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Air India-Maschine bei Bruchlandung verunglückt +++ Spaniens Ex-König Juan Carlos soll sich in Abu Dhabi aufhalten +++ 80.000 Kinder in Beirut nach Explosionen obdachlos +++ Vor Mauritius auf Grund gelaufener Frachter verliert Öl +++ Die News von heute im stern-Ticker.
Top-Meldung: US-Spionageabwehr: China will Wahlniederlage Trumps
China hofft nach Einschätzung der US-Spionageabwehr NCSC auf eine Niederlage von Präsident Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl im November. „Unserer Einschätzung zufolge will China, dass Präsident Trump, den Peking als unberechenbar ansieht, nicht wiedergewählt wird“, erklärte NCSC-Chef William Evanina in einer öffentlichen Stellungnahme. China habe seine Bemühungen einer Einflussnahme auf das politische Umfeld in den USA vor den Wahlen ausgeweitet. Dagegen versuche Russland, Trumps demokratischen Herausforderer Joe Biden zu „verunglimpfen“, erklärte Evanina, der das Nationale Zentrum für Spionageabwehr und Sicherheit (NCSC) leitet.
Zugleich würden „Akteure mit Verbindungen zum Kreml“ versuchen, Trumps Kandidatur für eine Wiederwahl „in Onlinenetzwerken und im russischen Fernsehen“ zu fördern. Der Iran wiederum habe das Ziel, vor den Wahlen „demokratische Institutionen der USA und Präsident Trump zu untergraben und das Land zu spalten“.
Die weiteren Nachrichten des Tages:
+++ 22.15 Uhr: USA: Verhandlungen um nächstes Konjunkturpaket vorerst gescheitert +++
Die zähen Verhandlungen um ein weiteres riesiges Corona-Konjunkturpaket in den USA sind vorerst gescheitert. Das erklärten die Verhandlungsführer der Demokraten, der Republikaner und der Regierung im Kongress. Zunächst wurde keine weitere Gesprächsrunde anberaumt – nur Stunden bevor sich der Senat planmäßig für einen Monat in die Sommerpause verabschieden wollte. Die Demokraten legten am Freitag einen Kompromissvorschlag in Höhe von rund zwei Billionen Dollar (1,7 Billionen Euro) vor, die Republikaner wollten aber offenbar nicht über das von ihnen vorgeschlagene Paket von rund einer Billion Dollar hinausgehen. Finanzminister Steven Mnuchin sagte, Präsident Donald Trump wolle eine Einigung. „Aber leider haben wir heute keine Fortschritte gemacht“, sagte er. Neue Gespräche seien nur sinnvoll, wenn die Demokraten neue Vorschläge vorlegten.
+++ 21.28 Uhr: Führende Hafen-Vertreter nach Explosion in Beirut festgenommen +++
Drei Tage nach der verheerenden Explosion in Beirut sind Verantwortliche des Hafens der libanesischen Hauptstadt festgenommen worden. Dazu zählten Zoll-Chef Badri Dahir, dessen Vorgänger Schafik Mirhi und Hafen-Direktor Hassan Kuraitim, meldete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA. Die Entscheidung sei im Zuge von Ermittlungen zu den Hintergründen der Explosion getroffen worden, hieß es weiter. Bereits am Vorabend waren 16 Hafen-Mitarbeiter festgenommen worden. Nach Justizangaben wurden bislang 18 Personen vernommen.
+++ 20.29 Uhr: Kleinflugzeuge in Schwaben zusammengestoßen +++
Ein Kleinflieger ist nach einer Kollision mit einem anderen Kleinflugzeug in Schwaben abgestürzt. Der andere Flieger habe nach der Kollision im bayerischen Landkreis Neu-Ulm landen können, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Das Unglück ereignete sich nach ersten Erkenntnissen bei Emershofen, einem Gemeindeteil von Weißenhorn. Wieso die Flugzeuge zusammenstießen, blieb zunächst unklar. Weitere Details, etwa zu möglichen Opfern, machte die Polizei unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen zunächst nicht öffentlich.
+++ 20.20 Uhr: Landrat Michael Sack neuer CDU-Landeschef in Mecklenburg-Vorpommern +++
Der Kommunalpolitiker Michael Sack ist neuer Landesvorsitzender der CDU Mecklenburg-Vorpommerns. Auf einem Sonderparteitag am Freitagabend in Güstrow erhielt der Landrat des Kreises Vorpommern-Greifswald 94,8 Prozent der Stimmen. Die vorgezogene Neuwahl war notwendig geworden, nachdem der frühere Parteichef Vincent Kokert zu Jahresbeginn überraschend seinen Rücktritt erklärt hatte. Erster Nachfolgekandidat war der junge Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor, der aber wegen Lobbyarbeit für ein US-amerikanisches IT-Unternehmen in die Kritik geraten war und seine Bewerbung daraufhin zurückzog.
+++ 19.27 Uhr: Dieter Hallervorden: Kultur braucht mehr Gehör +++
Der Leiter des Berliner Schlosspark Theaters, Dieter Hallervorden, hat größere Anstrengungen für den Erhalt von Theatern und Kultureinrichtungen gefordert. Im rbb-Inforadio sagte er, der Kulturbetrieb habe sich noch nicht genügend Gehör verschafft. Er kündigte einen Brief von Vertretern der Veranstaltungsbranche an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) an. Es müsse ein Gespräch her, „bei dem man nach Lösungen sucht, die über das Maß, was sie bisher erlauben, hinausgeht.“ Hallervorden meinte, was für die Lufthansa, Banken und Ärzte möglich sei, müsse auch für die Kultur möglich sein. Viele Corona-Regelungen seien ihm unverständlich, so der Schauspieler und Theaterchef. „Ich kann auch nicht einsehen, warum die Leute im Theater nicht nebeneinander sitzen dürfen – meinetwegen mit einem Platz Abstand – aber ab 1.9. wieder Geschlechtsverkehr bei Prostituierten möglich ist. Das passt für mich alles nicht zusammen.“
+++ 19.15 Uhr: Waldbrand bei Biarritz – 16-Jähriger unter Verdacht +++
Rund eine Woche nach einem verheerenden Waldbrand in der Nähe des Badeorts Biarritz ermitteln die französischen Behörden gegen einen Minderjährigen. Der 16-Jährige habe vor seinen Freunden damit geprahlt, das Feuer gelegt zu haben, zitierte der Sender France Bleu den Staatsanwalt von Bayonne, Jérôme Bourrier. Es sei ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eröffnet worden. Der Verdächtige sei wegen Diebstahls und einer Neigung zu Brandstiftung bekannt. Am Brandort seien keine Zigarettenstummel oder Glasscherben gefunden worden. Das Feuer war Ende vergangener Woche im Chiberta-Wald im Städtedreieck Biarritz, Anglet und Bayonne nahe der Grenze zu Spanien ausgebrochen. 165 Hektar Wald und mehrere Häuser wurden zerstört.
+++ 18.27 Uhr: Erstmals zwei Protest-Anführer in Thailand festgenommen +++
In Thailand sind wegen der seit Wochen andauernden Demonstrationen für mehr Demokratie erstmals zwei Aktivisten festgenommen worden. Der Menschenrechtsanwalt Anon Numpa, einer der Anführer der Proteste, wurde vor seinem Haus in Bangkok festgenommen. Der 35-Jährige werde beschuldigt, zu „Unruhen angestachelt und Chaos im Königreich ausgelöst“ zu haben, sagte eine Polizeibeamter. Auch der Aktivist Panupong Jadnok wurden in Gewahrsam genommen. In den vergangenen Wochen fanden landesweit fast täglich Demonstrationen gegen die militärnahe Regierung unter Ex-Armeechef Prayut Chan-O-Cha statt. Einige Aktivisten fordern zudem eine Reform des Gesetzes zum Schutz der Monarchie, das drakonische Strafen für Kritik am Königshaus vorsieht. Mit Verweis auf dieses Gesetz wird freie Meinungsäußerung in Thailand regelmäßig unterbunden.
