So will Wien die kleinen EU-Länder im Milliardenpoker stärken

In der kommenden Woche geht es in der Europäischen Union (EU) um viele Hundert Milliarden. Am Freitag und Samstag treffen sich Angela Merkel, Emmanuel Macron und die anderen Staats- und Regierungschefs zum ersten Mal seit Langem wieder zu einem Gipfel in Brüssel.

Dann werden sie über das EU-Konjunkturprogramm beraten. Brüssel fordert dafür von den Mitgliedstaaten 750 Milliarden Euro; Berlin und Paris wollen hingegen nur ein Volumen von 500 Milliarden Euro.

Die österreichische Regierung fürchtet offenbar, dass bei dem historisch einmaligen Milliardenpoker die Interessen der Alpenrepublik und anderer kleiner und mittelgroßer EU-Länder unter die Räder geraten. Diese Sorge äußerte der …

„Ich sehe neue EU-Steuern eigentlich sehr positiv“

Wer wird Mrs. oder Mr. Euro? Drei Finanzminister aus der Euro-Zone wollen den Vorsitz der Euro-Gruppe übernehmen und damit den scheidenden portugiesischen Finanzminister Mário Centeno beerben. Beworben haben sich die spanische Wirtschaftsministerin Nadia Calviño, Pierre Gramegna, der Finanzminister von Luxemburg, und sein irischer Amtskollege Paschal Donohe.

Die Finanzminister wählen bei ihrer nächsten Sitzung am Donnerstag ihren neuen Vorsitzenden. Die Wahl ist geheim, und viele Faktoren spielen dabei eine Rolle: die politische Ausrichtung, die Balance zwischen Nord, Süd, Ost und West und auch die Persönlichkeit. Pierre Gramegna sieht sich hervorragend aufgestellt, sagt er im Telefon-Interview mit WELT.

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