Inhaltsverzeichnis

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Umweltorganisationen kritisieren UN-Klimagipfel (11.18 Uhr)
  • Brasilien: Regenwald-Vernichtung stark gestiegen (9.17 Uhr)
  • Mark im Milliardenwert weiter im Umlauf (6.06 Uhr)
  • Mehr als 1000 Schulleiterposten unbesetzt (6.04 Uhr)
  • Mexiko: 50 Leichen auf Farm geborgen (4.35 Uhr)
  • ICE bleibt in NRW liegen – 192 Fahrgäste befreit (2.16 Uhr)

Die News von Sonntag im stern-Ticker:   

+++ 11.18 Uhr: Umweltorganisationen kritisieren UN-Klimagipfel scharf +++

Greenpeace und WWF sehen die internationalen Bemühungen für mehr Klimaschutz nach dem Abschluss der UN-Klimakonferenz in Madrid in einer tiefen Krise. „Diese Klimaschutzkonferenz war ein Angriff auf das Herz des Pariser Abkommens“, erklärte Greenpeace. Sie verrate alle Menschen, die weltweit längst unter den Folgen der Klimakrise litten und nach schnellen Fortschritten riefen. Zudem habe die Politik von US-Präsident Donald Trump und des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro zu einer handfesten Blockade beigetragen.

Der WWF bezeichnete die Beschlüsse als „so müde wie die Delegierten nach zwei durchverhandelten Nächten“ und betonte, die Konferenz sei „ein gruseliger Fehlstart in das für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens so entscheidende Jahr 2020“. Jetzt komme es darauf an, den EU-Klimabeitrag deutlich anzuheben und den Funken auf andere überspringen lassen. Die Bundesregierung dürfe beim Klimaschutz in Europa nicht weiter „auf der Bremse stehen“.

+++ 11.15 Uhr: Autobau in Deutschland auf niedrigstem Stand seit 22 Jahren +++

In Deutschland sind 2019 einer Studie zufolge so wenig Autos gebaut worden wie seit 22 Jahren nicht mehr. Die Produktion lag hierzulande aufs Jahr hochgerechnet bei 4,67 Millionen Fahrzeugen, wie die Universität Duisburg-Essen ermittelt hat. Der Anteil an der Weltproduktion sank demnach auf 5,9 Prozent, 1997 waren es noch 11,8 Prozent. Das bedeutet, dass nur noch jedes 17. Auto in Deutschland gebaut wird.

Ein Grund für den Rückgang ist laut Studienautor Ferdinand Dudenhöffer die Rezession der weltweiten Autoindustrie infolge der von US-Präsident Donald Trump angezettelten Handelskriege. So sank die globale Produktion 2019 hochgerechnet um 5 Prozent oder 4,1 Millionen Neuwagen auf 78,8 Millionen. „Mit dem Rückgang der Autoproduktion in Deutschland verliert der Standort Deutschland für die Welt-Autoindustrie weiter an Bedeutung“, urteilte Dudenhöffer.

+++ 10.51 Uhr: CDU in Sachsen-Anhalt droht mit Ende der Kenia-Koalition +++

In Sachsen-Anhalt steht die Kenia-Koalition erneut vor einer Zerreißprobe: Die CDU stellte nach scharfer Kritik der Landes-Grünen am Umgang des Koalitionspartners mit der Teilnahme eines CDU-Kreispolitikers als Ordner an einer rechtsextremen Demonstration im Jahr 2011 das Bündnis infrage. Ein Beitrag der Grünen unter dem Titel „Wie viele Hakenkreuze haben Platz in der CDU?“ sei „inakzeptabel“ und erfordere „umgehend eine Entschuldigung“, erklärte Generalsekretär Sven Schulze auch im Namen des CDU-Landeschefs Holger Stahlknecht auf Twitter. Ohne eine Entschuldigung sei „eine Fortsetzung der Koalition kaum denkbar“. Unterstützt wird diese Forderung demnach auch von einer „Vielzahl von CDU-Kreisverbänden“.

Die Grünen hatten ihrem Bündnispartner zuvor eine „Nicht-Reaktion“ auf „das Bekanntwerden rechtsextremer Verbindungen des Mitglieds ihres Kreisvorstands in Anhalt-Bitterfeld“, Robert Möritz, vorgeworfen. Der Kreisvorstand hatte sich für den Verbleib des Politikers im Vorstand ausgesprochen. Möritz selbst erklärte, er sei damals im Alter von 19 Jahren persönlich noch nicht gefestigt gewesen und distanziere sich von extremistischen Strömungen aller Couleur.

+++ 10.36 Uhr: Corbyn übernimmt ein wenig Verantwortung für Labour-Wahlschlappe +++

Drei Tage nach dem schlechtesten Wahlergebnis der Labour-Partei seit mehr als 80 Jahren hat Parteichef Jeremy Corbyn erstmals öffentlich die Verantwortung dafür übernommen. Er beharrte aber in einem Beitrag in der Sonntagszeitung „Observer“ darauf, dass die Partei auf die meisten drängenden Fragen die richtigen Antworten habe. Darauf sei er stolz. „Wir haben eine schwere Niederlage erlitten und ich übernehme meinen Teil der Verantwortung dafür“, schrieb der 70-Jährige. 

Parteigrößen ging das nicht weit genug. „Das zeigt, dass er nicht gewillt ist zu verstehen, warum wir so eine katastrophale Niederlage erlitten haben“, twitterte die prominente Labour-Politikerin Harriet Harman. „Er sollte zurücktreten.“ Auch zahlreiche andere Labour-Politiker drängten Corbyn zu gehen. Der Parteichef will aber bis Frühjahr 2020 im Amt bleiben.

Boris Johnson steht mit ausgebreiteten Armen an einem Pult und hält eine Rede. Er trägt schwarzen Anzug und eine rote Krawatte

+++ 10.21 Uhr: Nach Rassismusvorwürfen: Verband prüft Einleitung eines Verfahrens +++

Der Nordostdeutsche Fußballverband prüft nach den Rassismusvorwürfen durch U16-Jugendspieler von Hertha BSC im Regionalligaspiel beim VfB Auerbach die Einleitung eines Verfahrens zur Untersuchung der Vorfälle. Das bestätigte NOFV-Geschäftsführer Holger Fuchs der Deutschen Presse-Agentur. Dieser Schritt könne frühestens am Montag vollzogen werden. Es soll dann auch offizielle Stellungnahmen der Clubs zu den Geschehnissen geben.

Nach Angaben von Hertha sind die Nachwuchskicker von ihren Gegenspielern gestern rassistisch beleidigt worden und haben die Partie deshalb abgebrochen. Das Team habe den Schiedsrichter darauf hingewiesen und sich entschieden, das Spielfeld beim Stand von 2:0 zu verlassen, teilten die Berliner mit. Der Club verurteile „Rassismus und Diskriminierung in jeglicher Form“. Auerbach bedauerte die Vorfälle, verwehrte sich in einer eigenen Stellungnahme aber entschieden gegen den erhobenen Rassismusvorwurf.

