Verbot von Werkverträgen: Wandert die Fleischindustrie ab?

Die Fleischwirtschaft droht nach der Kabinettsentscheidung zu Werkverträgen mit Abwanderung. NRW-Arbeitsminister Laumann glaubt an den Standort Deutschland, CSU-Chef Söder fordert eine europäische Lösung.

Durch die geplante Verschärfung der Arbeitsschutzvorschriften in der Fleischindustrie sehen Lobbyverbände den Produktionsstandort Deutschland gefährdet. Der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) teilt diese Befürchtung nicht: „Ich glaube nicht, dass es durch die geplanten Arbeitsschutzmaßnahmen zur Abwanderung von Betrieben ins Ausland kommt“, sagte er der „Rheinischen Post“. „Die Schlachthöfe sind da, wo die Tiere gezüchtet werden, und wir haben hier in Deutschland eine starke und wettbewerbsfähige Tiererzeugung.“

Laumann sagte der Zeitung, er rechne auch nicht mit einem Konflikt …

Ungarn schließt umstrittene Transitlager für Asylbewerber

Ungarns rechtsnationale Regierung schließt die zwei umstrittenen Transitlager für Migranten unmittelbar an der Grenze zu Serbien. Dies gab Kanzleramtsminister Gergely Gulyas am Donnerstag in Budapest bekannt. Das mitteleuropäische Land folgte damit einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Luxemburg vom 14. Mai, das die Festhaltung von vier Asylbewerbern im Transitlager Röszke als widerrechtliche Inhaftierung bewertet hatte.

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