+++ 18.34 Uhr: Abholzung im brasilianischen Amazonas-Gebiet dramatisch gestiegen +++
In den vergangenen zwölf Monaten sind im brasilianischen Amazonas-Gebiet nach ersten Daten mehr als 9000 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt worden. Das ist eine Steigerung um rund 35 Prozent, wie das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) unter Berufung auf vorläufige Zahlen berichtete. Die Daten beziehen sich auf den Zeitraum von August 2019 bis Juli 2020. Im selben Zeitraum 2018/19 wurden dem Inpe zufolge 6844 Quadratkilometer Regenwald zerstört. Die Abholzung in Brasilien ist ganz klar außer Kontrolle“, zitierte das Portal „G1“ Márcio Astrini, Exekutiv-Sekretär der brasilianischen Nichtregierungsorganisation „Observatório do Clima“.
+++ 18.01 Uhr: DW-Journalist vor Präsidentenwahl in Belarus zu Haftstrafe verurteilt +++
Vor der wichtigen Präsidentenwahl in Belarus ist ein Journalist der Deutschen Welle in der Ex-Sowjetrepublik zu zehn Tagen Haft verurteilt worden. Er sei wegen angeblichen „Rowdytums“ verurteilt worden, teilte der Auslandssender der Bundesregierung mit. Dies könne nur als „fadenscheiniger Vorwand“ interpretiert werden, um eine kritische Berichterstattung im Vorfeld der Wahl an diesem Sonntag zu verhindern, schrieb DW-Intendant Peter Limbourg in einem Protestbrief an den Botschafter von Belarus in Berlin. Die DW habe keinen Kontakt zu dem Journalisten. Der Journalist Alexander Burakow war von der Polizei in der Kleinstadt Mogiljow festgenommen worden, weil er angeblich gepanschten Alkohol transportiert haben soll. Dann wurde behauptet, dass das Fahrzeug gestohlen sei. Kurz darauf kam es zu einem Vorfall mit einer Frau auf der Straße. Die genauen Umstände waren zunächst nicht klar. Burakow wurde daraufhin festgenommen.
+++ 17.48 Uhr: Gericht stoppt belgische Waffenlieferungen für Saudi-Arabien +++
Das oberste Verwaltungsgericht in Belgien hat einen geplanten Waffenexport nach Saudi-Arabien nach einer Klage von Menschenrechtsverbänden gestoppt. In dem Urteil suspendierte der Staatsrat die vom Ministerpräsidenten der Region Wallonien erteilte Ausfuhrgenehmigung. Konkret ging es demnach um Waffenlieferungen des belgischen Herstellers FN Herstal für die saudische Nationalgarde. Die Liga für Menschenrechte, das nationale Aktionskomitee für Frieden und Demokratie (CNAPD) sowie die Friedensbewegung „Vredesactie“ hatten gegen den Export geklagt.
+++ 17.40 Uhr: Air India-Maschine bei Bruchlandung verunglückt – viele Verletzte, mehrer Menschen tot
Ein Flugzeugunglück bei starkem Regen auf nasser Piste in Indien hat unterschiedlichen Angaben zwischen neun bis 14 Menschen das Leben gekostet, mehr als 100 Menschen seien verletzt worden, davon 15 lebensgefährlich, sagte ein Polizeimitarbeiter vor Ort am Flughafen Calicut im Bundesstaat Kerala der Nachrichtenagentur DPA. Die Air-India-Express-Maschine IX 1344 aus Dubai mit rund 190 Menschen an Bord sei bei der Landung in dem südindischen Bundesstaat über die Landebahn hinaus geschlittert, berichtete ein Sprecher der Zivilluftfahrtbehörde. Unter den 184 Passagieren seien auch zehn Kleinkinder. Zudem seien zwei Piloten und vier Flugbegleiter an Bord gewesen. Indische Fernsehsender zeigten Bilder, nach denen das Flugzeug in zwei Teile zerbrochen war. Mindestens 40 Fluggäste seien in Krankenhäuser gebracht worden, berichtete der Fernsehsender NDTV. In der Region hatte es am Freitagabend stark geregnet. Das Flugzeug sei um 19.41 Uhr Ortszeit gelandet, hieß es von der Zivilluftfahrtbehörde.
+++ 16.51 Uhr: 400 Rechtsextremismus-Verdachtsfälle bei Polizei von Bund und Ländern +++
Den deutschen Behörden liegen Informationen zu mindestens 400 Rechtsextremismus-Verdachtsfällen bei Landes- und Bundespolizei vor. Die Bundesländer zählten seit 2014 rund 340 rechtsextreme, rassistische oder antisemitische Verdachtsfälle, wie eine Umfrage des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ bei den Innenministerien von Bund und Ländern ergeben hat. Das Bundesinnenministerium zählte bei der Bundespolizei seit 2012 demnach 36 rechtsextreme und 25 rassistische Vorkommnisse sowie 12 Fälle, in denen Beamte der sogenannten Reichsbürger-Bewegung nahestehen sollen. Mit 70 Verdachtsfällen verzeichnete Hessen unter den Ländern die mit Abstand höchste Zahl. Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bayern und Sachsen-Anhalt gaben laut Bericht jeweils bis zu zwei Dutzend Fälle an. In kleinen Ländern wie Bremen oder dem Saarland sollen es nur Einzelfälle gewesen sein, die sich nicht erhärtet haben.
+++ 16.43 Uhr: Linksextreme Attacken auf politische Gegner werden brutaler +++
Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt einem „Spiegel“-Bericht zufolge vor einer zunehmenden Gewaltbereitschaft von Linksextremisten gegen politische Gegner. In einem vertraulichen Lagebild sei von einer „neuen Qualität“ die Rede, bei der in Einzelfällen auch von einem „bedingten Tötungsvorsatz“ auszugehen sei. Seit 2019 stellten die Staatsschützer bundesweit rund 100 linke Angriffe auf vermeintliche oder tatsächliche Rechtsextremisten fest, heißt es in dem Bericht. Insbesondere die Leipziger Szene, die neben Berlin und Hamburg als Hochburg gelte, radikalisiere sich immer mehr. Unter den Parteien steht nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden vor allem die AfD im Fokus gewaltbereiter Linksextremisten. Vor allem von schweren Übergriffen, die sogar im Terrorabwehrzentrum von Polizei und Nachrichtendiensten zur Sprache kommen, ist die AfD überdurchschnittlich häufig betroffen.
+++ 16.35 Uhr: USA verhängen Sanktionen gegen Hongkongs Regierungschefin Lam +++
Die USA haben Sanktionen gegen Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam wegen des Vorwurfs der „Untergrabung der Autonomie“ der chinesischen Sonderverwaltungszone verhängt. Das US-Finanzministerium gab bekannt, mögliches Vermögen von Lam und zehn weiteren Offiziellen in den USA werde eingefroren. Betroffen sind auch Hongkongs Polizeichef Chris Tang und Sicherheitsminister John Lee.