+++ 10.03 Uhr: Mindestens 14 Tote bei Busunglück in Nepal +++

In Nepal sind bei einem Busunglück mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Zwölf Fahrgäste des mit hinduistischen Pilgern besetzten Busses wurden am Unfallort im Bezirk Sindhupalchowk tot geborgen, sagte der örtliche Polizeichef Prajwal Maharjan. Zwei Verletzte seien in einem Krankenhaus gestorben. Nach Angaben der Verkehrspolizei waren unter den Toten auch vier Kinder. 18 weitere Insassen des Busses wurden verletzt.

Der Bus war auf der Rückreise von dem beliebten Hindu-Tempel Kalinchowk Bhagawati auf 4000 Metern Höhe. Nach Polizeiangaben kam das Fahrzeug von der Straße ab und stürzte 70 Meter in die Tiefe. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch unklar. In Nepal sind Verkehrsunfälle häufig. Gründe sind unter anderem der schlechte Zustand von Straßen und Autos.

+++ 9.17 Uhr: Vernichtung des Regenwaldes in Brasilien mehr als verdoppelt +++

Die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien hat sich neuen Satellitendaten zufolge mehr als verdoppelt. Im November stieg die Entwaldung im Vorjahresvergleich um 104 Prozent, wie Daten des brasilianischen Weltrauminstituts Inpe zeigen, die die Nachrichtenagentur AFP auswertete. Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten dieses Jahr den Angaben zufolge 8974 Quadratkilometer Wald vernichtet. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren 4879 Quadratkilometer gerodet worden. Der ultrarechte brasilianische Präsident Bolsonaro steht seit Monaten wegen seiner Umweltpolitik international in der Kritik. Bolsonaro, der sein Amt im Januar 2019 antrat, ist eng mit der brasilianischen Agrarlobby verbündet und zweifelt die Verantwortung des Menschen für den Klimawandel an.

+++ 8.20 Uhr: Erdbeben erschüttert südliche Philippinen +++

Die südlichen Philippinen sind von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Der Erdstoß der Stärke 6,8 ereignete sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte auf der Insel Mindanao. Das Epizentrum lag demnach südlich der bevölkerungsreichen Stadt Davao. Dennoch bestehe nur eine „geringe Wahrscheinlichkeit“ für Opfer oder Schäden, erklärte die US-Erdbebenwarte. Zunächst wurde auch keine Tsunami-Warnung ausgegeben.

Erst im Oktober hatten zwei schwere Erdbeben die Philippinen erschüttert. Dabei kamen mehr als 20 Menschen ums Leben, mehr als 400 Menschen wurden verletzt.

+++ 6.34 Uhr: Nach Vulkanausbruch in Neuseeland – Weiteres Todesopfer +++

Nach dem Vulkanausbruch in Neuseeland am vergangenen Montag sind zwei weitere Verletzte im Krankenhaus gestorben. Damit erhöhte sich die Zahl der Toten auf mindestens 16. Taucher setzten unterdessen rund um White Island die Suche nach zwei Vermissten fort, die den Vulkanausbruch nach Dafürhalten der Behörden ebenfalls nicht überlebt haben. „Bisher haben wir aber noch keine Leiche gefunden“, teilten die Behörden mit.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums werden noch 27 Menschen in Krankenhäusern in Neuseeland und Australien behandelt. Mindestens zehn von ihnen befinden sich demnach in kritischem Zustand.

+++ 6.10 Uhr: Fußgänger stirbt bei Unfall in Berlin – Fahrerflucht +++

Ein Fußgänger ist in Berlin von einem Auto angefahren und tödlich verletzt worden. „Der Fahrer des Wagens flüchtete“, sagte ein Sprecher der Polizei am Morgen. Der Unfall passierte etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht auf der Landsberger Allee. Der Fußgänger starb noch an der Unfallstelle.

+++ 6.06 Uhr: Mark und Pfennig im Milliardenwert weiterhin im Umlauf +++

Knapp 18 Jahre nach Einführung des Euro haben sich noch immer nicht alle von der D-Mark verabschiedet. Ende November waren nach Angaben der Deutschen Bundesbank Scheine und Münzen im Gesamtwert von 12,46 Milliarden Mark (6,37 Milliarden Euro) noch nicht umgetauscht. Davon entfielen 5,83 Milliarden Mark auf Banknoten und 6,63 Milliarden Mark auf Münzen. Dies entspricht 165 Millionen Banknoten und mehr als 23 Milliarden Münzen.

Der allergrößte Teil der Bestände wurde allerdings rund um die Einführung des Euro Anfang 2002 eingewechselt. Inzwischen werden pro Jahr D-Mark im Wert von 70 bis 90 Millionen Mark bei der Bundesbank eingereicht – Tendenz fallend. Vor allem große Banknoten – 100er, 200er, 500er und 1000er – sind noch im Umlauf. Davon sind bislang Scheine im Wert von 3,55 Milliarden Mark noch nicht zurückgegeben worden, da diese großen Stückelungen oft zur Wertaufbewahrung genutzt wurden. Die alten Scheine und Münzen können bei der Bundesbank unbefristet umgetauscht werden. Der Wechselkurs ist unverändert: Einen Euro bekommt man für 1,95583 D-Mark.

+++ 6.04 Uhr: Mehr als 1000 Schulleiterposten in Deutschland unbesetzt +++

Bundesweit sind an mehr als 1000 öffentlichen Schulen die Chefsessel vakant. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Bildungsministerien zahlreicher Länder. Betroffen sind vor allem Grundschulen. Wo die Rektoren fehlen, werden in der Regel Lehrkräfte kommissarisch als Chefs eingesetzt. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen waren laut Statistik des Schulministeriums Anfang August 457 Schulleiterposten nicht besetzt, 250 davon an Grundschulen. Das ist etwa jede zehnte Grundschule. Hinzu kommen 482 vakante Konrektorenstellen. In Brandenburg haben es besonders Schulen fern von Berlin mit Neubesetzungen schwer. Teilweise müssten Stellen mehrfach ausgeschrieben werden, weil keine Bewerbungen vorlägen, hieß es im Bildungsministerium in Potsdam. In Bayern ist Schulleitermangel nach Darstellung des Kultusministeriums dagegen kaum ein Thema. Weniger als ein Prozent der Leiterstellen seien dort unbesetzt.

+++ 5.29 Uhr: 23-jährige Jamaikanerin gewinnt Wahl zur Miss World +++

Die Jamaikanerin Toni-Ann Singh ist zur Miss World 2019 gekürt worden. Die 23-jährige Psychologie-Studentin setzte sich im Finale des Schönheitswettbewerbs in London vor ihren Konkurrentinnen aus Frankreich und Indien durch.     „An dieses kleine Mädchen aus St. Thomas, Jamaika, und an alle Mädchen auf der ganzen Welt: Glaub an dich selbst. … Diese Krone gehört nicht mir, sondern dir“, schrieb die Gewinnerin euphorisch auf Twitter.

Singh nahm die Krone von Vorjahressiegerin Vanessa Ponce de León aus Mexiko entgegen. Es ist das vierte Mal, dass der Titel des prestigeträchtigen Schönheitswettbewerbs an eine Jamaikanerin geht. Der Miss-World-Wettbewerb wurde 1951 ins Leben gerufen. Mit seither jeweils sechs Titeln stehen Indien und Venezuela an der Spitze der Rangliste.

