„heute wichtig“ Im Osten nichts Neues: Wie die neuen Bundesländer wirklich gewählt haben

Journalist Thomas Präkelt

SPD und CDU sollten nicht mit dem Finger auf die Ostdeutschen zeigen, sondern sie politisch überzeugen, fordert Journalist Thomas Präkelt

© Mario Bleek

„Im Osten leben nur Rechte“ – Solche Aussagen hört man immer wieder. Doch was ist eigentlich dieser „Osten“? Ein differenzierter Blick auf die neuen Bundesländer…

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Die Parteien müssten die Menschen in den neuen Bundesländern endlich ernst nehmen, fordert Journalist Thomas Präkelt, der das RTL-/ntv-Landesstudio Ost in Leipzig leitet. „Hallo CDU, hallo SPD – aufwachen! Auch in Thüringen, auch in Sachsen nicht mit dem Finger auf die Menschen zeigen und sagen: Das sind alles Rechte, sondern einfach mal mit Argumenten kommen, mit politischen Überzeugungen kommen – und dann wenden sich die Menschen auch wieder von der AfD ab“, sagt Präkelt.

Die Menschen dort sehen sehr wohl, wie stiefmütterlich sie behandelt wurden, auch vom Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Außerdem spricht Thomas Präkelt auch über die Vorsondierungen in Berlin: „Meine Prognose wäre: Solange man die CDU als Faustpfand braucht, hält man sie mit in den Verhandlungen und so lange bleibt auch Armin Laschet da. Weil den Karren, so wie er sich jetzt im Dreck befindet, den will ja kein anderer da rausziehen aus der CDU-Riege.“

Michel Abdollahi
© TVNOW / Andreas Friese

Podcast „heute wichtig“

Klar, meinungsstark, auf die 12: „heute wichtig“ ist nicht nur ein Nachrichten-Podcast. Wir setzen Themen und stoßen Debatten an – mit Haltung und auch mal unbequem. Dafür sprechen Host Michel Abdollahi und sein Team aus stern– und RTL-Reporter:innen mit den spannendsten Menschen aus Politik, Gesellschaft und Unterhaltung. Sie lassen alle Stimmen zu Wort kommen, die leisen und die lauten. Wer „heute wichtig“ hört, startet informiert in den Tag und kann fundiert mitreden.

    

Minderjährige bei der Bundestagswahl

Wie jetzt herauskam, haben in Berlin sogar Minderjährige bei der Bundestagwahl ihre Stimme abgegeben. Ihnen wurden aus Versehen nicht nur Stimmzettel für die U18-Wahl ausgehändigt, sondern richtige. Der Wahlleiter aus dem Bezirk Pankow beschuldigt die Jugendlichen nun, sie hätten doch wissen müssen, dass sie nicht wählen dürfen.

Dennoch stellt sich die Frage, ob, wer so viel Engagement zeigt, seine Meinung bei einer Wahl zu äußern, das nicht auch legal tun können sollte. Schon länger ist im Gespräch das Wahlalter auf 16 herabzusenken.

yks

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