+++ 16.33 Uhr: Polizei findet Waffen bei rechtem Aktivisten in Hessen +++
Bei einer Durchsuchung in der rechten Szene hat die hessische Polizei Waffen und Munition gefunden. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden, teilten die Ermittler mit. In der Wohnung des 32-Jährigen seien eine scharfe Schusswaffe und 50 Schuss dazu passende Munition sichergestellt worden. Zudem hätten die Beamten mehrere Deko-, Softair- und Schreckschusswaffen sowie Datenträger entdeckt. An der Durchsuchung waren Spezialkräfte der Polizei aus Wiesbaden und Frankfurt sowie der Bereitschaftspolizei beteiligt. Der festgenommene Mann ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Es habe kein Haftgrund bestanden. Gegen ihn laufe ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, weil er keinen Waffenschein besitze.
+++ 16.11 Uhr: Kuriose Szene am Badesee – Nackter Mann verfolgt Wildschwein +++
Neugierige Wildschweine treffen am Berliner Teufelssee im Grunewald auf Badegäste: Bilder im sozialen Netzwerk Facebook zeigen, wie ein nackter Mann auf einer Wiese einem weiblichen Wildschwein – einer Bache – und zwei Jungtieren hinterherrennt. Das Tier, das wohl auf Nahrungssuche war, hat eine gelbe Tüte im Maul, die dem Mann gehörte – darin soll sich ein Laptop befunden haben. Das schreibt eine Facebook-Nutzerin, die die Bilder teilte und dafür nach eigenen Angaben die Erlaubnis des Nackt-Jägers eingeholt hatte. Er habe schallend gelacht, als sie ihm die Fotos gezeigt habe. Auch andere Badegäste verfolgten die Szene mit staunenden und lachenden Gesichtern, wie auf Facebook zu sehen ist. Derk Ehlert von der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt sprach von einer interessanten Begegnung, die es in der Hauptstadt in nicht ganz so kurioser Form aber immer wieder gebe. Die Begegnung sei für den nackten Mann nicht ganz ungefährlich gewesen. Denn ein bedrohtes Wildschwein wisse sich zu verteidigen, so Ehlert.
Auf der FKK-Wiese am Berliner Teufelssee kam es am Mittwoch zu einer kuriosen Jagdszene. Ein nackter Mann verfolgte eine Wildschweinrotte, die ihm das Laptop geklaut hatte. Mehr im @TspCheckpoint https://t.co/u7kPjCJAJP pic.twitter.com/07TQdgLeLn
— Tagesspiegel (@Tagesspiegel) August 7, 2020
+++ 16.09 Uhr: Libanons Präsident: „Fahrlässigkeit oder Eingreifen von außen“ als Explosionsgrund
Drei Tage nach der Explosionskatastrophe in Beirut hat sich der libanesische Präsident Michel Aoun zum Unglückshergang geäußert und von „Nachlässigkeit oder einem Eingreifen von außen“ als Ursache gesprochen. Es sei möglich, dass die Explosionen durch „Fahrlässigkeit oder durch äußere Einwirkung, mit einer Rakete oder einer Bombe“, ausgelöst wurden, sagte Aoun in einem Fernsehinterview. Forderungen nach einer internationalen Untersuchung wies er zurück. Nach Regierungsangaben waren 2750 Tonnen Ammoniumnitrat explodiert, das jahrelang ohne geeignete Vorsichtsmaßnahmen gelagert gewesen war. Ammoniumnitrat kann für Düngemittel oder zur Herstellung von Sprengstoff verwendet werden.
+++ 16.02 Uhr: Weitere Festnahme nach Krawallen von Stuttgart +++
Knapp sieben Wochen nach den schweren nächtlichen Krawallen in der Stuttgarter Innenstadt ist ein weiterer Tatverdächtiger festgenommen worden. Der 21-jährige Kosovare stehe im Verdacht, sich an den Ausschreitungen beteiligt und gemeinsam mit weiteren Beteiligten ein Polizeiauto massiv beschädigt zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in der baden-württembergischen Landeshauptstadt mit. Im Juni hatten schwere Krawalle in Stuttgart bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Hunderte Menschen randalierten in der Innenstadt und griffen Polizisten an. Nach Ermittlerangaben wurden bislang insgesamt 66 Tatverdächtige identifiziert
+++ 15.36 Uhr: Nach Sturz: Jakobsen aus Koma erwacht +++
Neue Hoffnung für Fabio Jakobsen: Zwei Tage nach seinem schweren Sturz bei der ersten Etappe der Polen-Rundfahrt ist der niederländische Radprofi aus dem künstlichen Koma erwacht. „Wir haben ausgezeichnete Nachrichten. Der Patient ist bei Bewusstsein, er wird nicht mehr künstlich beatmet, der Blutdruck ist normal. Wir sind sehr zufrieden mit seinem Zustand“, sagte der stellvertretende Direktor der Klinik in Sosnowiec, Pawel Gruenpeter. Nun stehe die Rehabilitation an. In etwa zwei Wochen könne Jakobsen voraussichtlich nach Hause zurückkehren.
+++ 15.28 Uhr: Israelische Armee schießt Drohne aus Libanon ab +++
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben eine aus dem Libanon kommende Drohne abgeschossen. Das Flugobjekt sei in der Nacht zum Freitag über dem Bergmassiv Hermon in den israelischen Luftraum eingedrungen, erklärte das Militär. Daraufhin sei es verfolgt und abgeschossen worden und israelische Truppen hätten die Gegend durchsucht. Das Bergmassiv Hermon liegt an der Grenze zum Libanon und nach Syrien und ist ein strategisch wichtiger, befestigter Vorposten. Nach Angaben eines Militärvertreters kam die Drohne aus dem Libanon. Zu Art und Größe des Flugobjekts machte das Militär keine näheren Angaben.
+++ 15.19 Uhr: Müller nennt Kühnerts Bundestagspläne in eigenem Bezirk „kuriose Situation“ +++
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat es als „kuriose Situation“ bezeichnet, dass Juso-Chef Kevin Kühnert 2021 im gemeinsamen Heimatwahlkreis Tempelhof-Schöneberg für den Bundestag kandidieren will. „Das werden wir in den nächsten Tagen gemeinsam in der Partei erörtern, wie das laufen wird“, sagte er RTL und ntv. Spekuliert wird, dass Müller ebenfalls im kommenden Jahr für den Bundestag kandidieren will. „Aber mit Kevin Kühnert und mir ist wirklich eine kuriose Situation eingetreten, weil wir beide durch und durch aus diesem Heimatbezirk Tempelhof-Schöneberg kommen“, fügte Müller hinzu. „Irgendwie muss man sich dann eben auch einigen“, sagte er.
+++ 15.16 Uhr: Vatikan spendet 250.000 Euro an Kirche im Libanon +++
Papst Franziskus hat der Kirche im Libanon nach der verheerenden Explosion eine Spende in Höhe von 250.000 Euro zukommen lassen. Wie der Vatikan mitteilte, solle dies ein Zeichen „der Anteilnahme und Nähe zu der betroffenen Bevölkerung“ sein. Die Gelder werden über die Apostolische Nuntiatur im Libanon verteilt und sollen an die Opfer der Katastrophe gehen, wie es hieß. Durch die Caritas sei die katholische Kirche bereits an ersten Hilfsmaßnahmen in Beirut beteiligt.
+++ 15.03 Uhr: Türkei will umstrittene Suche nach Gasvorkommen im Mittelmeer fortsetzen +++
Die Türkei will ihre umstrittene Suche nach Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer fortsetzen. „Wir machen mit den Bohrungen wieder weiter“, kündigte Präsident Recep Tayyip Erdogan vor Journalisten an. Er begründete den Schritt damit, dass das Nachbarland Griechenland sich nicht an Abmachungen halte. Ankara hatte Ende Juli verkündet, „für eine Weile“ auf die umstrittenen Bohraktivitäten nahe der griechischen Insel Kastellorizo zu verzichten. Damals stand die Türkei kurz davor, ein Erkundungsschiff südlich der griechischen Insel Kastellorizo nach Gasvorkommen suchen zu lassen. Athen schickte daraufhin die eigene Marine in die Ägäis und versetzte seine Truppen in erhöhte Alarmbereitschaft.