+++ 5 Uhr: Hagelschauer auf Autobahn – Ein Toter und elf Verletzte +++

Ein plötzlicher Hagelschauer hat gestern Nachmittag Autofahrer auf der Autobahn 29 bei Oldenburg überrascht und eine Massenkarambolage mit einem Todesopfer ausgelöst. Nach Angaben der Polizei waren elf Fahrzeuge während des heftigen Niederschlags ins Schleudern gekommen und ineinander gefahren. Ein 21-Jähriger, der als Beifahrer in einem der Autos saß, erlitt tödliche Verletzungen. Sanitäter versorgten elf Verletzte und brachten sie zur Behandlung ins Krankenhaus. In Richtung Wilhelmshaven war die Autobahn bis in die Nacht gesperrt.

+++ 4.48 Uhr: Mautfreie Fahrt auf fünf grenznahen Autobahnstrecken in Österreich +++

Rechtzeitig zum Start der Wintersportsaison können Autofahrer von Deutschland aus ohne Pickerl auf der Inntalautobahn bis Kufstein-Süd fahren. Seit Mitternacht gilt auf dem Abschnitt ebenso wie auf vier weiteren vorwiegend grenznahen Autobahnstücken in Österreich Mautfreiheit. Die Änderung soll den Ausweichverkehr über Landstraßen und durch Orte verringern. Grenzpendler und Touristen sparten sich so die Vignette.

Zu den mautfreien Abschnitten zählen neben der Strecke bei Kufstein die Westautobahn (A1) zwischen dem Walserberg und der Anschlussstelle Salzburg-Nord, die Rheintal/Walgau-Autobahn A14 von Hörbranz bis Hohenems in Vorarlberg, die Linzer Autobahn A26 sowie die noch zu bauende Bypassbrücke zwischen Linz-Hafenstraße und Urfahr auf der Mühlkreisautobahn A7.

+++ 4.35 Uhr: Mexikanische Behörden bergen 50 Leichen auf Farm +++

In Mexiko sind mindestens 50 Leichen aus einem Massengrab im westlichen Bundesstaat Jalisco exhumiert worden. Bisher hätten die Behörden die Leichen von 13 Menschen identifiziert, sagte die örtliche Staatsanwaltschaft. Das Massengrab wurde am 22. November auf einem Bauernhof im Dorf Tlajomulco in der Nähe von Jaliscos Hauptstadt Guadalajara entdeckt. Forensiker seien noch dabei, die Identitäten und Todesursachen der anderen Opfer zu ermitteln. In Jalisco hat die Gewalt im Zusammenhang mit der Drogenkriminalität seit dem Jahr 2017 stark zugenommen. Allein vom 1. Januar bis 30. November registrierten die Behörden 2465 Morde in dem Staat, in dem das mächtige Drogenkartell Jalisco Nueva Generación aktiv ist. Die USA betrachten das Kartell als eine der gefährlichsten kriminellen Gruppierungen der Welt und beschuldigen es unter anderem des Drogenhandels in den USA. Die Drogenbande wird zudem für zahlreiche Gräueltaten in Mexiko verantwortlich gemacht.

+++ 2.16 Uhr: Intercity bleibt in NRW liegen – 192 Fahrgäste befreit +++

Aus einem liegen gebliebenen Intercity der Bahn sind in Nordrhein-Westfalen 192 Menschen befreit worden. Wie die Feuerwehr mitteilte, war der Zug gestern Abend nach einem Oberleitungsschaden in der Nähe eines Bahnhofs in Haan stehen geblieben. Die Feuerwehr brachte die Fahrgäste und das Zugpersonal in Sicherheit. Eine Frau hatte Probleme mit ihrem Kreislauf und wurde von Sanitätern versorgt. Taxis und Busse beförderten die Männer, Frauen und Kinder weiter zum Bahnhof. Die gesperrte Bahnstrecke war später am Abend wieder frei.

+++ 1.36 Uhr: Unwetter in Frankreich – Bereits zwei Tote +++

Bei schweren Unwettern sind im Süden Frankreichs mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Regenfälle sorgten nach Medienberichten unter anderem für Überschwemmungen in mehreren Départements. Gestern Abend waren weiterhin rund 15.000 Haushalte ohne Stromversorgung. Noch am Freitag war der Strom in fast 70.000 Haushalten ausgefallen. In elf Départements gilt weiterhin die zweithöchste Unwetter-Warnstufe.

+++ 1.03 Uhr: Ehemalige Seenotretterin Carola Rackete ruft zu zivilem Ungehorsam auf +++

Die ehemalige Kapitänin des Rettungsschiffs „Sea Watch 3“, Carola Rackete, hat zu zivilem Ungehorsam aufgerufen, um sich gegen das bestehende politische System zu stellen. Ziviler Ungehorsam sei „sehr notwendig“, sagte Rackete den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Es würden derzeit politische Entscheidungen mit katastrophalen Folgen getroffen werden. „Ich denke, wir als Bürgerinnen und Bürger unserer Länder müssen einfach verstehen, dass wir mit allem, was wir tun, und auch mit allem, was wir nicht tun, natürlich das aktuelle System unterstützen“, sagte die heutige Klimaaktivistin. Auch das Nichthandeln bringe „krasse Konsequenzen mit sich“. Als eine dieser Konsequenzen sieht die 31-Jährige eine innereuropäische Fluchtbewegung: „Der Klimawandel wird auch innerhalb Europas zu Flucht führen, dazu, dass Regionen extrem unter Wasserknappheit leiden werden, es wird mehr Überschwemmungen geben und die Niederschläge fallen irgendwo, wo sie nicht geplant sind oder zu anderen Zeiten.“ Die jetzige Generation sei die letzte, die daran noch etwas ändern könne.

+++ 0.51 Uhr: Klimaverhandlungen dauern an – Kritik an Konferenzleitung +++

Die Verhandlungen bei der Weltklimakonferenz ziehen sich bis in den Morgen. Konferenzleiterin Carolina Schmidt kündigte um Mitternacht im Plenum neue, aus ihrer Sicht verbesserte Texte an. Eigentlich hätte die Konferenz schon Freitagabend enden sollen, aber die Staaten lagen in ihren Positionen zuletzt noch weit auseinander. „Ich weiß, dass wir sehr müde sind, ich weiß, dass die meisten von Ihnen nicht geschlafen haben“, sagte Schmidt, die Umweltministerin in Chile ist, den Vertretern aus knapp 200 Ländern. Sie wolle weitermachen, bis eine ehrgeizige Einigung geschafft sei. „Es ist hart, es ist schwierig, aber es ist es wert.“

Ein Vertreter Papua-Neuguineas äußerte offen Kritik an der Organisation der Verhandlungen. In den sechs Stunden zuvor seien 90 Prozent der Teilnehmer nicht aktiv in den Prozess eingebunden gewesen. „Das wird nicht zu einer Einigung führen.“ Es gehe um ein weltweites Problem, das eine weltweite Lösung brauche. „Und jedes hier vertretene Land muss spüren, dass sie etwas dazu beitragen können.“ Dafür gab es Applaus. Schmidt stimmte zu, dass Transparenz und Beteiligung wichtig seien. In den Verhandlungen werden immer wieder kleinere Arbeitsgruppen gebildet. 

