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Dresden – Vom Krankenhausbett ins Pflegeheim – diesen Weg gingen rund 40 Prozent der AOK-Versicherten im fortgeschrittenen Alter. „Der Anteil war uns viel zu hoch“, erklärt AOK-Pflege-Expertin Claudia Schöne (49) und startete mit der Diakonie Dresden eine Art „Pflege-Hotel“.
Für das Modellprojekt wurden im Pflegezentrum der Diakonie in Dresden-Plauen ein Teil der Plätze für frisch entlassene OP-Patienten reserviert.
Statt sonst drei Personen in der Kurzzeitpflege (Alltagsbegleiter, Pflegekraft, Hauswirtschafterin) kümmert sich dort ein „Gesundheitsassistent“ um alle Belange inklusive Abrechnungsbürokratie mit der Kranken- und Pflegekasse.
„Weil alles aus einer Hand kommt, können Patienten besser betreut und auf den Alltag zu Hause vorbereitet werden“, so Diakonie-Chef Sven Marschel (45).
Mit Erfolg! Von den 62 Patienten (70-90 Jahre) im Projekt musste anschließend kein einziger ins Pflegeheim. Einziger Wermutstropfen: Für den Aufenthalt fallen bis zu 100 Euro Zuzahlung pro Tag an.
Nun hofft die AOK auf Hilfe vom Bund, damit möglichst viele sich diese Pflegeform leisten können.
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