Bauch-Beine-Po, Yoga oder Zumba: Seit der Ausbreitung des neuen Coronavirus sind Fitnessstudio-Mitglieder darauf angewiesen, anderswo zu trainieren – zu Hause oder im Park. Fit halten können sie sich aber auch dort. Vor allem Fitness-Apps erfreuen sich dabei großer Beliebtheit. Wir stellen eine Auswahl vor.

Freeletics

Der Klassiker für die eigenen vier Wände: Freeletics zählt zu den beliebtesten und meistgenutzten Fitness-Apps weltweit. Mehr als 40 Millionen Menschen haben sich bereits registriert. Dennoch ist insbesondere für Einsteiger Vorsicht geboten. Die vielen verschiedenen Übungen – sogenannte High-Intensity-Übungen (HIT) – sind allesamt sehr anspruchsvoll. Neben der Ausdauer soll dabei auch der Muskelaufbau verbessert werden. Gemacht wird alles, was den eigenen Puls nach oben treibt.

Nach den Einheiten kann der User einem virtuellen Coach Feedback geben – somit wird das Training im Laufe der Zeit an das eigene Leistungsvermögen angepasst. Ob Sit-ups, Burpees oder Hampelmänner, alle Körperregionen werden beim Freeletics-Training gefordert. Die Videos, die einem die korrekte Ausübung demonstrieren sollen, sind von hoher Qualität. Der Preis für das Training ist erschwinglich. Pro Woche zahlt der Nutzer oft nicht mehr als zwei Euro (hier geht es zur Anmeldung).

„Seven“

Kurz, aber sehr intensiv: So funktioniert „Seven“. Nutzer der App sollen trotz knapper Einheiten ähnliche Fortschritte machen wie bei einem längeren Ausdauertraining. Die sieben Minuten verteilen sich auf zwölf Übungen, die jeweils 30 Sekunden andauern. Zwischen den Belastungsphasen wird eine zehnsekündige Pause eingelegt. Hampelmänner, Wandsitzen, Liegestützen, Bauchpressen und Kniebeugen – der ganze Körper wird gefordert.

Ziel ist es, täglich zu trainieren. Sollte der User einen Tag aussetzen, verliert er ein „Leben“, nach drei versäumten Tagen muss er gar von vorne beginnen. Die simplen, aber effektiven Übungen werden in einer Animation vorgeführt. Eine Uhr zeigt an, wann das Workout beendet ist. Sportfans, die nicht viel Zeit haben, sollten der App eine Chance geben. Kostenlos ist hierbei allerdings nur die Grundversion mit zwölf ausgewählten Übungen (hier geht es zur Anmeldung).

„Asana Rebel“

In Deutschland praktizieren weit mehr als drei Millionen Menschen regelmäßig Yoga. Um das auch ohne Yogastudio tun zu können, bietet sich die App „Asana Rebel“ an. Videos, in denen die sogenannten Asanas (ruhende Körperstellungen) vorgeführt werden, richten sich überwiegend an Anfänger und können von Fortgeschrittenen übersprungen werden.

Eine digitale Uhr zeigt an, wie lange die jeweilige Übung noch andauert. „Asana Rebel“ bietet den Nutzern eine Kalenderübersicht, in der alle Workouts festgehalten werden. Wer keine Lust auf langfristige Ziele hat, kann auch einzelne Workouts auswählen, die neben Yoga zusätzlich auch die Ausdauer, Kraft und Flexibilität verbessern sollen (hier geht es zur Anmeldung).

„Nike Run Club“

Diese App dient vor allem der Verbesserung der Ausdauer. „Nike Run Club“ erstellt individuelle Trainingspläne. Nach jedem Lauf muss der User bewerten, wie herausfordernd dieser war. Somit sollen sich die zukünftigen Einheiten dem individuellen Leistungsvermögen anpassen. In jedem Workout gibt es Live-Einschätzungen zum Tempo und zur zurückgelegten Strecke.

Die App ist einfach gestaltet, aber effektiv. Sollten Sportlerinnen und Sportler eine größere Herausforderung suchen, können sie sich mit anderen Nutzern der App messen. Ebenfalls interessant: „Nike Run Club“ lässt sich mit Musik-Apps synchronisieren. Kleines Manko: Nutzt man die App auf einer Smartwatch, können bei der Synchronisation hin und wieder kleinere Probleme auftreten (hier geht es zur Anmeldung).

„Sworkit“

„Sworkit“ soll den Personal Trainer ersetzen. Der Fokus ist dabei selbst festlegbar: App-Nutzer haben die Wahl zwischen Kraft, Ausdauer, Yoga, Pilates oder Stretching. Alternativ kann ein individuelles Workout aus mehr als 160 Übungen festgelegt werden, auch die Zeit kann angepasst werden. Angeboten wird unter anderem ein Sechs-Wochen-Programm, welches den Sportler schlanker, fitter und stärker machen soll.

Praktisch ist die Sprachfunktion, damit App-Nutzer nicht immer auf ihr Handy schauen müssen. Der Trainer erklärt in simplen Videos, worauf die Trainierenden bei den jeweiligen Übungen zu achten haben. Die App ist kostenlos, doch das ist nur die halbe Wahrheit. Wer das komplette Angebot nutzen will, muss draufzahlen (hier geht es zur Anmeldung).

Icon: Der Spiegel

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