Die ersten Weltraumtouristen des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX sind wieder sicher auf der Erde gelandet. Die „Crew Dragon“-Raumkapsel landete am Samstag um kurz nach 19.00 Uhr (01.00 Uhr MESZ) im Atlantik vor der Küste Floridas, wie auf einer Live-Videoübertragung zu sehen war. Die vier US-Passagiere waren drei Tage ohne professionellen Astronauten im Weltraum unterwegs.
Ein SpaceX-Schiff machte sich auf den Weg zu der gewasserten Raumkapsel, im Anschluss sollten die Weltraumtouristen per Hubschrauber zum Kennedy Space Center geflogen werden. Von dort war die Crew am Donnerstagmorgen ins Weltall gestartet. Die Raumkapsel war weitgehend automatisch geflogen und drei Tage lang in der Erdumlaufbahn geblieben.
„Das war eine Wahnsinnsreise für uns alle, aber jetzt geht es erst richtig los“, erklärte der Milliardär Jared Isaacman kurz nach der Wasserung. Neben Isaacman, der den Flug gechartert hatte, waren drei weitere Mitreisende bei einem Wettbewerb ausgewählt worden.
Die 29-jährige Hayley Arceneaux flog, nachdem sie als Kind eine Krebserkrankung überlebt hatte, als bisher jüngste US-Amerikanerin in der Erdumlaufbahn. Der 42-jährige Chris Sembroski ist ein Veteran der US-Luftwaffe und die 51-jährige Sian Proctor eine Geowissenschaftlerin, die 2009 beinahe als Nasa-Astronautin ausgewählt worden war.
Im Juli waren bereits der britische Milliardär Richard Branson und Amazon-Gründer Jeff Bezos mit ihren privaten Weltraumunternehmen Virgin Galactic und Blue Orgin ins All geflogen. Das US-Unternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk hat im Auftrag der US-Weltraumbehörde Nasa bereits zehn Astronauten zur Weltraumstation ISS gebracht, aber noch keine Weltraumtouristen befördert.
Die jetzige Mission „Inspiration4“ geht deutlich weiter als die Flüge von Virgin Galactic und Blue Orgin, bei denen die Passagiere sich nur einige Minuten im All aufhielten.
Artikel in der gleichen Kategorie:
- Video: Erste rein zivile Besatzung ins All gestartet
- SpaceX-Astronauten auf dem Rückweg zur Erde
- Hotspot in Rostock – Zehn Infizierte! Corona-Crew von der AIDA
- „Schwarz und grün im Gesicht, als hätte mich Muhammad Ali verprügelt“
- Unter Quarantäne gestellt: Zehn Coronavirus-Fälle auf Kreuzfahrtschiff in Japan