+++ 0.04 Uhr: NRW-Ministerpräsident Laschet spielt beim „Tatort“ mit +++

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat einen Gastauftritt beim „Tatort“. Der CDU-Politiker spielt sich selbst. „Das war ein aufregender Drehtag, auch mit Nervosität und mit viel Respekt vor den Profis am Set“, zitiert ihn die „Bild am Sonntag“. In der gut zweiminütigen Szene hält Laschet dem Blatt zufolge eine Ansprache an sieben Kommissare, dargestellt von TV-Stars wie Ben Becker, Jörg Hartmann und Anna Schudt, die eine Mordserie in NRW aufklären sollen. Die Folge „Das Team“ wird am 1. Januar 2020 ausgestrahlt.

„Als großer Tatort-Fan verfolge ich seit langer Zeit die spannenden Fälle“, sagte Laschet, der auch Medienminister in Nordrhein-Westfalen ist. Er habe sich daher sehr gefreut, als Regisseur Jan Georg Schütte ihm das Angebot gemacht habe, den in Siegburg bei Köln gedrehten „Tatort“ mit einem Miniauftritt als Ministerpräsident zu unterstützen.

 Die News von Samstag im stern-Ticker:

+++ 17.16 Uhr: Polnische Grenzer nehmen Bernsteinschmuggler fest +++

Polnische Grenzbeamte haben zwei Ukrainer festgenommen, die mehr als hundert Kilo Bernstein ins Land schmuggeln wollten. Die beiden Männer seien in der Nähe des ostpolnischen Ortes Prehoryle am Ufer des Grenzflusses Bug erwischt worden, als sie die Kartons mit dem Bernstein sowie 4000 Packungen Zigaretten wegtragen wollten, teilte der Grenzschutz am Samstag mit. Ihr Schmuggelgut hätten die Männer zuvor aus der Ukraine über den Fluss gebracht. Den Angaben zufolge hat der Bernstein einen Wert von umgerechnet rund 49 000 Euro.

Laut polnischem Grenzschutz ist es der erste große Fund von geschmuggeltem Bernstein in diesem Jahr. In der westukrainischen Region Wolhynien, die an der Grenze zu Polen liegt, gibt es Wald- und Moorgebiete mit großen Bernsteinvorkommen. Diese werden von der Bevölkerung größtenteils illegal abgebaut, was starke Umweltschäden verursacht.

+++ 15.56 Uhr: Telefonische Anleitung zur Wiederbelebung rettet Zweijährigem das Leben +++

Per Telefon hat ein Mitarbeiter der Hamburger Feuerwehr Anweisungen für eine Reanimation gegeben – und damit einem Zweijährigen das Leben gerettet. Wie die Feuerwehr mitteilte, gingen am Mittag mehrere Notrufe ein, dass das Herz des Kleinkinds nicht mehr schlage. Der Mitarbeiter der Rettungsleitstelle habe zunächst „beherzt“ die aufgeregten Anrufer beruhigt und dann damit begonnen, „strukturiert“ Anweisungen zur Wiederbelebung zu geben. Der Zweijährige wurden daraufhin aus seiner Kinderkarre geholt und auf die harte Unterlage einer Sitzgruppe eines Lokals gelegt. Mehrere Passanten und der Vater des Jungen begannen, das Kind zu reanimieren. Nach einer Minute löste sich dann ein sogenannter Bolus, also ein Fremdkörper, der offenbar zum Herz- und Atemstillstand geführt hatte. Daraufhin habe der Junge zu schreien begonnen – eine „gute Nachricht für alle: Ein Kind das schreit, bekommt Luft und das Herz schlägt“, erklärten die Rettungskräfte.

Nur eine halbe Minute später traf demnach ein Rettungswagen ein, der den Jungen mit stabilem Kreislauf und zusammen mit seinen Eltern in eine Klinik brachte. Nach Angaben der Feuerwehr hatten vermutlich Essensreste aus kleinen Knusperbrezeln die Luftröhre des Zweijährigen verschlossen.  De Feuerwehr betonte, das Leben des Jungen habe nur durch das Zusammenwirken in der Rettungskette mit der telefonisch angeleiteten Wiederbelebung und dem beherzten Zupacken der Ersthelfer gerettet werden können.

+++ 15.13 Uhr: Tausende „Sardinen“ demonstrieren in Rom gegen Rechtspopulismus +++

Mehrere tausend Menschen sind in Rom gegen Rechtspopulismus auf die Straße gegangen. Viele von ihnen trugen Bilder und Figuren von Sardinen bei sich. Die Kundgebung in der italienischen Hauptstadt ist der bisherige Höhepunkt der sogenannten „Sardinen“-Bewegung, die erst vor einem Monat in Italien entstanden ist. Medien rechneten mit rund 100.000 Teilnehmern auf der Piazza San Giovanni, einem traditionellen Kundgebungsplatz der Gewerkschaften und italienischen Linken.

Die „Sardinen“ hatten sich am 14. November als Flashmob in Bologna gebildet, als der Chef der rechten Lega, Matteo Salvini, dort eine Wahlkampfkundgebung abhielt. Ziel der jungen Organisatoren war es, mehr Menschen zusammenzubringen als Salvini und den größten Platz der Stadt eng gedrängt wie Sardinen zu füllen. Dies gelang und die Sardine wurde zum Symbol der Bewegung. Sie richtet sich nach den Worten ihrer Urheber gegen Intoleranz, Nationalismus und Rechtsextremismus. Sie will nicht zu einer Partei werden. In den vergangenen Wochen gab es Demonstrationen in zahlreichen anderen italienischen Städten.

+++ 14.36 Uhr: Mann von Lawine am Feldberg verschüttet +++

Am Feldberg in Baden-Württemberg ist ein Mann von einer Lawine verschüttet worden. Er sei verletzt worden, als er gemeinsam mit drei Begleitern im Alter zwischen 20 und 30 Jahren in einer Rinne oberhalb des Feldsees unterwegs war und sich ein Schneebrett löste, teilte die Bergwacht Schwarzwald mit. „Aufgrund der schwierigen Verhältnisse vor Ort konnten nur drei Bergretter direkt zum Patienten vordringen und ihn medizinisch versorgen“, berichteten die Bergretter. Der Verletzte sei durch einen Luftretter aus dem Gelände ausgeflogen worden. Die Bergwacht empfiehlt, wegen der jüngsten Schneefälle den markierten Skiraum nicht zu verlassen.

Am Samstag war zudem ein starkes Sturmtief über den Schwarzwald gezogen. Der Feldberg ist mit 1493 Metern der höchste Mittelgebirgsgipfel in Deutschland.

