Konjaknudeln sind weiß, teilweise durchscheinend, und können auf den ersten Blick leicht mit Glas- oder Reisnudeln verwechselt werden. In Japan – wo die Nudeln bereits seit Jahrhunderten gegessen werden – werden sie „Shirataki“ genannt – übersetzt bedeutet das so viel wie „weißer Wasserfall“. Auch in Europa wird die Traditionsspeise immer beliebter. Doch das liegt nicht etwa am Geschmack der Nudeln, sondern an der Liste der Inhaltsstoffe. Vielmehr: an den Inhaltsstoffen, die Konjaknudeln nicht enthalten.

Die asiatische Spezialität enthält kaum Kalorien und keine Kohlenhydrate. Sie eignet sich daher besonders gut für eine kohlenhydratarme Ernährung. Anders als herkömmliche Nudeln bestehen Konjaknudeln nicht etwa aus Getreide, sondern aus dem Mehl der Konjakwurzel. Dieses enthält zu großen Teilen den Ballaststoff Glucomannan, den der Körper nicht verwerten kann. „Dadurch sind die Nudeln sehr energiearm, sie liefern aber auch kaum andere Nährstoffe“, sagt Sabine Hülsmann, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Bayern in einer Mitteilung.

Im Magen quellen Konjaknudeln auf

Der Ballaststoff kann die 50-fache Menge seiner eigenen Masse an Wasser aufnehmen. Im Magen quellen die Nudeln auf und können so dazu beitragen, für eine längere Sättigung zu sorgen. Mit Konjaknudeln allen ließe sich zwar nicht abnehmen, betont Hülsmann. Doch die Eigenschaften der weißen Nudeln könnten dabei helfen, „weniger zu essen und dadurch Kalorien einzusparen“. Auch können gehaltvolle Beilagen wie Reis ab und zu mit Konjaknudeln ersetzt werden. Das hilft langfristig dabei, nicht mehr Kalorien aufzunehmen als der Körper verbraucht.

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Konjaknudeln passen besonders gut zu asiatischen Gerichten, die reichlich gewürzt werden: Currys oder Gemüsepfannen mit Chili und frischen Kräutern. Verkauft werden sie in wassergefüllten Beuteln. Die Flüssigkeit nimmt mit der Zeit den typischen, leicht fischigen Geruch der Konjakwurzel an. Dieser verfliegt sobald die Nudeln mit Wasser abgespült werden. Die Nudeln selbst haben kaum Eigengeschmack – sie nehmen die Aromen von Kräutern, Gewürzen und Soßen daher besonders gut auf. 

Konjakundeln gibt es in Asialäden, aber auch in größeren Supermärkten zu kaufen. Auch einige asiatische Restaurants bieten „Shirataki“-Nudeln an.

Quelle:Verbraucherzentrale Bayern – Helfen Konjaknudeln beim Abnehmen

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