„Spiele ohne Fans fühlen sich nicht richtig an“, sagte Leverkusen-Trainer Peter Bosz (56) am 11. März.

Zwei Tage danach wurden der Trainingsbetrieb und die Bundesliga unterbrochen. Aktuell sind Geisterspiele der letzte Ausweg, um die Saison zu retten.

Dennoch hat sich Bosz‘ grundsätzliche Haltung nicht geändert, wie er am Dienstag erklärte: „Ich hatte damals eine klare Meinung – und die Meinung habe ich immer noch. Wir spielen Fußball für die Fans.“

Der Niederländer hat aber auch Verständnis: „Gleichzeitig verstehe ich, dass es um Geld geht. Wenn ein Verein nur noch einen Monat weitermachen kann und dann Probleme hat, müssen wir wegen der Fernsehgelder spielen.“

Trainer Peter Bosz im Gespräch mit Klub-Boss Fernando Carro (r.)Foto: Andreas Pohl

Und selbst mit Geisterspielen wäre die Bundesliga wieder eine willkommene Abwechslung.
Bosz: „Ich kann mir vorstellen, dass die Fans nach vier bis sechs Wochen zuhause auch sagen, dass Geisterspiele super sind.“

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Wichtig war für seine Profis der Trainingsstart in Kleingruppen. Bosz: „Auch wenn wir noch nicht taktisch, sondern nur physisch trainieren können – die Spieler waren nach zwei Wochen, in denen sie nicht auf den Rasen konnten, wie aus einem Winterschlaf erwacht. So wie Kinder, die herumspringen und Lust haben, draußen zu sein.“

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Und wie kommt Peter Bosz als junger Opa und Vater durch die Corona-Krise?

„Wir bleiben daheim in Düsseldorf, mit Abstand zu den Menschen“, erklärt der Bosz, „jeden Abend sprechen wir über FaceTime mit meinen Eltern, aber auch mit meinen Kindern und Enkelkindern. Zum Glück gibt es diese Möglichkeiten.“

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