+++ 14.28 Uhr: Wasserrohrbruch im Schauspielhaus Bochum – Vorstellungen fallen aus +++

Das Schauspielhaus Bochum muss wegen eines Wasserschadens den Spielbetrieb in seinem Großen Haus einstellen. Die Kammerspiele seien nicht betroffen, teilte das Theater mit. Am Morgen sei der Rohrbruch im Keller des Hauses entdeckt worden. Die Feuerwehr habe das Wasser zwar zügig abpumpen können, technische Einrichtungen seien aber beschädigt worden. Bis Mittwoch müssten die Vorstellungen im Großen Haus ausfallen. Weitere Angaben zum Schaden und den Folgen könnten noch nicht gemacht werden. Theaterkarten könnten umgetauscht oder zurückgegeben werden.

+++ 14.01 Uhr: Betrunkener fährt in Weihnachtsmarktstand – und trinkt weiter +++

Nach dem Genuss von Glühwein hat ein Betrunkener in Baden-Württemberg am Freitagabend sein Auto in einen Weihnachtsmarktstand gesteuert – und anschließend auf dem Markt weitergetrunken. Erst nach dem erneuten Umtrunk habe sich der 54-Jährige in sein Auto gesetzt und es aus dem Stand herausgefahren, teilte die Polizei heute mit. Als die Beamten eintrafen, habe das Auto gerade in der Nähe wieder eingeparkt. Glück im Unglück hatte der Betreiber des Standes: Er wurde nur leicht verletzt.

+++ 13.20 Uhr: Weihnachtsbäume in Magdeburg mit Buttersäure beschmiert  +++

Unbekannte haben in Magdeburg die Weihnachtsbäume von drei Verkaufsstellen mit Buttersäure besprüht. Die Bäume könnten nun wegen des unangenehmen und beißenden Geruchs nicht mehr verkauft werden, teilte die Polizei mit. Die Tat hatte gestern Abend einen Großeinsatz ausgelöst. Spezialkräfte der Feuerwehr in Schutzausrüstung und Atemmasken rückten aus, um die zunächst unbekannte Flüssigkeit zu bestimmen. Die betroffenen Bereiche wurden geräumt.

Anwohner hatten die Polizei informiert, nachdem sie einen stechenden Gestank an den Verkaufsständen bemerkten. Die Höhe des entstandenen Schadens ist noch unklar. Die Buttersäure stelle keine Gefahr für Personen und Umwelt dar, hieß es. Laut Polizei gibt es bereits erste Hinweise auf Tatverdächtige.

+++ 13.09 Uhr: Nach drei Jahrzehnten US-Haft: Jens Söring soll Dienstag nach Deutschland zurückkehren +++

Nach drei Jahrzehnten in US-Haft wird der wegen eines Doppelmordes verurteilte Deutsche Jens Söring laut einem Medienbericht am Dienstag nach Deutschland zurückkehren. Der 53-Jährige werde voraussichtlich am Vormittag in Frankfurt am Main landen, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf deutsche Behörden. Sörings werde von Polizeibeamten zum Flughafen Dulles bei Washington begleitet, könne dann aber ohne polizeiliche Begleitung nach Deutschland fliegen. Am Flughafen wolle er bei einer Pressekonferenz ein kurzes Statement verlesen und darum bitten, dass er sich ohne großen Medienrummel ins normale Leben wieder eingliedern kann.

In Deutschland droht Söring laut „Spiegel“ keine weitere Verfolgung, da die US-Justiz seinen Fall bearbeitet und er dort mehr als 30 Jahre Haft abgesessen habe. Der Deutsche war wegen Mordes an den Eltern seiner damaligen Freundin Elizabeth Haysom im Jahr 1985 zu zweimal lebenslanger Haft verurteilt worden. Söring hatte die Morde zunächst gestanden, später aber das Geständnis widerrufen.

+++ 12.35 Uhr: Vulkanausbruch in Neuseeland: Weiteres Opfer stirbt im Krankenhaus +++

Nach dem Vulkanausbruch auf der neuseeländischen Insel White Island ist ein weiterer Mensch im Krankenhaus gestorben. Das teilten Polizei und Gesundheitsministerium mit. Damit liege die Zahl der Todesopfer offiziell bei 15. Zwei weitere Menschen gelten noch als vermisst. Taucher von neuseeländischer Polizei und Marine hatten am Morgen die Suche nach ihnen in den Gewässern rund um die Vulkaninsel fortgesetzt.

Vor der felsigen Küste von White Island treibt ein Schlauchboot mit drei gelb gekleideten Menschen darin

+++ 12.28 Uhr: Chinas Regierung: Uiguren werden nicht in Lagern inhaftiert +++

China bestreitet, dass Angehörige der muslimischen Volksgruppe der Uiguren gegen ihren Willen in Lagern festgehalten werden. Gefragt nach Berichten über körperliche Misshandlungen und Gehirnwäsche dort sagte der chinesische Botschafter in Ankara, Deng Li, der Deutschen Welle: „Die Ausbildungszentren sind keine Gefängnisse. Es handelt sich auch nicht um Lager, in denen Menschen inhaftiert werden, wie es in einigen Presseorganen behauptet wird. Das sind Ausbildungszentren in der Art von Internaten.“ Ein Ziel der Zentren in der Provinz Xinjiang sei es, den Menschen dort extremistisches Gedankengut auszutreiben, so der Diplomat. Daneben erlernten sie die Amtssprache Mandarin sowie Rechtsnormen und berufliche Fachkenntnisse.

Ende November hatte das Konsortium Investigativer Journalisten geheime Dokumente der Kommunistischen Partei Chinas enthüllt, die zeigen, dass die in Peking als Weiterbildungseinrichtungen bezeichneten Lager streng bewachte Umerziehungslager sind. Auch widerlegen sie Aussagen der chinesischen Regierung, wonach der Aufenthalt darin freiwillig sei. Die Unterlagen zeigen zudem, wie Uiguren gezielt überwacht werden und eine große Datenbank alle möglichen Informationen sammelt, um Verdächtige zu ermitteln.

+++ 12.09 Uhr: Heino bekommt Heino-Statue aus Bronze zum Geburtstag +++

Zu seinem 81. Geburtstag gibt es Heino jetzt auch in Bronze. Marc Brucherseifer, Chef des „City Outlets Bad Münstereifel“, schenkte dem Schlagersänger eine lebensgroße, 150 Kilogramm schwere Statue. Zu Heinos Geburtstag gestern wurde die Bronzefigur im historischen Kurhaus in Bad Münstereifel enthüllt. „Erst mal bleibt sie dort auch stehen“, sagte Heinos Manager Helmut Werner der Deutschen Presse-Agentur. „Im kommenden Jahr wird dann ein würdiger Platz dafür in der Innenstadt gesucht.“

Heino freute sich über sein Bronze-Ich: „Ich bin gerührt und unendlich dankbar“, sagte er der „Bild“-Zeitung. Angefertigt wurde die Statue von einem Künstler aus Lissabon.

+++ 11.59 Uhr: Identität von Todesopfer nach Explosion in Blankenburg steht fest +++

Nach einer Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Blankenburg im Harz steht fest, wer dabei starb. Bei dem Opfer handele es sich um den 78 Jahre alten Mieter der Wohnung, in der es zur Explosion kam, teilte die Polizei mit. Seine Leiche war gestern Abend geborgen worden. Bislang wurde nur vermutet, dass es der Mieter war. Die Ursache für das Unglück werde weiterhin untersucht. Derzeit gehe man weiterhin davon aus, dass Gasflaschen zur Explosion führten. In der Wohnung seien auch entsprechende Geräte zum Heizen gefunden worden. Weitere Untersuchungen seien für Montag geplant.

