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Wer wird US-Präsident Trump bei der Wahl im November herausfordern? In zahlreichen US-Bundesstaaten haben Wähler darüber abgestimmt, wer im November als Kandidat der Demokraten gegen Präsident Donald Trump antreten soll. Die Abstimmungen am „Super Tuesday“ begannen am Dienstagmorgen (Ortszeit) im Bundesstaat Virginia an der Ostküste der USA. Die Wahlen in 14 US-Bundesstaaten, darunter auch in den Schwergewichten Texas und Kalifornien, sind der bislang wichtigste Tag im Rennen um die Kandidatur der Demokraten: Es geht um die Stimmen von mehr als einem Drittel aller Delegierten, die beim Nominierungsparteitag im Sommer letztlich den Präsidentschaftskandidaten bestimmen werden. Mit Ergebnissen wird nicht vor Mittwoch deutscher Zeit gerechnet.
Verfolgen Sie die Ereignisse rund um den „Super Tuesday“ hier im stern–Ticker:
+++ 17.25 Uhr: Trump verabschiedet Bloomberg mit Häme +++
US-Präsident Donald Trump hat mit Häme auf die Ankündigung Mike Bloombergs reagiert, aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten auszuscheiden. „Ich hätte ihm schon vor langer Zeit sagen können, dass er nicht das nötige Zeug dazu hat“, schrieb Trump auf Twitter. Bloomberg hätte sich mit dem Verzicht auf eine Kandidatur Trump zufolge viel Geld sparen können. Für Bloomberg sei die erfolglose Bewerbung die „schlimmste und peinlichste Erfahrung seines Lebens“, schrieb der US-Präsident. Nun wolle Bloomberg sein Geld noch für Joe Bidens Kampagne verschwenden. „Das wird nicht klappen“, schrieb Trump.
+++ 16.14 Uhr: Bloomberg steigt aus Rennen um Präsidentschaftskandidatur aus +++
Der frühere Bürgermeister von New York, der Multimilliardär Michael Bloomberg, gibt seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten auf. Bloomberg erklärte seinen Rückzug in einer Mail an seine Anhänger und sprach dem Ex-US-Vizepräsidenten Joe Biden offiziell seine Unterstützung aus. Nach dem „Super Tuesday“ mit Vorwahlen in 14 Bundesstaaten bestehe für ihn rein rechnerisch keine Chance mehr, sich die Nominierung zu sichern, schrieb Bloomberg. Der richtige Kandidat sei Biden. Wenn er selbst im Rennen bleibe, würde es das Ziel, US-Präsident Donald Trump zu besiegen, nur erschweren, betonte er.
Der 78-Jährige schnitt bei den Vorwahlen in 14 Bundesstaaten am Dienstag enttäuschend ab, obwohl er Hunderte Millionen US-Dollar seines eigenen Vermögens in den Wahlkampf gesteckt hatte. Er holte sich nur den Sieg in einem US-Außengebiet mit minimaler politischer Bedeutung, konnte aber keinen einzigen US-Bundesstaat für sich gewinnen. Biden hatte dagegen am „Super Tuesday“ ein überraschendes Comeback hingelegt und in der Mehrheit der 14 Bundesstaaten gesiegt.
+++ 15.53 Uhr: Biden-Sieg gibt Wall Street Auftrieb +++
Mit Erleichterung reagieren Anleger über den Sieg des ehemaligen Vizepräsidenten Joe Biden bei den US-Vorwahlen. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung um bis zu 1,9 Prozent. Am „Super Tuesday“ siegte der zuvor abgeschlagene Biden in den meisten der 14 Bundesstaaten, in denen gewählt wurde.
„Das ist Musik in den Ohren der Wall Street“, sagte Analyst Raffi Boyadjian vom Brokerhaus XM. Von Bidens moderaten Positionen habe sie weniger zu befürchten, als von der Agenda des selbst ernannten Sozialisten Bernie Sanders, der sich nun ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Nominierung als Herausforderer von US-Präsident Donald Trump liefert. Haupt-Profiteure des Wahlergebnisses waren die privaten Krankenversicherer UnitedHealth, Centene, und Cigna, deren Aktien sich um jeweils mehr als elf Prozent verteuerten. Sanders tritt für eine verpflichtende staatliche Krankenversicherung ein.
