Während in Großbritannien trotz hoher Inzidenzen alle Corona-Fallzahlen rasant sinken, diskutiert Deutschland weiter über die 7-Tage-Inzidenz als Maß aller Dinge!

Auslöser: ein neues Panik-Papier vom Robert-Koch-Institut (RKI)!

In dem Papier heißt es: Die Inzidenz müsse weiterhin „Leitindikator“ für die Pandemie bleiben. Weiter steht in dem brisanten Blatt: „PRÄVENTION hat weiterhin die höchste Priorität (= niedrige Inzidenz).“

UND: „Die 7-Tage-Inzidenz bleibt daher wichtig, um die Situation in Deutschland zu bewerten und frühzeitig Maßnahmen zur Kontrolle zu initiieren.“

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Das hieße: erneuter Lockdown bei steigender Inzidenz! Doch sollte man im Herbst wirklich alle Maßnahmen an den Inzidenzen festmachen? NEIN, meint der Epidemiologe Klaus Stöhr!

Bei BILD Live erklärt Stöhr: Wenn man die Fälle für die Gesamtpopulation so weit wie möglich reduzieren wollte, dann würde man „nie in die Normalität kommen“.

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Der Virologe warnt: „Jetzt noch mal im Winter zu sagen, wir wollen auf Teufel komm raus alle Fälle vermeiden, geht an der Realität vorbei.“

In der Schweiz habe man einen besseren Parameter als die Inzidenz: die täglichen Einweisungen auf die Intensivstationen. Auch Deutschland sollte sich laut Stöhr lieber auf diese Fallzahl konzentrieren.

Außerdem müsse man weiterdenken: In den kommenden Jahren werde es eine starke Zunahme bei Atemwegserkrankungen geben, und man könne „dann nicht wieder die gesamte Gesellschaft lahmlegen“.

Vielmehr müsse man jetzt „einen Plan auf den Tisch legen, welche Parameter man dann heranziehen will und wie man dann reagiert“.

Zudem müsse man auch einen anderen Aspekt sehen: Wenn allen in den kommenden Monaten ein Impf-Angebot gemacht wurde, gäbe es möglicherweise keine rechtliche Grundlage für einen weiteren Lockdown.

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