+++ 15.03 Uhr: Palästinenser: Frau stirbt nach Schuss von israelischem Soldaten +++
Eine 23-Jährige, die während eines Einsatzes des israelischen Militärs in der Stadt Dschenin von einer Kugel eines Soldaten getroffen wurde, ist nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums gestorben. Dem Rettungsdienst Roter Halbmond zufolge hielt sich die Frau in der Nacht zum Freitag in ihrem Haus auf, als sie während Zusammenstößen in ihrem Wohngebiet von einem Schuss getroffen wurde. Ein Sprecher des israelischen Militärs teilte auf Anfrage mit, die Soldaten seien auf einem Routineeinsatz gewesen, es sei zu Auseinandersetzungen gekommen. Dabei seien sie aus einer Gruppe heraus mit leichten Waffen beschossen sowie mit Steinen und Sprengkörpern beworfen worden. Die Soldaten hätten darauf „Maßnahmen zur Beendigung des Krawalls“ angewandt. Dschenin liegt im Norden des Westjordanlands.
+++ 14.58 Uhr: Bauern mit knappem Tierfutter sollen mehr Flächen nutzen können +++
Angesichts von Trockenheit in einigen Regionen sollen Bauern mit knappen Futtervorräten auch in diesem Jahr zusätzliche Flächen nutzen können. Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) kündigte dazu entsprechende Verordnungen wie bereits 2018 und 2019 an. Nach Trockenheit im Frühjahr habe zwischenzeitlicher Regen die Situation regional zwar etwas verbessert. Da Ernten in den Vorjahren knapper ausfielen, seien Futtervorräte nun geringer – in manchen Regionen sei daher Futter knapp, erläuterte das Ministerium. Geplant ist, ausnahmsweise eine stärkere Nutzung von Flächen zu ermöglichen, für die Beschränkungen zum Umweltschutz gelten.
+++ 14.57 Uhr: Auseinandersetzungen mit Polizei bei Zwangsräumung von Kiezkneipe in Berlin +++
Bei der Räumung einer linken Kiezkneipe in Berlin-Neukölln haben sich Demonstranten und Polizei Auseinandersetzungen geliefert. Es wurden Steine geworfen und Feuerwerkskörper gezündet, wie die Polizei mitteilte. Demnach war sie mit etwa 700 Einsatzkräften vor Ort, wo hunderte Menschen demonstrierten. Die Kneipe „Syndikat“ wurde am Vormittag geräumt. Einige Menschen seien festgenommen worden. Die Stimmung vor Ort sei „emotional bis aggressiv“ gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Ob es Verletzte gab, konnte er noch nicht sagen. Bereits in der Nacht vorher hatten sich bis zu tausend Menschen nahe der Kiezkneipe versammelt und Steine sowie Flaschen geworfen. Im Vorfeld der Räumung wurden nach Polizeiangaben 44 Menschen festgenommen.
+++ 14.50 Uhr: Bericht: Ermittlungen gegen weiteren KSK-Offizier +++
Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ermittelt einem „Spiegel“-Bericht zufolge gegen einen weiteren Offizier der Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK). Andere Soldaten beschuldigten den Oberstleutnant demnach, sich bei einer Mission der Einheit in Afghanistan im vergangenen Jahr mehr als zweifelhaft geäußert zu haben. Dem Bericht zufolge soll der Offizier bei einer Besprechung gesagt haben, die Lage am Hindukusch sei ja „wie der Holocaust“. Als es später um eine Milchpreiserhöhung in dem Bürgerkriegsland gegangen sei, habe der KSK-Ausbilder gefragt, welche „Judensau“ das denn wohl organisiert habe. Nach den Hinweisen wurde der Oberstleutnant zunächst beurlaubt.
+++ 14.36 Uhr: Spaniens Ex-König Juan Carlos soll sich in Abu Dhabi aufhalten +++
Der unter Korruptionsverdacht stehende frühere spanische König Juan Carlos soll sich laut einem Medienbericht in Abu Dhabi aufhalten. Wie die spanische Zeitung „ABC“ berichtete, verließ der 82-Jährige sein Heimatland am Montag in einem Privatflugzeug und landete sieben Stunden später in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Vom Flughafen aus sei er in einem Hubschrauber in ein Luxushotel gebracht worden, das er wegen der Hitze seitdem nicht verlassen habe.
+++ 14.12 Uhr: Katalanischer Ex-Minister wird nicht nach Spanien ausgeliefert +++
Der von Spanien mit einem Europäischen Haftbefehl gesuchte katalanische Ex-Minister Lluís Puig wird von Belgien weiterhin nicht ausgeliefert. Das zuständige Gericht in Brüssel habe die Vollstreckung des Haftbefehls abgelehnt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Das Gericht sei der Auffassung, dass die spanische Behörde, die den Haftbefehl ausgestellt hatte, dazu gar nicht befugt gewesen sei.
+++ 14.03 Uhr: Bundeswehr fliegt Krisenunterstützungsteam nach Beirut +++
Die Bundeswehr fliegt nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut Soldaten und zivile Experten zur Unterstützung der Deutschen Botschaft in den Libanon. Am späten Nchmittag sollte ein Krisenunterstützungsteam (KUT) in der libanesischen Hauptstadt landen, wie ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur in Berlin bestätigte.
+++ 13.42 Uhr: 1200 Schweine verenden bei Brand auf Universitäts-Landgut in Niedersachsen +++
Bei einem Großbrand auf einem von der Universität Göttingen für Forschungen genutzten Landgut in Niedersachsen sind etwa 1200 Schweine verendet. Rund tausend Schweine sowie Lamas und Schafe hätten gerettet werden können oder sich selbst in Sicherheit gebracht, teilte die Polizei mit. Das Feuer war demnach auf dem Gut bei Dassel ausgebrochen und erfasste mehrere Ställe. Die Brandursache sei noch unklar, teilten Beamte in Northeim mit. Das Versuchsgut dient den Nutztierwissenschaftlern der Universität für ihre Forschungen zu Tierzucht und Tierhaltung.
+++ 13.12 Uhr: Sechs von zehn kleinen Kindern sehen häufig fern +++
Sechs von zehn kleinen Kindern sehen einer Umfrage zufolge nahezu täglich oder sogar mehrmals täglich fern. 15 Prozent der Eltern von drei- bis achtjährigen Kindern gaben in der repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa an, ihr Nachwuchs schaue mehrmals täglich fern, wie die Krankenkasse BKK Mobil Oil mitteilte. Demnach schauen 45 Prozent der Kinder täglich oder fast täglich Fernsehen. Dabei ist der Fernseher bei Kindern zumindest dieser Altersgruppe noch beliebter als PC oder Laptop: 81 Prozent der Eltern gaben an, ihre Kinder würden diese Geräte selten oder nie nutzen. Fast die Hälfte der Eltern sagte, die Mediennutzung würde ihr Kind zu sehr bei anderen Tätigkeiten einschränken.
