Markus Söder, Ministerpräsident Bayern: „Ab Freitag und das gilt jetzt ab Freitagnacht, also heute Nacht, vorläufig auf die Dauer von zwei Wochen ab 0 Uhr beginnend, wird es in Bayern grundlegende Ausgangsbeschränkungen geben. Wir sperren Bayern nicht zu, wir sperren Bayern nicht ein. Aber wir fahren das öffentliche Leben in Bayern nahezu vollständig herunter. Ab morgen gilt noch viel mehr als jetzt: Bleiben Sie zu Hause, gehen Sie nur in Ausnahmefällen raus. Machen Sie bitte auch zu Hause keine Partys. Laden Sie nicht die Nachbarskinder ein und feiern sozusagen eine Art Ferienparty. Halten Sie Abstand zu anderen. Und wenn Sie getestet sind und auf Ihr Testergebnis warten, machen Sie, soweit es möglich ist, für sich selbst Quarantäne. Was ist jetzt erlaubt, was ist verboten? Erlaubt ist natürlich, jeder soll und kann zur Arbeit gehen. Aber die Bitte, auch an die Arbeitgeber, nachdrückliche Bitte, dafür zu sorgen, dass Mindestabstände eingehalten und Homeoffice ermöglicht wird, wo es nur geht. Jeder kann auch weiterhin medizinisch versorgt werden und zum Arzt gehen. Aber es gibt für einige Bereiche Einschränkungen. Physiotherapeuten beispielsweise nur in Notdienst, in Notfällen. Andere Dinge wie Logopäden und Ergotherapeuten werden geschlossen haben. Wir schränken die Betretungsrechte und die Besuchsrecht in speziellen Einrichtungen für Risikogruppen grundlegend ein. Das heißt, für Alten-, Pflegeheime, Behinderteneinrichtungen, ist das Besuchsrecht generell verboten. Nur im Sterbefall, im Palliativfall ist es erlaubt. Für Krankenhäuser gilt nahezu das Gleiche: Keine Besuche mehr, kein Besuchsrecht mehr, nur in drei Fällen: im Sterbefall, wenn Eltern ihre Kinder, die im Krankenhaus sind, auf Kinderstationen besuchen wollen und müssen und bei einem freudigen Ereignis natürlich, wenn die Geburt ansteht und Väter beispielsweise Mutter und Kind besuchen wollen und beiwohnen wollen. Das öffentliche Leben wird runtergefahren, aber die Lebensmittelversorgung des alltäglichen Lebens bleibt wie bislang erhalten. Es gibt keinen Anlass für Hamsterkäufe.“

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