+++ 14.08 Uhr: Trump greift nach „Super Tuesday“ Senatorin Warren an +++
Nach den Vorwahlen in 14 US-Bundesstaaten hat Präsident Donald Trump die demokratische Kandidatin Elizabeth Warren scharf angegriffen. Es sei „egoistisch“, dass sie ihre Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten nicht aufgebe, schrieb der Republikaner auf Twitter. „Sie hat keine Chance, auch nur in die Nähe eines Siegs zu kommen“, schrieb er. Die Kandidatur der linken Senatorin schade nur Bernie Sanders, so Trump.
So selfish for Elizabeth Warren to stay in the race. She has Zero chance of even coming close to winning, but hurts Bernie badly. So much for their wonderful liberal friendship. Will he ever speak to her again? She cost him Massachusetts (and came in third), he shouldn’t!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) March 4, 2020
Der Präsident behauptete auch, dass Warrens Verbleib im Rennen um die Kandidatur Teil von dunklen Machenschaften sei, mit denen etablierte Demokraten Sanders‘ Erfolg verhindern wollten. Trump behauptet immer wieder, dass die Demokraten einen Sieg des linken Senators Sanders mit allen Mitteln verhindern wollen. Damit will der Republikaner bei den Demokraten wohl vor allem Zwietracht sähen.
+++ 8.26 Uhr: Biden gewinnt laut Prognosen wichtige Vorwahl in Texas +++
Joe Biden hat laut Prognosen auch den wichtigen Bundesstaat Texas gewonnen. Der frühere US-Vizepräsident setzte sich US-Medienberichten zufolge in Texas knapp gegen seinen linksgerichteten Konkurrenten Bernie Sanders durch. In dem Bundesstaat im Süden der USA werden 228 und damit besonders viele Delegiertenstimmen für die Wahl des Präsidentschaftskandidaten vergeben. Nur in Kalifornien geht es am Super-Dienstag um noch mehr Delegierte, nämlich um 415. Dort liegt laut Berechnungen der TV-Sender Sanders vorn.
Biden legte beim „Super Tuesday“ einen triumphalen Siegeszug hin: Er gewann laut Prognosen in mindestens neun der 14 Bundesstaaten, in denen am Dienstag gewählt wurde. Die Ergebnisse in Kalifornien und im Bundesstaat Maine standen zunächst noch aus. In Kalifornien war aber Sanders Favorit.
+++ 6.35 Uhr: Sanders wird von seinem Team als Sieger in Kalifornien gefeiert +++
Joe Biden hat inzwischen laut Prognosen von TV-Sendern in 8 der 14 Bundesstaaten gesiegt, in denen es am Dienstag Vorwahlen gab. Bei der wichtigsten Vorwahl im Bundesstaat Kalifornien sahen Berechnungen allerdings den linken Senator Bernie Sanders vorne.
Der Sender Fox News prognostizierte schon nach Auszählung weniger Stimmen einen Sieg Sanders‘. Sein Wahlkampfteam erklärte ihn in einer E-Mail ebenfalls zum Gewinner. In Kalifornien werden 415 Delegiertenstimmen vorgeben – von insgesamt 1344, die bei den Vorwahlen am „Super Tuesday“ in 14 Bundesstaaten zu holen sind.
+++ 5.54 Uhr: Erste Berechnungen sehen Sanders bei Vorwahl in Kalifornien vorne +++
Bernie Sanders liegt nach ersten Berechnungen von US-Medien bei der Vorwahl der Demokraten im wichtigsten Bundesstaat Kalifornien vorne. Der Sender Fox News ging am Dienstagabend (Ortszeit) schon so weit, den 78-Jährigen zum Gewinner in dem Staat an der Westküste zu erklären. Die Sender CNN und CBS berichteten zurückhaltender über eine Führung Sanders.