+++ 13.06 Uhr: Bewohnerin nach sexuellem Übergriff in Seniorenresidenz gestorben +++
In einer umstrittenen Seniorenresidenz am bayerischen Schliersee ist eine Bewohnerin nach einem sexuellen Übergriff eines ebenfalls dementen Mitbewohners gestorben. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd und die Staatsanwaltschaft München II bestätigten, dass derzeit Ermittlungen wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit Vergewaltigung und gefährlicher Körperverletzung geführt würden. Der Bewohner soll seine Mitbewohnerin am 25. Juli attackiert haben. Beschäftigte der Seniorenresidenz Schliersee, die wegen zahlreicher Corona-Fälle und anderer Missstände immer wieder in den Schlagzeilen war, bemerkten den Vorfall und schritten ein. Die schwer verletzte Frau kam in ein Krankenhaus, wo sie in der Nacht zum 5. August starb. Ein Polizeisprecher sagte, dass Demenzkranke Dinge tun in den Heimen, die nicht in Ordnung sind, mag öfters passieren, aber so einen schwerwiegenden Fall gibt es äußerst selten.“
+++ 12.50 Uhr: Ukraine will knapp hundert alte Gefängnisse versteigern +++
Die Ukraine will knapp hundert ihrer alten Gefängnisse verkaufen, um mit dem Geld die längst fällige Modernisierung ihres maroden Strafvollzugsystems zu finanzieren. Als erstes werde in den kommenden Wochen die Strafanstalt von Irpin zur Versteigerung angeboten, kündigte Justizminister Denis Maljuska bei einem Besuch der 1944 gegründeten Anstalt an. Die anderen sollen in den kommenden zehn Jahren nach und nach verkauft werden. Das in der Nähe der Hauptstadt Kiew gelegene Gefängnis steht bereits seit dem vergangenen Jahr leer, seine letzten 120 Insassen wurden auf andere Haftanstalten verteilt. Es steht auf einem über acht Hektar großen Grundstück und ist von modernen Hochhäusern und Grünflächen umgeben. In der Nähe gibt es eine Eisenbahnstrecke. Mit dem Erlös sollen auch neue Gefängnisse gebaut werden.
+++ 12.50 Uhr: Kein neuer Vertrag: Oliver Kahn nicht mehr ZDF-Experte +++
Oliver Kahn arbeitet zukünftig nicht mehr als TV-Experte beim ZDF. Das Vorstandsmitglied des FC Bayern München und der öffentliche-rechtliche Sender haben nach ZDF-Angaben keinen neuen Vertrag abgeschlossen. Der bisherige Kontrakt galt bis zur Europameisterschaft, die wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben worden war. Der 51 Jahre alte Ex-Nationalspieler war mehr als ein Jahrzehnt für das ZDF im Einsatz. Kahn soll mit Ablauf des Vertrages von Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge der Vorstandsvorsitzende des Rekordmeisters werden.
+++ 12.41 Uhr: Fähre rettet in Strömung geratene Kinder aus dem Rhein +++
Eine Rheinfähre hat bei Rheinberg in Nordrhein-Westfalen zwei abgetriebene Kinder aus dem Wasser gerettet. Wie die Polizei Duisburg mitteilte, bemerkte der Kapitän die Notlage und steuerte sein Schiff vorsichtig neben den Jungen und das Mädchen im Alter von vier und zwölf Jahren. Zwei weitere Zeugen holten die beiden Kinder über die heruntergelassene Rampe an Bord. Sie blieben demnach unverletzt. Nach Angaben der Beamten hatte die Zwölfjährige versucht, ihren von der Strömung des Flusses erfassten vierjährigen Cousin zu helfen. Sie schwamm ihm hinterher und hielt seinen Kopf über Wasser. Dadurch befand sie sich ebenfalls in Lebensgefahr. Nach der Rettung untersuchten Einsatzkräfte die beiden Kinder, sie hatten aber keine Verletzungen. Die Polizei warnte vor dem Baden im Rhein. Dessen Strömungen seien mit bloßen Augen nicht erkennbar.
+++ 12.37 Uhr: Vater lässt Kleinkinder in Hitze-Auto zurück +++
Ein Vater hat seine beiden Kleinkinder in München in der Hitze im Auto zurückgelassen. Die unter vier Jahre alten Kinder seien nass geschwitzt in einem geparkten Auto gesessen und hätten einen „bewusstlosen Eindruck“ gemacht, teilte die Polizei mit. Passanten klopften demnach an das Auto, aber die Kinder reagierten nicht. Eine Zeugin habe den 39 Jahre alten Vater in einem Garten in der Nähe ausfindig gemacht. Nachdem der das Auto geöffnet habe, habe ein Notarzt die Kinder untersucht. „Beide waren ansprechbar und bedurften keiner medizinischen Versorgung vor Ort“, so die Polizei. Im Auto sei es zwischen 40 und 45 Grad heiß gewesen, draußen 27 Grad, heißt es in der Mitteilung. Die Kinder seien mehrere Minuten in dem heißen Fahrzeug gesessen. Dem Vater wird fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein und informierte das Jugendamt.
+++ 12.33 Uhr: Schäuble fasst erneute Kandidatur für Bundestag ins Auge +++
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) fasst laut einem Medienbericht bei der Wahl 2021 eine erneute Kandidatur für das Parlament ins Auge. Das Portal „The Pioneer“ berichtet unter Berufung auf Angaben aus dem Umfeld Schäubles, der 77-Jährige fühle sich fit für eine weitere Legislaturperiode. Auch das Amt als Parlamentspräsident bereite ihm Freude, hieß es. Über eine erneute Nominierung Schäubles müsste der CDU-Kreisverband Ortenau in Baden-Württemberg entscheiden. Eine Zustimmung gilt aber als sicher. Schäuble hat seit 1972 seinen Wahlkreis Offenburg stets direkt gewonnen. Sollte er erneut in den Bundestag gewählt werden, wäre er im Jahr 2022 insgesamt 50 Jahre im Parlament. Dies wäre ein Rekord.
+++ 12.33 Uhr: Gluthitze in Frankreich – Fahrverbote und Hitze-Hotline +++
Auch in Frankreich dreht der Sommer so richtig auf – das Land stöhnt unter einer Hitzewelle. In 45 Départements herrschte wegen der Hitze die zweithöchste Warnstufe. Örtlich wurden dem Wetterdienst Météo France zufolge am Freitag bis zu 42 Grad erwartet. Besonders heiß war es im Westen des Landes. Wegen hoher Ozonbelastung wurde der Autoverkehr in der Region der Millionenmetropole Paris eingeschränkt. Für bestimmte Fahrzeuge gelten Fahrverbote. In der französischen Hauptstadt sind die Regelungen im Kampf gegen Abgase bereits sehr streng.
+++ 12.32 Uhr: Obduktion: Einbrecher starb direkt nach der Tat an Herzinfarkt +++
Ein Dieb, der unmittelbar nach seinem Einbruch in ein Hamburger Tierbestattungsinstitut mitten auf einem Gehweg in der Nähe starb, hat laut Obduktion einen Herzinfarkt gehabt. Das sagte ein Polizeisprecher. Passanten hatten den auf dem Bauch liegenden Mann am Montagmorgen in Hamburg-Lokstedt entdeckt und den Notruf gewählt. Die Rettungskräfte der Feuerwehr konnten laut Polizei nur noch den Tod des als Einbrecher polizeibekannten 54-Jährigen feststellen. Beim Durchsuchen des Mannes fanden die Beamten im Rucksack nicht nur vier Laptops, sondern auch Einbruchwerkzeuge.
