Stand: 13.10.2021 19:44 Uhr

Der Schauspieler Ludwig Haas, bekannt vor allem als „Dr. Dressler“ aus der TV-Serie „Lindenstraße“, ist tot. Er starb bereits im September im Alter von 88 Jahren.

Als Schauspieler hatte Ludwig Haas in seinem Leben viele Rollen – aber seine mit Abstand bekannteste war die als Arzt Dr. Ludwig Dressler in der TV-Serie „Lindenstraße“.

„Ja, Grüß Gott – Frau Beimer! (Guten Tag, Herr Doktor!) Na, wie geht’s denn unserem Kleinen heute? (…) Oh, ist der Hals entzündet. Richtig giftig sieht’s da drinnen immer noch aus.“ Das war eine der Szenen, in denen Haas als „Lindenstraßen“-Arzt agierte.

Haas war in der „Lindenstraße“ seit 1985 dabei

Seit der ersten Folge der TV-Serie im Jahr 1985 war der gebürtige Eutiner dabei, insgesamt in über 1.700 Folgen. Fast 35 Jahre lang war Dr. Dressler jede Woche für seine Patientinnen und Patienten, die Menschen in der „Lindenstraße“, da.

Um sein eigenes kümmert sich Haas‘ Rollen-Ich dagegen wenig. Er arbeitet zu viel und trinkt. Im Frühjahr 1989 kommt es zu einem folgenschweren Unfall: Dr. Dressler wird von einem Auto angefahren und ist danach querschnittsgelähmt. Seitdem arbeitet er im Rollstuhl weiter.

Serientod im Dezember 2019

Die Jahre vergehen, ein neues Jahrtausend kommt – und auf einmal ist es Herbst 2019. Da erfährt Dressler, dass er einen Hirntumor hat und bald sterben wird. Er beschließt, sich die letzten, schweren Wochen zu ersparen. Nach der Einnahme eines Tablettencocktails stirbt er am 9. Dezember 2019 den Serientod.

Haas spielte aber auch im „Tatort“ oder in den Serien „Forsthaus Falkenau“ und „Der Alte“. Auch international war der Schauspieler in Filmen mit von der Partie – zum Beispiel als Darsteller von Adolf Hitler in „Gesprengte Ketten – Die Rache der Gefangenen“.

Als Dr. Dressler bleibt er in Erinnerung

Jetzt ist Ludwig Haas im Alter von 88 Jahren verstorben. In der Rolle des pflichtbewussten Dr. Ludwig Dressler wird er tausenden Zuschauerinnen und Zuschauern in Erinnerung bleiben.

Einst sagte er: „Da ich schon mal hier oben auf der Bühne war – da kam mir der Gedanke, mich bei Ihnen für das Vertrauern zu bedanken, dass sie mir über Jahre als Arzt geschenkt haben. Gleichzeitig möchte ich mich von ihnen verabschieden […].“

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