Blankenburg: Mehrfamilienhaus gesprengt: Polizei geht von Gasexplosion aus

+++ 11.55 Uhr: Hunderte nehmen Abschied von Gewaltopfer in Augsburg +++

Hunderte Menschen haben am Vormittag von dem bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung in Augsburg getöteten 49-Jährigen Abschied genommen. Zum Gottesdienst im Augsburger Vorort Neusäß, wo das Opfer lebte, kamen auch zahlreiche Einsatzkräfte von mehreren Feuerwehren. Rund um den Altar standen bei der Trauerfeier etliche Flaggen von Wehren aus der Region. Der Familienvater war seit 1991 bei der Berufsfeuerwehr in Augsburg beschäftigt gewesen.

Der 49-Jährige war am Nikolaustag spätabends bei einem Streit mit sieben Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen gestorben, ein Freund des Opfers wurde erheblich verletzt. Ein 17-Jähriger mit deutscher, türkischer und libanesischer Staatsbürgerschaft soll den Mann mit einem einzigen Schlag getötet haben. Er sitzt wegen Totschlags in Untersuchungshaft. Den sechs Begleitern des Hauptbeschuldigten, die bei der Auseinandersetzung dabei waren, wird Beihilfe zum Totschlag vorgeworfen, weshalb ebenfalls Haftbefehle erlassen wurden.

Improvisierte Gedenkstätte auf dem Königsplatz in Augsburg

+++ 11.50 Uhr: „Superman“-Umhang und Pfeife aus „Herr der Ringe“ werden versteigert +++

Der erste „Superman“-Umhang aus einem Hollywoodfilm und die Pfeife des Bilbo Beutlin aus „Herr der Ringe“ kommen bei einer großen Hollywood-Auktion unter den Hammer. Kinofans haben bei der Versteigerung im Auktionshaus Julien’s Auctions in Los Angeles am Montag die Chance, eines von rund 400 seltenen Erinnerungsstücken aus Blockbuster-Filmen zu ergattern. Erwartet wird, dass der „Superman“-Umhang und Bilbos Pfeife mehrere hunderttausend Dollar einbringen.

Der Sprecher des Auktionshauses, Jason DeBord, sagte, der „Superman“-Umhang sei ein „sehr seltenes“ Überbleibsel aus dem Film aus dem Jahr 1978. Getragen wurde das Cape damals von dem inzwischen verstorbenen Schauspieler Christopher Reeve. Neben dem „Superman“-Umhang und Bilbos Pfeife kommt den Veranstaltern zufolge auch die bislang „wichtigste Sammlung“ an Fanartikeln aus der „Star Trek“-Reihe unter den Hammer, darunter eine Jacke, die der von William Shatner verkörperte Captain Kirk in „Star Trek 2: Der Zorn des Khan“ trug. 

+++ 11.08 Uhr: Zwei Jahre Hausarrest für Sudans Ex-Machthaber al-Baschir +++

Sudans langjähriger Machthaber Omar al-Baschir ist wegen Korruption zu zwei Jahren Hausarrest verurteilt worden. Das teilte das Gericht mit. In dem Verfahren ging es um 25 Millionen Dollar (22 Millionen Euro), die der frühere Machthaber kurz vor seinem Sturz vor gut acht Monaten aus Saudi-Arabien erhalten hatte.

+++ 11.03 Uhr: CDU-Politiker als Ordner bei Neonazi-Demo: Grüne fordern CDU-Reaktion +++

Die Grünen in Sachsen-Anhalt haben im Fall des bei einer Neonazi-Demo als Ordner aufgetretenen CDU-Kreispolitikers Robert Möritz ihren Koalitionspartner zum Handeln aufgefordert. „Wir sehen den Parteivorsitzenden Holger Stahlknecht und Ministerpräsident Haseloff in der Pflicht, sich als klares Bollwerk gegen jeden Rechtsextremismus zu positionieren“, erklärten die Landesparteichefs Sebastian Striegel und Susan Sziborra-Seidlitz. Die Grünen regieren in Sachsen-Anhalt gemeinsam mit CDU und SPD in einer sogenannten Kenia-Koalition.

Möritz hatte am Freitag eingeräumt, 2011 als Ordner auf einer Neonazi-Demo gearbeitet zu haben. Er sei zum Zeitpunkt der Demo mit 19 Jahren noch nicht gefestigt gewesen und habe den Auftrag aus „falsch verstandener Loyalität“ angenommen. Dennoch will ihn der CDU-Kreisvorstand Anhalt-Bitterfeld, dem Möritz als Beisitzer angehört, weder aus dem Vorstand noch aus der Partei ausschließen. Am Donnerstag hatte Möritz noch erklärt, „zu keiner Zeit als Ordner für eine links- oder rechtsextremistische Organisation“ tätig gewesen zu sein.

+++ 10.41 Uhr: Festplatten mit Daten zehntausender Facebook-Mitarbeiter aus Auto gestohlen +++

Namen, Bankverbindungen und weitere persönliche Informationen: Diebe haben in Kalifornien Festplatten mit vertraulichen Daten zehntausender Facebook-Mitarbeiter aus dem Auto eines Gehaltsbuchhalters gestohlen, wie der Konzern mitteilte. Nutzerdaten seien nicht betroffen. Es gebe „keine Hinweise auf Missbrauch“ der Daten, betonte Facebook. Das Unternehmen gehe davon aus, dass es sich um einen zufälligen Diebstahl aus einem parkenden Auto handele und nicht um einen gezielten Versuch, „Mitarbeiter-Informationen zu stehlen“.

Der Vorfall ereignete sich demnach im November. Betroffen seien etwa 29.000 ehemalige und derzeitige Mitarbeiter, die im vergangenen Jahr auf der Facebook-Gehaltsliste gestanden hätten. Als „Vorsichtsmaßnahme“ habe der Konzern die Betroffenen informiert. Ihnen sei kostenlose Unterstützung bei der Prüfung von Identitätsdiebstahl und Kontenmissbrauch angeboten worden.

+++ 10.30 Uhr: Schauspieler Gerd Baltus gestorben +++

Der Schauspieler Gerd Baltus ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 87 Jahren in Hamburg, wie seine Ehefrau jetzt der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, nachdem zuvor der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet hatte. Baltus wirkte in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, vor allem als Seriendarsteller war er gefragt.

+++ 10.24 Uhr: SPD-Chefin Esken wehrt sich gegen Bericht über Kündigungsaffäre +++

Die neue SPD-Vorsitzende Saskia Esken wehrt sich rechtlich gegen einen Bericht des ARD-Magazins „Kontraste“ und die darin erhobenen Vorwürfe, die ihre Zeit als Vizevorsitzende des Landeselternbeirats Baden-Württemberg betreffen. Eine SPD-Sprecherin sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, der beauftragte Medienanwalt Christian Schertz habe nach juristischer Prüfung „presserechtliche Schritte auf Unterlassung, Widerruf und Gegendarstellung“ gegen den Sender RBB eingeleitet. Die Berichterstattung sei „unwahr und damit rechtswidrig“.