+++ 12.27 Uhr: Zehntausende Kinder in Beirut obdachlos – Zahl der Toten steigt +++
Infolge der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut sind nach UN-Angaben rund 80.000 Kinder obdachlos geworden. Die heftige Detonation habe deren Zuhause zerstört, sagte die Sprecherin des UN-Kinderhilfswerks Unicef, Marixie Mercado. Viele Haushalte hätten nur noch begrenzt Wasser und Strom. Zudem gebe es Berichte, dass mehr als 120 Schulen beschädigt worden seien. Beiruts Gouverneur hatte erklärt, durch die Explosion könnten in Libanons Hauptstadt bis zu 250.000 Menschen obdachlos geworden sein.
+++ 12.25 Uhr: Mann nach tödlicher Auseinandersetzung in Berlin festgenommen +++
Nach einer Auseinandersetzung mit einem Toten und einem Verletzten nahe dem Berliner Alexanderplatz ist ein Mann festgenommen worden. Polizisten hätten einen 23-Jährigen am Tatort gefasst, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Ihm werde vorgeworfen, mit einem Messer auf zwei Kontrahenten im Alter von 21 und 22 Jahren eingestochen zu haben, hieß es zu den bisherigen Ermittlungen und Aussagen. „Der 22-Jährige erlitt tödliche Verletzungen.“ Der zweite Mann sei nicht lebensgefährlich verletzt worden, er sei operiert worden. Der Mann, der getötet wurde, soll zuvor mit einer Schreckschusswaffe geschossen und den 23-Jährigen bedroht haben, wie es hieß.
+++ 12.21 Uhr: Deutlich mehr gefälschte Zehn- und 20-Euro-Scheine im Umlauf +++
Die Zahl der falschen Zehner und Zwanziger ist im ersten Halbjahr deutlich gestiegen. Die Bundesbank registrierte insgesamt rund 34.000 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 1,6 Millionen Euro, wie sie mitteilte. Der Anteil der 10- und 20-Euro-Fälschungen stieg von 34 Prozent im zweiten Halbjahr 2019 auf 46 Prozent. „Dabei handelte es sich vor allem um einfache Druckfälschungen ohne Sicherheitsmerkmale“, erläuterte Bundesbank-Vorstandsmitglied Johannes Beermann. „Eigentlich sind diese Fälschungen leicht zu erkennen. Es steht sogar ‚MovieMoney‘ auf der Vorderseite oder ‚Prop copy‘ auf der Rückseite.“ Insgesamt stieg die Zahl der gefälschten Banknoten im ersten Halbjahr 2020 gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2019 um mehr als 20 Prozent. Meistgefälschter Schein ist Fünfziger.
+++ 12.19 Uhr: Gefundener Schädel von Norderney untersucht: Fragen offen +++
Ein von Touristen gefundener menschlicher Schädel vom Strand der Insel Norderney stammt von einer Frau. Ein Abgleich mit DNA-Mustern von vermisst Gemeldeten verlief aber negativ, wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte. Hinweise auf ein Tötungsdelikt liegen bislang nicht vor. Wie alt die Knochen sind, blieb auch nach der Untersuchung beim Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen unklar – ebenso das Alter der Frau. Die Identität werde vermutlich nicht mehr geklärt, sagte eine Sprecherin, die Polizei hat aber bereits ausgeschlossen, dass der Schädel jahrhundertealt ist.
+++ 12.11 Uhr: Rudi Cerne befürwortet Wiederaufnahme von Mordverfahren trotz Freispruchs +++
Der „Aktenzeichen XY … ungelöst“-Moderator Rudi Cerne befürwortet Wiederaufnahmen von Mordverfahren trotz eines früheren Freispruchs, wenn es neue Beweise gibt. „Wenn jemand zweifelsfrei eine Tat begangen hat, dann sollte er dafür auch belangt werden – ganz gleich, ob er vorher schon mal von diesem Mordvorwurf freigesprochen wurde oder nicht“, sagte Cerne der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Seit 18 Jahren moderiert Cerne die Sendung. In dieser Zeit habe er mitbekommen, wie sehr sich die DNA-Analysetechnik verbessert hat. „Am Anfang hieß es noch, man brauche schon ein Haar mit einer Wurzel – heute reicht eine einzelne Hautschuppe, um zweifelsfrei eine Spur herzustellen.“
+++ 12.09 Uhr: Seehofer verbietet Thüringen Aufnahme aus Griechenland +++
Thüringen darf über die Zusagen der Bundesregierung hinaus keine zusätzlichen Asylbewerber aus den überfüllten Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln aufnehmen. Einen entsprechenden Antrag der Landesregierung hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) abgelehnt. In einem entsprechenden Schreiben an den Thüringer Justizminister Dirk Adams (Grüne) heißt es: „Mit Blick auf eine bundeseinheitliche Behandlung ist zu vermeiden, dass für denselben Personenkreis die Aufnahme in Deutschland aufgrund zweier verschiedener Rechtsgrundlagen und mit zwei verschiedenen Rechtsfolgen erfolgt.“ Im Rahmen einer europäischen Hilfsaktion war vereinbart worden, dass mehrere EU-Staaten zusammen etwa 1600 Minderjährige von den griechischen Inseln aufnehmen. Wegen der Corona-Pandemie kam es dabei zu Verzögerungen.
+++ 12.09 Uhr: Nordrhein-Westfalen bietet Aufnahme von Verletzten aus Beirut an +++
Nach der Beiruter Explosionskatastrophe hat das Bundesland Nordrhein-Westfalen die Behandlung von Schwerverletzten in seinen Kliniken angeboten. Die Bilder aus der zerstörten Stadt hätten auch die Menschen in Nordrhein-Westfalen „erschüttert und tief bewegt“, schrieb Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) dem libanesischen Botschafter in Berlin in einem persönlichen Brief, der der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Sein Bundesland sei bereit, Patienten aus den Beiruter Krankenhäusern aufzunehmen.
+++ 12.00 Uhr: Bedeutender jüdischer Gelehrter Steinsaltz gestorben +++
Der bekannte Rabbiner Adin Steinsaltz ist tot. Er starb im Alter von 83 Jahren im Schaare Sedek Medical Center in Jerusalem, wie das Krankenhaus bei Facebook mitteilte. Israels Präsident Reuven Rivlin und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu würdigten Steinsaltz unter anderem als den Gelehrten, der den Talmud in verständliches Hebräisch übertragen hat. Seine Arbeiten überdauerten Generationen, teilte der Regierungschef mit. Nach Angaben der Aleph-Gesellschaft, die das Werk von Steinsaltz bewahren will, hat dieser mehr als 60 Bücher verfasst. Steinsaltz war im Jahr 1988 der Israel-Preis verliehen worden, eine der wichtigsten Auszeichnungen des Landes.
+++ 11.44 Uhr: Bootsunglück vor Küste Mauretaniens: viele Migranten vermisst +++
Nach dem jüngsten Bootsunglück vor der Küste Mauretaniens werden mindestens 39 Migranten vermisst. Man gehe davon aus, dass jede Hilfe für sie zu spät kommen werde, sagte ein mauretanischer Sicherheitsbeamte der Deutschen Presse-Agentur in der Nacht.
+++ 11.40 Uhr: Gutachten entlastet Unfallfahrer von Südtirol zum Teil +++
Nach dem Verkehrsunfall mit sieben toten Deutschen in Südtirol könnte ein technisches Gutachten Medienberichten zufolge den Unfallfahrer zum Teil entlasten. Wie Südtiroler Medien am Donnerstag berichteten, bezweifelt ein Sachverständiger, dass die Gruppe – oder Teile davon – den Zebrastreifen benutzt hat. Nur dieser Bereich sei in der Nacht durch eine Straßenlaterne gut einsehbar – außerhalb des Lichtkegels seien laut der Zeitung „Dolomiten“ Personen nur schemenhaft zu erkennen.
