Plauen (Sachsen) – Glücklich und ein bisschen stolz steht David Nagler (36) vor dem Feuerwehrauto der Gemeinde Reuth im Vogtland, das er normalerweise steuert.

Doch sein letzter Einsatz kam nicht auf Abruf. Es war reiner Zufall und er kam in zivil. „Ich war nachmittags auf dem Heimweg nach Reuth, als ich nach einer Kurve rechts ein Auto am Baum sah“, erinnert sich der Mechatroniker, der seit 20 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr ist.

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Das Hyprid-Fahrzeug brannte nach dem Unfall komplett aus

Foto: FEUERWEHR

„Der Unfall musste gerade erst passiert sein, der Wagen qualmte aus der Motorhaube, da bin ich hingerannt.“ Ein anderer Autofahrer wählte den Notruf. „Als die Fahrertür klemmte, riss ich die auf der Beifahrerseite auf.“

Das Opfer saß geschockt am Steuer, eingeklemmt zwischen aufgegangenen Airbags. „Innen war es verqualmt.“ Nagler half dem Verletzten hinaus. „Zwei Minuten später stand das Auto in Flammen.“

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Das Wrack wurde in einem Container abtransportiert und verschrottet

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Ganz viel Glück für den 60-Jährigen: „Wären wir nicht zufällig vorbeigekommen, wäre er wohl verbrannt“, ist sich Nagler sicher. Und wie es auf dem Dorf so ist: „Ich kannte den Mann sogar, er hat sich bei mir bedankt.“

Wichtig ist dem bescheidenen Helfer nicht sein Heldenstatus, sondern vor allem diese eine Botschaft: „Bitte halten Sie bei einem Unfall immer an und helfen Sie sofort!“

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