„Kontraste“ hatte Esken vorgeworfen, im Jahr 2012 in die unrechtmäßige Kündigung einer damaligen Mitarbeiterin des Elternbeirats verwickelt gewesen zu sein. Die Sendung berief sich in ihrem Bericht auf eigene Recherchen.

+++ 10.03 Uhr: Rom greift bei kriselnder italienischer Volksbank ein +++

Die italienische Regierung schaltet sich in die Rettung einer krisengeschüttelten Regionalbank ein. Die Bank von Italien habe die Volksbank Banca Popolare di Bari unter staatliche Aufsicht gestellt, teilte der Ministerrat in Rom mit. Die Führungsgremien der Bank seien aufgelöst und zwei staatliche Kommissare sowie drei weitere Personen als Mitglieder eines Überwachungskomitees ernannt worden.

Die Bank selber nannte auf ihrer Internetseite „Vermögensverluste“ als Hintergrund der Maßnahme. Sie sicherte zugleich ihren Kunden zu, dass der Geschäftsbetrieb regulär weiterlaufe. In den letzten Jahren musste der italienische Staat immer wieder Banken retten, darunter die Monte dei Paschi di Siena (MPS), das älteste Geldhaus der Welt. Wegen der langjährigen Wirtschaftsflaute haben die Banken im Land viele problematische Kredite angehäuft.

+++ 8.53 Uhr: Altmaier fordert offenbar Stopp der ab Januar geltenden Kassenbonpflicht +++

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier fordert einem Zeitungsbericht zufolge einen Stopp der ab Januar geltenden Kassenbonpflicht im Einzelhandel. Die Bundesregierung sollte das Ziel verfolgen, „die Belegausgabepflicht komplett abzuschaffen“, zitierte die „Bild“-Zeitung  aus einem Schreiben des CDU-Politikers an Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). Darin weist Altmaier demnach darauf hin, dass allein die Supermarktkette Rewe durch die zum Jahreswechsel in Kraft tretende Bonpflicht mit einer Steigerung des „Papiereinsatzes an ihren Kassen von 40 Prozent oder rund 140.000 Kilometern zusätzlicher Kassenbons im Jahr“ rechne. „Im gesamten Handel werden Milliarden zusätzlicher Bons gedruckt und in den allermeisten Fällen direkt im Müll landen.“

Einzelhändler müssen Kunden ab Januar bei jedem Kauf einen Beleg aushändigen. Diese Kassenbonpflicht gilt sowohl beim Bäcker als auch beim Friseur oder in Apotheken, sofern sie ein elektronisches Kassensystem besitzen. Um Müll zu vermeiden, ist auch eine digitale Bon-Übermittlung per App oder E-Mail vorgesehen. Die Regelung soll einer größeren Transparenz im Kampf gegen Steuerbetrug dienen. 

+++ 8.07 Uhr: Nordkorea meldet „wichtigen Test“ auf Satelliten-Abschussbasis +++

Nordkorea hat erneut einen „wichtigen Test“ auf seiner umstrittenen Satelliten-Abschussbasis Sohae gemeldet. Dieser sei am späten Freitagabend „erfolgreich“ durchgeführt worden, sagte ein Sprecher der nordkoreanischen Verteidigungsakademie nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Die „Forschungserfolge“ dienten dazu, die „strategische Nuklearabschreckung“ zu stärken.

Vor einer Woche hatte Nordkorea bereits einen ähnlichen Test in Sohae vermeldet. Von der Anlage waren 2012 und 2016 Trägerraketen mit Satelliten gestartet. International wurden die Starts als verschleierte Tests ballistischer Raketen gewertet und scharf verurteilt.

+++ 7.53 Uhr: Taucher suchen vor neuseeländischer Vulkaninsel weiter nach Vermissten +++

Fünf Tage nach dem Vulkanausbruch auf der neuseeländischen Insel White Island suchen Taucher unter schwersten Bedingungen weiter nach zwei Vermissten. Sie konzentrieren sich laut Polizei auf ein Gebiet vor der Vulkaninsel, in dem vor wenigen Tagen eine Leiche gesichtet worden war. Die Bedingungen ihres Einsatzes seien „einzigartig und anspruchsvoll“, sagte Vize-Polizeichef John Tims. Die Sicht unter Wasser liege zwischen „null und zwei Metern“.

Infolge der Eruption am Montagnachmittag starben mindestens 16 Menschen. 28 Verletzte werden nach Behördenangaben noch in Krankenhäusern in Neuseeland und Australien behandelt. Die meisten von ihnen schweben wegen schwerster Verbrennungen weiterhin in Lebensgefahr.

Vor der felsigen Küste von White Island treibt ein Schlauchboot mit drei gelb gekleideten Menschen darin

+++ 7.06 Uhr: Fünf Teenager in Hongkong nach Tod eines Mannes bei Demonstration festgenommen +++

In Hongkong sind im Zusammenhang mit dem Tod eines Mannes bei den Anti-Regierungsprotesten fünf Teenager festgenommen worden. Die drei Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren seien wegen Mordverdachts in Polizeigewahrsam genommen worden, hieß es in einer Erklärung der Polizei. Der 70-Jährige war bei Protesten im November von einem Ziegelstein am Kopf getroffen worden, bewusstlos zu Boden gegangen und gestorben.      Videoaufnahmen des Vorfalls zeigen nach Angaben der Polizei rivalisierende Gruppen von Demokratie-Aktivisten und regierungstreuen Demonstranten, die sich gegenseitig mit Ziegelsteinen bewerfen.

In der chinesischen Sonderverwaltungszone hatten vor einem halben Jahr Massenproteste gegen die pekingtreue Führung begonnen, die teilweise in Gewalt mündeten. Die Demokratiebewegung in Hongkong wirft der Polizei ein unverhältnismäßig hartes Vorgehen gegen die Proteste vor.

+++ 6.08 Uhr: Kirchliche Hilfswerke bekommen mehr Spenden +++

Die Spendenbereitschaft vieler Menschen in Deutschland ist ungebrochen – und in der Zeit vor Weihnachten besonders hoch. „Wir hatten in den letzten Jahren Spendenzuwächse“, sagte der Leiter des katholischen Hilfswerks Caritas international in Freiburg, Oliver Müller, der Deutschen Presse-Agentur. Die Gruppe der Spender in Deutschland schrumpfe zwar etwas, aber die durchschnittliche Spendenhöhe steige. „Viele international tätige kirchliche Hilfswerke konnten zuletzt ihre Einnahmen steigern, weil die Spender ihrer konkreten Arbeit vertrauten.“

Gerade in den Tagen vor Weihnachten werben allerdings auch unseriöse Organisationen um Spenden. Baden-Württembergs Verbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) mahnt daher zur Vorsicht: „Damit die Hilfe tatsächlich dort ankommt, wo sie gebraucht wird, sollten sich Verbraucher vorher darüber informieren, wer hinter einem Spendenaufruf steckt.“ Hauk verwies auf die Liste des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Die Stiftung vergibt ein Spendensiegel an förderungswürdige Organisationen.