Ein 27 Jahre alter Einheimischer war am 5. Januar betrunken in eine Gruppe Skitouristen gerast, die in der Nacht aus einem Shuttlebus ausgestiegen waren und die Straße überquert hatten. Sechs Menschen starben noch vor Ort, eine Frau starb später im Krankenhaus. Die meisten Opfer kamen aus Nordrhein-Westfalen.
+++ 11.14 Uhr: Armut und soziale Ungleichheit im Juli wieder größte Sorge der Deutschen +++
Trotz der Corona-Pandemie hat sich die Angst vor Armut einer Umfrage zufolge im Juli wieder zur dominierenden Sorge der Deutschen entwickelt. Das geht aus der heute veröffentlichten neuen Befragung des Marktforschungsinstituts Ipsos hervor. Demnach nannten 40 Prozent die Angst vor sozialer Ungleichheit als ihre wichtigste Sorge. Corona folgte mit 36 Prozent auf Platz zwei. In der Lockdownphase im April hatte die Angst vor Corona mit 61 Prozent die Liste der Befürchtungen der Deutschen angeführt, wie Ipsos in Hamburg mitteilte. In der neuen Umfrage aber erhöhte sich der Anteil derer, die Armut und soziale Ungleichheit als größte Sorge nannten, um sieben Prozentpunkte. Diese lag nun wieder vorn.
+++ 11.03 Uhr: Weiterer Kanadier in China wegen Drogendelikten zum Tode verurteilt +++
Erneut hat die chinesische Justiz einen kanadischen Staatsbürger wegen angeblicher Drogendelikte zum Tode verurteilt. Wie das zuständige Gericht in der südchinesischen Provinz Guangdong mitteilte, werden dem Kanadier Drogenproduktion und -schmuggel vorgeworfen. Erst am Donnerstag hatte ein Gericht in Guangzhou einen kanadischen Staatsbürger wegen der Herstellung illegaler Drogen zum Tode verurteilt.
+++ 10.42: Frachter vor Mauritius verliert Öl – Umweltkatastrophe droht +++
Der Küste des Urlaubsparadieses Mauritius droht eine Umweltkatastrophe. Ein Frachter sei vor rund zwei Wochen vor dem Inselstaat auf Grund gelaufen und verliere nun Öl, sagte die Exekutivdirektorin der Mauritian Wildlife Foundation, Deborah de Chazal, der Deutschen Presse-Agentur. Bislang sei rund ein Viertel der 4000 Tonnen Öl ausgelaufen. Man befürchte eine Umweltkatastrophe, sagte sie. „Wir sind sehr besorgt über die Auswirkungen des Ölaustritts auf Meeres- und andere Ökosysteme.“
Es seien bereits Sperren eingerichtet worden, um das Öl in der Nähe des Wracks einzudämmen und einige wichtige Orte, wie einen nahe gelegenen Marinepark, zu schützen, sagte de Chazal. Es komme Hilfe aus dem Ausland, denn Mauritius habe nicht genug Ausrüstung, um die Ölkatastrophe alleine zu bewältigen. Auch werde überlegt, ob das übrige Öl aus dem Frachter gepumpt werden könne, sagte sie.
+++ 10.41 Uhr: Bulgarische Polizei räumt Straßenblockaden regierungskritischer Demonstranten +++
In mehreren bulgarischen Städten ist die Polizei gegen regierungskritische Demonstranten vorgegangen. In der Hauptstadt Sofia räumten die Beamten nach Angaben des Innenministeriums Straßenblockaden, die Protestteilnehmer vergangene Woche an drei zentralen Kreuzungen errichtet hatten. Zwölf Demonstranten wurden nach Polizeiangaben kurzzeitig festgenommen, verletzt wurde demnach niemand.
+++ 10.09 Uhr: Maas appelliert an Libanon: Brauchen „echten Reformwillen“ +++
Außenminister Heiko Maas (SPD) hat laut einem Medienbericht nach der Explosion in Beirut „echten Reformwillen“ von der libanesischen Regierung gefordert. „In Libanon ist es der politischen Führung bisher nicht gelungen, die dringend benötigten Reformen im Wirtschafts- und Finanzsektor schlagkräftig anzugehen“, sagte der Politiker der „Saarbrücker Zeitung“ und sicherte gleichzeitig Hilfe zu. Man sei bereit, das Land in den Gesprächen mit dem Internationalen Währungsfonds zu unterstützen.
+++ 9.52 Uhr: Rekordzahl an Migranten im Ärmelkanal aufgegriffen +++
Die Zahl der Migranten, die an einem einzigen Tag den Ärmelkanal überqueren wollten, hat einem Bericht zufolge am Donnerstag einen neuen Rekord erreicht. 235 Menschen seien bei der Überfahrt von Frankreich nach England in kleinen Booten entdeckt worden, berichtete die britischen Nachrichtenagentur PA. Demnach waren in einem Fall die Migranten bereits an der englischen Küste gelandet. Allein im Juli wurden der Nachrichtenagentur zufolge mehr als 1000 Menschen bei der Überquerung der stark befahrenen Meeresenge aufgegriffen.
+++ 9.43 Uhr: Kein neuer Vertrag: Oliver Kahn nicht mehr ZDF-Experte +++
Oliver Kahn arbeitet zukünftig nicht mehr als TV-Experte beim ZDF. Das Vorstandsmitglied des FC Bayern München und der öffentliche-rechtliche Sender haben nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur keinen neuen Vertrag abgeschlossen. Der bisherige Kontrakt galt bis zur Europameisterschaft, die wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben worden war. Der 51 Jahre alte Ex-Nationalspieler war mehr als ein Jahrzehnt für das ZDF im Einsatz. Seit dem 1. Januar ist Kahn Mitglied des Vorstands des FC Bayern. Er soll mit Ablauf des Vertrages von Karl-Heinz Rummenigge der Vorstandsvorsitzende des Rekordmeisters werden.
+++ 9.27 Uhr: US-Klimabehörde: 2020 könnte Hurrikan-Rekordjahr werden +++
Das Jahr 2020 könnte wegen idealer Bedingungen für Hurrikans nach Angaben der US-Klimabehörde NOAA ein Rekordjahr für Wirbelstürme werden. „Die Hurrikansaison 2020 im Atlantik startete rasant mit einer Rekordzahl von neun benannten Stürmen und hat das Potenzial, eine der geschäftigsten in der Geschichte zu werden“, teilte die NOAA mit. Normalerweise gebe es bis Anfang August im Schnitt nur zwei Stürme, die so stark sind, dass ihnen Namen gegeben werden. Doch die Bedingungen in der Atmosphäre und dem Ozean seien prädestiniert dafür, die Entwicklung von Stürmen voranzutreiben.
+++ 9.16 Uhr: Suche nach Überlebenden in Beirut geht weiter +++
Drei Tage nach der verheerenden Explosion im Hafen von der libanesischen Hauptstadt Beirut suchen Rettungshelfer und Soldaten weiter nach Opfern. Kräne und Bulldozer versuchten am Morgen, große Trümmerteile zu räumen. Das libanesische Rote Kreuz geht davon aus, dass noch immer rund 100 Menschen vermisst werden. Dabei soll es sich vor allem um Hafenarbeiter handeln.
