Die insgesamt 236 Flüchtlinge an Bord des Rettungsschiffs von SOS Méditeranée waren am Dienstag aus zwei überfüllten Schlauchbooten im Mittelmeer gerettet worden. Fünf Tage zuvor hatte das Rettungsschiff vor Libyen stundenlang bei schlechtem Wetter nach einem sinkenden Boot mit 130 Flüchtlingen an Bord gesucht, zu dem es einen Notruf gegeben hatte. Schließlich fand die Besatzung nur noch ein zerborstenes Schlauchboot und zahlreiche im Wasser treibende Tote.
„Die Überlebenden, die wir heute an Land bringen können, sind erleichtert, endlich an einen sicheren Ort zu kommen“, erklärte die Geschäftsführerin von SOS Méditerranée Deutschland, Verena Papke, kurz vor der Ankunft in Augusta. „Doch …