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Die Corona-Zahlen in Köln steigen weiter – und die Situation wirkt sich auch auf die Intensivstationen aus.
Prof. Alexander Lechleuthner, Leiter des Rettungsdienstes der Stadt, zu BILD:
Die Lage ist seit Wochen ernst, spitzt sich zu. Die Krankenhäuser sind am Anschlag, die Intensivstationen voll. Freitag mussten wir die ersten beiden strategischen Verlegungen vornehmen.
Samstag ließ die Uniklinik drei weitere Patienten in Krankenhäuser außerhalb der Region bringen. Dr. Felix Kolibay, Ärztlicher Notfallkoordinator der Klinik, beschreibt die Situation als „sehr angespannt“.
Die Verlegungen seien notwendig, um weiter Patienten aufnehmen zu können, die nicht über längere Strecken transportfähig seien. „Aktuell ist die Uniklinik Köln, wie nahezu alle anderen Krankenhäuser in Köln, sehr stark belastet“, schildert Kolibay BILD. „Unsere verschiedenen Intensivstationen sind nahezu komplett belegt, es wurden intern bereits zusätzliche Kapazitäten geschaffen.“
Durch die Verlegungen sei aktuell gewährleistet, dass alle Notfallpatienten aus der Region versorgt werden könnten. Kolibay betont: „Noch“!
Die insgesamt fünf bisher aus Köln verlegten Patienten kamen Rettungsdienst-Leiter Lechleuthner zufolge nach Bochum, Duisburg, Dortmund, Bottrop und Düsseldorf. In einem Fall wurde ein Hubschrauber für die Verlegung benutzt.
Eine Entspannung ist derzeit nicht in Sicht. Am Samstag erreichte die Inzidenz in Köln einen neuen Pandemie-Höchststand: 240 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage. Die Stadt meldet 4162 aktuell Infizierte. 366 Covid-Patienten werden derzeit stationär in Krankenhäusern behandelt.
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