+++ 9.12 Uhr: Bericht: Schäuble will erneut für Bundestag kandidieren +++
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) will laut einem Medienbericht bei der Wahl 2021 erneut für das Parlament kandidieren. Das Portal „The Pioneer“ berichtete unter Berufung auf Angaben aus dem Umfeld Schäubles, der 77-Jährige fühle sich fit für eine weitere Legislaturperiode. Auch das Amt als Parlamentspräsident bereite im Freude, hieß es. Über eine erneute Nominierung Schäubles müsste der CDU-Kreisverband Ortenau in Baden-Württemberg entscheiden. Eine Zustimmung gilt aber als sicher.
+++ 8.25 Uhr: Export bricht im ersten Halbjahr ein – Juni-Zahlen machen Hoffnung +++
Die Corona-Krise hat tiefe Löcher in die deutsche Exportbilanz des ersten Halbjahres gerissen. Der Wert der Warenausfuhren brach gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,4 Prozent auf 576,8 Milliarden Euro ein, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Im Juni setzte sich die im Mai begonnene Erholung fort. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Exporte kräftig um 14,9 Prozent. Es war der stärkste Anstieg im Vormonatsvergleich seit Beginn der Zeitreihe 1990. Dennoch liegen die Ausfuhren noch 16,0 Prozent unter dem Vorkrisenniveau im Februar 2020.
+++ 8.18 Uhr: Israel fliegt nach Brandballons Angriffe auf den Gazastreifen +++
Als Reaktion auf Brandballons aus dem Gazastreifen hat die israelische Armee Stellungen der radikalislamischen Hamas in dem Küstenstreifen attackiert. Wie die Armee mitteilte, griffen Kampfjets „die für unterirdische Aktivitäten genutzte Infrastruktur“ der Hamas im Norden des Gazastreifens an. Wie aus Sicherheitskreisen aus dem Gazastreifen verlautete, richteten sich die Angriffe gegen einen Standort der militanten Hamas-Unterorganisation Kassam-Brigaden. Demnach richteten die Luftangriffe materiellen Schaden an, Verletzte habe es aber nicht gegeben.
+++ 8.10 Uhr: Staatsmedien: Kim besucht nach Starkregen Unglücksgebiet +++
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist laut Staatsmedienberichten in die von schweren Überschwemmungen betroffene Provinz Nord-Hwanghae gereist. Kim habe Lebensmittel und weitere Versorgungsgüter für die Menschen in der Provinz angefordert, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. In Teilen Nordkoreas gab es zuletzt starke Regenfälle. Nord-Hwanghae ist eine der wichtigsten Anbauregionen für Agrarprodukte in Nordkorea.
+++ 6.29 Uhr: Mehrere Verletzte bei Protesten nach Explosion in Beirut +++
Nach der Explosion in Beirut mit mindestens 149 Toten ist es in der Nacht vereinzelt zu Protesten gekommen. Mehrere Menschen wurden bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften verletzt, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete. Dutzende hätten versucht, die Absperrung zum Parlamentsgebäude in der libanesischen Hauptstadt zu durchbrechen. Die Demonstranten setzten dort Werbetafeln, Bretter und Müllhaufen in Brand und warfen mit Steinen auf Sicherheitskräfte. Diese setzten teilweise Tränengas ein.
+++ 5.55 Uhr: Trump erhöht mit Verbotsverordnung Druck für Verkauf von Tiktok +++
US-Präsident Donald Trump hat den Druck auf den chinesischen Inhaberkonzern von Tiktok zum Verkauf der populären Videoplattform an ein US-Unternehmen massiv erhöht. Trump unterzeichnete am Donnerstag ein Dekret, das auf ein Verbot von Tiktok in anderthalb Monaten hinausläuft, sollte die Plattform bis dahin nicht verkauft werden. Durch die Verordnung werden alle „Transaktionen“ und Geschäfte mit Tiktok und dem Inhaberkonzern Bytedance nach Ablauf einer Frist von 45 Tagen verboten.
+++ 5.12 Uhr: Deutschland-Wetter: Höchstwerte bis 38 Grad erwartet +++
Sonne satt und Temperaturen weit über der 30-Grad-Marke: Zum Wochenende dreht der Sommer in Deutschland richtig auf. Bereits heute klettern die Temperaturen vielerorts auf Höchstwerte zwischen 30 bis 36 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. Lediglich südlich der Donau und an den Küsten wird es laut Prognose mit 27 bis 30 Grad nicht ganz so heiß.
+++ 4.32 Uhr: Trump bekommt keine zusätzliche TV-Debatte mit Biden +++
US-Präsident Donald Trump bekommt seinen Wunsch nach einer zusätzlichen Fernsehdebatte mit seinem Wahlrivalen Joe Biden nicht erfüllt. Die überparteiliche Kommission zur Organisation der TV-Debatten zwischen den Präsidentschaftskandidaten entschied am Donnerstag, dass es bei der Zahl von drei Fernsehduellen zwischen Trump und Biden bleibt. Trump hatte die Ansetzung einer weiteren Debatte beantragt.
+++ 3.12 Uhr: Früherer saudiarabischer Spion wirft Kronprinz Mordkomplott vor +++
Ein früherer saudiarabischer Spion wirft Kronprinz Mohammed bin Salman vor, hinter einem Komplott zu seiner Ermordung gesteckt zu haben. Der Kronprinz habe im Jahr 2018 ein „Mordkommando“ nach Kanada geschickt, um ihn töten und zerstückeln zu lassen, führt der frühere Geheimdienstmitarbeiter Saad Aljabri in einer am Donnerstag veröffentlichten Klage bei einem Bundesgericht in Washington ins Feld. Die kanadischen Sicherheitskräfte hätten damals das Attentat verhindert, heißt es in der Klage. Die Pläne zu seiner Ermordung würden in Riad jedoch weiter verfolgt, erklärt Aljabri darin. Der Ex-Spion lebt in Kanada im Exil.
+++ 1.32 Uhr: Nordrhein-Westfalen will Verletzte aus Beirut behandeln +++
Nach der verheerenden Explosion in Beirut mit bisher rund 150 Toten hat die nordrhein-westfälische Landesregierung einem Bericht zufolge die Aufnahme von Verletzten aus dem Libanon angeboten. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten, schrieb Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in einem Brief an Libanons Botschafter in Deutschland, Mustapha Adib-Abdul-Wahed, dass das Land bereit sei, schwerverletzte Patienten aus den überfüllten Krankenhäusern in Beirut in Nordrhein-Westfalen zu behandeln.
+++ 0.23 Uhr: Griechenland schließt nachts viele Grenzübergänge +++
Nach einem Anstieg der Coronavirus-Infektionsraten schließt Griechenland nachts seine Grenze. Nur die Grenzübergänge zu Bulgarien bleiben in der Nacht geöffnet, wie die Regierung am Donnerstag mitteilte. Der Zivilschutz gab zudem strenge neue Regeln für die kleine Insel Poros nahe Athen bekannt, wo es zuletzt vergleichsweise viele Neuansteckungen gab. Auf Poros gilt nun überall eine Maskenpflicht und für Restaurants und Bars eine Sperrstunde. Treffen mit mehr als neun Teilnehmern sind auf der Insel untersagt.
+++ 0.04 Uhr: CDU-Wirtschaftsrat fordert Verbot für Reisen in Risikogebiete +++
Nach der Ankündigung verpflichtender Corona-Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten fordert der CDU-Wirtschaftsrat ein generelles Reiseverbot für solche Regionen. „Reisen in Risikogebiete müssten konsequenterweise auch untersagt werden“, sagte Wolfgang Steiger, der Generalsekretär des CDU-nahen Verbands, der „Bild“-Zeitung. „Das Reiserecht kann nicht höher bewertet werden, als die Rechte von Millionen Deutschen, denen ansonsten ein erneuter Lockdown droht.“
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