US-Präsident Joe Biden hat die Welt zu Zusammenhalt aufgerufen im Kampf gegen die Corona-Pandemie und den Klimawandel. In seiner ersten Rede als Präsident vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) sagte Biden am Dienstag in New York, die Welt müsse niemals wie zuvor zusammenarbeiten, um die globalen Herausforderungen zu meistern. Dazu seien die USA auch bereit, multilaterale Organisationen zu stärken. „Es gibt eine grundlegende Wahrheit des 21. Jahrhunderts. Nämlich, dass unser eigener Erfolg in jedem unserer Länder und als globale Gemeinschaft davon abhängt, dass auch andere erfolgreich sind. Um für unsere eigene Bevölkerung etwas zu erreichen, müssen wir uns auch mit dem Rest der Welt intensiv auseinandersetzen. Um unsere eigene Zukunft zu sichern, müssen wir mit unseren Partnern zusammenarbeiten, um eine gemeinsame Zukunft zu erreichen. Unsere Sicherheit, unser Wohlstand und unsere Freiheiten sind meiner Meinung nach so eng miteinander verknüpft wie nie zuvor. Und deshalb glaube ich, dass wir zusammenarbeiten müssen wie nie zuvor.“ Biden sagte, dass die USA keinen Konflikt mit China beabsichtigen würden. Der US-Präsident stellte aber klar, dass die USA bereit seien, für Partner und Verbündete einzutreten: „Täuschen Sie sich nicht. Die Vereinigten Staaten werden uns, unsere Verbündeten und unsere Interessen weiterhin gegen Angriffe, einschließlich terroristischer Bedrohungen, verteidigen, und wir werden uns darauf vorbereiten, Gewalt anzuwenden, wenn dies notwendig ist. Aber die Mission muss klar und durchführbar sein und mit der informierten Zustimmung des amerikanischen Volkes durchgeführt werden. Und, wann immer möglich, in Partnerschaft mit unseren Verbündeten.“ Biden fügte hinzu, das Militär werde seine Regierung immer nur als letztes Mittel einsetzen. Einen neuen Kalten Krieg strebten die USA nicht an. Versuche starker Staaten, schwächere zu dominieren, werde sein Land nicht hinnehmen, sagte Biden. Er kündigte in seiner mit Spannung erwarteten Rede zugleich an, die USA seien bereit, im kommenden Jahr wieder einen Sitz im UN-Menschenrechtsrat einzunehmen. Die USA seien zurück am Tisch internationaler Foren wie den Vereinten Nationen. Die Welt stehe an einem Wendepunkt, man stehe angesichts großer Herausforderungen wie der Klimakrise vor einem entscheidenden Jahrzehnt.

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