ICONIST: Was sind die großen Lügen der plastischen Schönheitsindustrie?

Rippmann: Dass man nach einer OP wirklich jünger aussieht. Ein operierter Patient sieht selten wirklich viel jünger aus. Man kann aber sagen, er sieht frischer aus, aufgeweckter und gut für sein Alter. Ich höre häufig: Können Sie mich zehn Jahre jünger machen? Aber auch nach einem Facelift sieht man nicht aus wie vor zehn Jahren.

ICONIST: Bei welchen Patienten gehen bei Ihnen die Alarmglocken an?

Rippmann: Klassischerweise bei der Frau, die sich scheiden lässt, weil der Mann eine Jüngere hat. Das ist ein Fall, den man nicht direkt bedienen sollte. Wenn sie nach zwei Jahren wiederkommt und der Wunsch immer noch da ist, dann ist es etwas anderes. Problematisch sind auch Patienten mit einer gestörten Selbstwahrnehmung, die ihr Aussehen nicht richtig einordnen können.

ICONIST: Die Anzahl der ästhetisch operativen Eingriffe bei Männern hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Was lassen die machen?

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