Hundepediküre Pfotenpflege beim Hund: Darum ist sie wichtig und so gelingt es

Hunde sind in Sachen Pfotenpflege auf ihr menschliches Gegenüber angewiesen

Hunde sind in Sachen Pfotenpflege auf ihr menschliches Gegenüber angewiesen

© Sviatlana Barchan / Getty Images

Die regelmäßige Pfotenpflege sollte aus Schneiden und Feilen der Krallen sowie Haarestutzen in den Ballenzwischenräumen bestehen. Warum das so ist und wie Sie die Pfoten Ihres Vierbeiner richtig pflegen, lesen Sie hier.

Die Pfotengesundheit Ihres Hundes ist wichtig und sollte in einer regelmäßigen Routine Platz im Alltag finden. Hundepfoten schützen Ihren Vierbeiner nämlich nicht nur vor Steinchen, Fremdkörpern und rauem Untergrund, sondern die Hornhaut gewährleistet auch gute Bodenhaftung. Heutzutage bewegen sich Hunde zu oft auf weichen Böden, sodass die Krallen selten einem natürlichen Abrieb ausgesetzt sind. Bei einigen Hunden wachsen zwischen den Pfotenballen außerdem Haare, die bei überlangem Wuchs das Gehen des Hundes behindern können. Worauf Sie bei der Pfotenpflege Ihres Hundes achten müssen und welche Utensilien dabei hilfreich sind, erfahren Sie im Folgenden.

Daran erkennen Sie, dass Pfotenpflege nötig ist

Wenn Ihr Hund im Sitzen oder Gehen die Pfoten leicht schräg hält oder auf hartem Boden klackernde Geräusche hörbar sind, sollten Sie sich um die Pfotenpflege kümmern. Rutscht Ihr Hund außerdem häufig aus, kann das an zu langen Haaren an den Pfoten liegen. Die Krallen Ihres Hundes sollten den Boden im Stehen nicht oder nur leicht berühren. Haare wachsen, so ist es auch bei Hunden, deswegen müssen Sie auch die Haare über den Pfoten und in den Ballenzwischenräumen im Blick behalten. Sobald Haare über den Pfoten hängen, sollten sie auf die Höhe der Krallen geschnitten werden. Gleiches gilt für die Ballenzwischenräume, damit die Haare dort nicht verfilzen und den Hund rutschen lassen. 

Pfotenpflege beim Hund: So geht’s

Krallenschneiden erfordert etwas Übung. Sie brauchen eine ruhige Hand und Geduld. Wenn Sie zum ersten Mal die Krallen schneiden oder sich unsicher fühlen, bekommen Sie Rat beim Tierarzt oder im Hundesalon. Am besten starten Sie mit den Haaren, die über die Pfote hängen und denen in den Ballenzwischenräumen. Benutzen Sie dafür eine Fellschere mit abgerundeten Enden, so vermeiden Sie Verletzungen.

In Sachen Krallenschneiden ist wichtig ist, dass Sie nicht zu viel abschneiden, denn dann können Sie ihren Hund verletzen. Kürzen Sie die Kralle etwa zwei bis drei Millimeter unterhalb des Gefäßendes. Sofern die Krallen Ihres Hundes nicht pigmentiert sind, können Sie die Blutgefäße im Innern erkennen. Hilfreich ist dafür auch eine Taschenlampe, mit der Sie die Kralle durchleuchten können. Wenn Sie dennoch nichts erkennen, ist dies nicht schlimm. Seien Sie einfach vorsichtig und tasten Sie sich langsam an die korrekte Länge der Krallen heran. Mit etwas Übung fällt es Mensch und Tier leichter, die Prozedur zu meistern.

Tipp: Verwenden Sie als Anfänger statt einer Krallenzange einen Krallenschleifer. So beugen Sie der Gefahr vor, die Krallen zu stark zu kürzen. Der Krallenschleifer ermöglicht es, Millimeter für Millimeter zu arbeiten und dabei besonders vorsichtig zu sein.

Checkliste: Diese Utensilien sind sinnvoll

Pfotenpflege beim Hund im Winter

Im Winter sollten Sie die Pfoten Ihres Hundes besonders im Blick behalten. Schnee, Eis, Rollsplitt und Streusalz können den empfindlichen Hundepfoten zusetzen, sodass die Pfotenpflege zur kalten Jahreszeit noch wichtiger ist. Sind die Pfoten besonders beansprucht, können Sie Pfotenbalm verwenden, es soll Feuchtigkeit spenden und die Pfoten vor äußeren Einflüssen schützen.

Quellen: Fressnapf, Zooplus

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