Wegen der Corona-Krise steckt Kanadas Regierung 240 Millionen kanadische Dollar (155 Millionen Euro) in den Ausbau der Telemedizin und der psychologischen Betreuung via Internet. Wie Premierminister Justin Trudeau am Sonntag in einer Pressekonferenz sagte, soll mit dem Geld insbesondere die Schaffung neuer Plattformen und Apps gefördert werden, die den Menschen „Strategien zur Bewältigung ihres Stresses“ wegen der Corona-Krise vermittelten.

Mit dem Ausbau der Telemedizin, also der medizinischen Diagnostik und Beratung via Internet, soll laut Trudeau die Corona-Pandemie weiter eingedämmt werden. „Wenn wir Apps nutzen können, um ein Essen zu bestellen oder für Video-Konferenzen, um im Kontakt mit der Familie zu bleiben, können wir die neuen Technologien auch nutzen, um uns gegenseitig gesund zu halten“, sagte Trudeau.

Telemedizin schütze Patienten und niedergelassene Ärzte und helfe den Krankenhäusern, „sich auf diejenigen zu konzentrieren, die sie am nötigsten brauchen“, hob der Regierungschef hervor.

In Kanada wurden bislang knapp 60.000 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen. 3750 Infizierte starben. Mehrere kanadische Provinzen wollen in den kommenden Wochen die wegen der Pandemie verhängten Beschränkungen des öffentlichen Lebens wieder lockern. Die kanadischen Gesundheitsbehörden sind zuversichtlich, dass die Infektionszahlen in Kanada dennoch beherrschbar bleiben werden.

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