feuchtigkeit benötigt und erste Pigmentflecken aufweist. Die Creme soll diese Flecken nämlich mindern und den Teint aufhellen können. Der Mix aus beruhigenden, schützenden und pflegenden Wirkstoffen soll die Haut langfristig strahlender und ebenmäßiger erscheinen lassen. Lichtreflektierende Partikel und farbausgleichende Pigmente sollen zudem Rötungen neutralisieren können.

Ist getönte Tagescreme schlecht für die Haut?

Im Vergleich zu Make-up enthält eine getönte Tagescreme weniger Pigmente und mehr pflegende Inhaltsstoffe. Allerdings sollen die enthaltenen Pigmente tiefer in die Haut gelangen können und auf diese Weise die Poren schneller verstopfen können. Sowieso ist die tägliche Gesichtsreinigung empfehlenswert. Wer eine getönte Tagescreme verwendet, sollte diese aber in jedem Fall nicht vernachlässigen. Am besten eignet sich zur gründlichen Reinigung eine Kombination aus Reinigungsöl und- Schaum, so wie es in der koreanischen Skin Care Routine üblich ist. Auf diese Weise entfernen Sie porentief Make-up-Reste und Schmutz.

Ist getönte Tagescreme eine gute Alternative zu Make-up?

Ja, getönte Tagescreme ist eine praktische Alternative zu klassischem Make-up, denn das Produkt vereint zwei Schritte in einem, spart somit Zeit und im besten Fall sogar Geld. Allerdings müssen Anwender wissen, dass die getönten Tagescremes, ganz gleich ob BB, CC, DD oder EE-Cream weniger deckend sind, als beispielsweise Foundation. Außerdem können die Farbpigmente tiefer in die Haut eindringen, sodass eine gründliche Gesichtsreinigung empfehlenswert ist.

Das könnte Sie auch interessieren:

Dieser Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

hl

Artikelquelle

Artikel in der gleichen Kategorie: