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Der Technikunternehmer Elon Musk muss wieder einmal einen Rückschlag bei seinen ambitionierten Raumfahrtplänen verzeichnen. Bei einem Drucktest explodierte jetzt ein Tank des kleineren Prototypen MK1 Starship auf dem Startplatz in Boca Chica in Texas. Auf Bildern ist zu sehen, wie der obere Teil der Rakete mit seiner silber glänzenden Außenhaut aus Stahllegierung weggesprengt wird. Über Personenschäden wurde zunächst nichts bekannt.
Der Prototyp sollte in Kürze erstmals auf eine Höhe von etwa 20 Kilometer aufsteigen und sanft auf sechs Stützen landen. Dies wäre ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Bau der weltgrößten Trägerrakete Starship, mit der Elon Musk zum Mond und Mars fliegen will.
Elon Musk musste bei seinen Raumfahrtaktivitäten mit seiner Firma SpaceX bereits mehrfach Rückschläge bei Tests hinnehmen. Dies seien wertvolle Erfahrungen in einem Entwicklungsprogramm und führten letztlich zu Verbesserungen, hatte der 48-jährige Multi-Unternehmer jedes Mal erklärt.
Lag es am Sauerstofftank?
Bei dem jetzt fehlgeschlagenen Test in Texas explodierte offenbar der Sauerstofftank bei einem Drucktest. Dabei war das Oberteil des etwa 50 Meter hohen Raketenprototyps noch nicht montiert. Ob die Versuchsrakete in Texas wieder repariert wird, ist noch offen. Musk lässt nämlich parallel zum MK1-Prototypen in Texas eine zweite Versuchsrakete (MK2) auf dem Raumfahrtbahnhof in Cape Canaveral in Florida aufbauen und erproben. Musk hat also einen internen Wettbewerb mit zwei Teams gestartet. Nun hat das MK1-Texas-Team ein Problem.
Die Versuchsraketen MK1 und MK2 sind Vorläufer der Oberstufe der künftigen, knapp 118 Meter großen Riesenrakete Starship. Soweit bisher bekannt, will Musk vor dem Bau der Megarakete zuvor noch weitere Versuchsraketen testen, also mit der Bezeichnung MK3 und möglicherweise MK4.
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