Klima-Aktivisten haben am Sonntag den Haupteingang der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) auf dem Frankfurter Messegelände blockiert. „Der Eingang City ist aktuell nicht in Betrieb“, teilte die Polizei im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Zwei weitere Eingänge waren demnach zunächst weiter offen. Am Haupteingang versammelten sich mehrere hundert Demonstranten, weitere Protestler umrundeten das Gelände mit dem Fahrrad.

„Mit unserer friedlichen Blockade setzen wir ein Zeichen gegen den Autowahn der IAA, erklärte die Sprecherin des Bündnisses „Sand im Getriebe“, Tina Velo. „Ein echter Wandel hin zu klimafreundlichem Verkehr ist nur gegen die Profitinteressen der Autolobby möglich.“ Denn allen Behauptungen zum Trotz wolle die Autoindustrie „weiterhin fette Spritschlucker verscheuern“.

Weiter hieß es in der Erklärung: „Wenn wir uns nicht in den Weg stellen, machen die Konzerne weiter, als gäbe es kein Morgen – unterstützt von der Bundesregierung.“

Bereits am Samstag hatten in Frankfurt tausende Demonstranten eine klimafreundliche Verkehrswende gefordert. An einem Kundgebungszug und einer Fahrrad-Sternfahrt zum Messegelände beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter 25.000 Menschen, die Polizei sprach von 15.000 Teilnehmern.

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