+++ 5.42 Uhr: Paketdieb hinterlässt höfliches Dankschreiben +++

Ein Paketdieb mit ungewöhnlichen Manieren hat eine Frau in St. Paul im US-Staat Minnesota kurz vor Weihnachten um das für ihren Chef geplante Geschenk gebracht. Als die Frau Medienberichten zufolge nach der Arbeit nach Hause kam, fand sie statt der vom Paketdienst angekündigten Sendung vor der Haustür lediglich ein Dankschreiben des Diebs. „Nur ein schnelles Dankeschön für die Gelegenheit, ihr Paket zu klauen“, hatte der oder die Unbekannte geschrieben. „Sehr nett von ihnen, danke.“ Statt einer Unterschrift endete das Scheiben mit den Worten „Der neue Besitzer ihres Pakets.“ 

Die Polizei sucht nun nach möglichen weiteren Opfern, die in diesen Tagen auf ähnliche Art um ihre Weihnachtspakete gebracht wurden. „Wir tun alles, um diese Typen festzunehmen“, twitterte die Polizei und gab zugleich Tipps, wie ähnliche Paketdiebstähle zu verhindern wären.

+++ 4.49 Uhr: Schlichtungsstelle verzeichnet Tausende Beschwerden von Passagieren und Fahrgästen in 2019 +++

Probleme mit Flügen, Bus- und Bahnfahrten haben in diesem Jahr zu Tausenden Beschwerden bei der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr geführt. Geschäftsführer Heinz Klewe sagte der Deutschen Presse-Agentur, er rechne bis Jahresende mit rund 26.000 Anträgen. Das ist die zweithöchste Zahl nach 2018, damals führte ein Flugchaos im Sommer zu eine Verdoppelung der Beschwerden. „Die von der Luftfahrtbranche und der Politik eingeleiteten beziehungsweise schon realisierten Maßnahmen zeigen offensichtlich Wirkung“, erklärte Klewe den Rückgang. Weiter zugenommen haben aber die Beschwerden von Bahn- und Fernbuskunden.

+++ 4.08 Uhr: Ausnahmezustand in New Orleans nach Cyberattacke +++

In der Metropole New Orleans im Süden der USA ist am Freitag (Ortszeit) wegen einer Cyberattacke der Ausnahmezustand erklärt worden. Nach Medienberichten hatte sich Bürgermeisterin LaToya Cantrell zu der Maßnahme entschlossen, nachdem in den Netzwerken der Stadtverwaltung eine massive Cyberattacke registriert worden war. Als Sicherheitsmaßnahme seien unter anderem die Server der Stadt heruntergefahren worden. An einigen Rechnern der Stadtverwaltung sei sogenannte Ransomware entdeckt worden, mit der Rechner blockiert und nur gegen Bezahlung wieder freigegeben wird. Wer hinter der Attacke steckt, ist bislang nicht bekannt.

+++ 2.03 Uhr: Verhandlungen auf dem Klimagipfel ziehen sich weiter +++

Die Verhandlungen auf der Weltklimakonferenz in Madrid ziehen sich bis weit in den Samstag. Das Abschluss-Plenum, das eigentlich für gestern Abend geplant war, wurde in der Nacht immer weiter nach hinten verschoben. Beobachter rechnen mit Bewegung frühestens heute Morgen, da erneut an Texten gearbeitet werden solle. Bei den Klimaverhandlungen der UN sind solche Verzögerungen nicht ungewöhnlich. 196 Staaten und die EU sind beteiligt.

Zuletzt waren noch alle zentralen Streitpunkte ungelöst: Die Formulierung Abschlusserklärung, Geld für Klimaschäden in ärmeren Ländern und Regeln für den Handel mit Klimaschutz-Gutschriften und die internationale Zusammenarbeit beim Klimaschutz.

UN-Klimakonferenz: Esa-Astronaut warnt: "Sehe den furchtbaren Effekt des Klimawandels mit eigenen Augen"

+++ 1.58 Uhr: Fischer retten Adler aus den Armen eines Kraken +++

Auf der Jagd nach einem schmackhaften Mahl hat sich ein Weißkopfseeadler an der Westküste Kanadas gründlich verschätzt und ist beinahe selber zur Beute geworden. Fischer entdeckten in der Nähe von Quatsino den hilflosen Adler, den ein großer roter Krake an der Meeresoberfläche umschlungen hielt und unter Wasser ziehen wollte. Mit einem Stab trennten die Fischer schließlich das ungleiche Duo, wie Medien berichteten. Der Oktopus schwamm davon, während der Greifvogel sich noch zehn Minuten auf einem Ast von dem überstandenen Todeskampf erholen musste, ehe auch er das Weite suchte.

+++ 0.07 Uhr: US-Verteidigungsminister kritisiert „Schmarotzer“ innerhalb der Nato +++

US-Verteidigungsminister Mark Esper hat die Forderung Washingtons nach höheren Verteidigungsausgaben der Nato-Mitglieder verteidigt und eine „Schmarotzer“-Mentalität der europäischen Staaten kritisiert. Die Nato könne sich keine „Schmarotzer“ erlauben, sagte Esper. Das Bündnis beruhe „auf gegenseitigem Respekt, gemeinsamen Werten und der Bereitschaft, dafür zu kämpfen“. Es dürfe „keine Rabatte“ geben.

2014 hatten die Nato-Staaten beschlossen, ihre Militär- und Rüstungsausgaben bis 2024 auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung zu steigern. Allerdings erreichen in diesem Jahr nur neun der 29 Nato-Mitglieder das Zwei-Prozent-Ziel. Deutschland kommt nach Nato-Daten 2019 auf 1,38 Prozent. Ziel der Bundesregierung ist es, bis zum Jahr 2024 1,5 Prozent zu erreichen.

+++ 0.05 Uhr: Supreme Court entscheidet Streit um Trumps Finanzunterlagen +++

Der Streit um die Herausgabe der Finanzunterlagen von US-Präsident Donald Trump wird vom Obersten Gericht der Vereinigten Staaten entschieden: Der Supreme Court teilte mit, er werde sich von März an damit befassen. Eine Entscheidung wird bis Ende Juni erwartet, inmitten der heißen Phase des Wahlkampfs für die Präsidentschaftswahl im November. Trump hatte den Supreme Court angerufen, nachdem untergeordnete Gerichte entschieden hatten, dass er den verschiedenen Subpoenas – also den Aufforderungen unter Strafandrohung – zur Herausgabe der Dokumente Folge leisten müsse. 

Trump versucht seit Langem, die Herausgabe seiner Steuerunterlagen zu verhindern. Kritiker mutmaßen, er habe etwas zu verbergen. US-Präsidentschaftskandidaten veröffentlichen ihre Steuererklärungen normalerweise schon während des Wahlkampfs. Bis zu einer Entscheidung des Supreme Courts bleiben seine Finanzunterlagen unter Verschluss.

Artikelquelle

Artikel in der gleichen Kategorie: