Die Grünen und die CDU-Krise nach Thüringen: Die stillen Gewinner

Die Devise der Grünen am Dienstag vor der Fraktionssitzung ist klar: keine Häme, keine Schadenfreude über die Krise der CDU und die Rückzugsankündigung von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Dabei könnten sie ja profitieren von einer schwächelnden Union. Wenn die bürgerlichen Wähler eine neue Heimat suchen: Die Grünen würden sie ihnen bieten.

Doch zumindest nach außen üben sich die Abgeordneten in Zurückhaltung. Tatsächlich wirken sie eher ein wenig ratlos, über die Vorgänge in Thüringen sind viele nach wie vor erschüttert. „Wir sehen, wie dünn die zivilisatorische Kruste ist, und das ist erschreckend“, sagt die grüne Bundestagsabgeordnete Kirsten Kappert-Gonther.

Den Ton hat Grünenchefin

Jürgen Klinsmann nicht mehr Trainer bei Hertha BSC: Abschied vom Tagesgeschäft

Die 76-Tage-Bilanz des Trainers Jürgen Klinsmann fällt eigentlich nicht schlecht aus. Zumindest dann, wenn man nur auf die Zahlen blickt.

In neun Bundesligaspielen unter ihm holte Hertha BSC zwölf Punkte, in einer Klinsmann-Tabelle vom 13. bis zum 21. Spieltag wären die Berliner Zehnter, tatsächlich sind sie Tabellen-14. Hertha muss man nach wie vor zu den Abstiegskandidaten zählen, aber Klinsmann hat in kurzer Zeit grundsätzliche Dinge verbessern können.

Er stabilisierte die Abwehr: Waren es unter Vorgänger Ante Covic noch 2,1 Gegentore pro Ligaspiel, fielen unter Klinsmann im Schnitt nur noch 1,3. Das ging zwar auf Kosten des Offensivspiels, doch eine starke