+++ 5.19 Uhr: Prognosen: Biden legt bei „Super Tuesday“ unerwartete Siegesserie hin +++
Im US-Präsidentschaftsrennen der Demokraten hat der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bei den Vorwahlen am „Super Tuesday“ eine unerwartete Siegesserie hingelegt. Nach Prognosen von TV-Sendern über den Ausgang von zunächst elf Vorwahlen gewann der moderate Kandidat in den Bundesstaaten North Carolina, Virginia, Alabama, Tennessee, Arkansas, Minnesota, Arkansas und Massachusetts. Dem linken Senator Bernie Sanders sagen Fernsehsender drei Siege voraus: In seinem Heimat-Bundesstaat Vermont, in Colorado und in Utah. Die Senatorin Elizabeth Warren steckte eine herbe Niederlage ein und verlor ihren Heimat-Bundesstaat Massachusetts.
Bei drei Bundesstaaten – darunter den beiden Schwergewichten Kalifornien und Texas – lagen in der Nacht zu Mittwoch zunächst keine Prognosen über einen Sieger vor.
+++ 5.08 Uhr: Prognosen: Warren verliert in Heimat Massachusetts – Biden gewinnt +++
Die Senatorin Elizabeth Warren hat in ihrem Heimat-Bundesstaat Massachusetts eine Niederlage eingesteckt. Nach Prognosen hat dort der frühere US-Vizepräsident Joe Biden gewonnen, wie die US-Fernsehsender NBC und Fox News am Dienstagabend (Ortszeit) nach Schließung der Wahllokale in dem Staat im Nordosten der USA meldeten.
+++ 5.07 Uhr: Bloomberg schwächelt beim „Super Tuesday“ +++
New Yorks früherer Bürgermeister, Michael Bloomberg, hat nach bisherigem Stand keine großen Siege vorzuweisen. Nach den ersten Prognosen aus zehn Bundesstaaten konnte Bloomberg bei dem großen Vorwahl-Marathon der Demokraten in 14 Bundesstaaten – dem „Super Tuesday“ – keinen einzigen Staat für sich gewinnen. Er überschritt demnach zwar in mehreren Bundesstaaten die Schwelle von 15 Prozent der Stimmen, um sich einzelne Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag der Demokraten im Sommer zu sichern, bei denen die Partei ihren Präsidentschaftskandidaten kürt. Er schaffte es aber in keinem der Staaten auf den ersten Rang.
Die Prognosen aus vier weiteren Bundesstaaten standen am späten Dienstagabend (Ortszeit) noch aus. Bloomberg gewann eine Vorwahl – allerdings nur in einem US-Außengebiet. Die Fernsehsender CNN, ABC und NBC sahen den 78-Jährigen am Dienstagabend (Ortszeit) übereinstimmend in Amerikanisch-Samoa als Sieger. Dort werden allerdings nur sechs Delegiertenstimmen vergeben.
+++ 5 Uhr: Biden: „Wir sind sehr lebendig“ – Sanders auch siegessicher +++
Beflügelt von seinem bisherigen Erfolgskurs am „Super Tuesday“ hat sich US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden vor Anhängern siegessicher gezeigt. „Wir sind sehr lebendig“, sagte der frühere US-Vizepräsident am Dienstagabend (Ortszeit) in Los Angeles. „Es ist ein guter Abend und er scheint sogar noch besser zu werden.“ Nicht umsonst werde die Abstimmung in 14 US-Bundesstaaten „Super Tuesday“ genannt, sagte Biden.
Biden ging am Dienstag in mehreren Staaten – darunter in North Carolina und Virginia – als Sieger hervor. Damit lag er zunächst deutlich vor dem linken Senator Bernie Sanders. Allerdings standen Ergebnissen aus zahlreichen und teils gewichtigen Bundesstaaten noch aus.
+++ 4.43 Uhr: Prognosen: Vorwahlen in Minnesota und Arkansas gehen an Biden +++
Joe Biden setzt seine Siegesserie fort. Nach Prognosen der Sender CNN und Fox News vom Dienstagabend (Ortszeit) hat der 77-Jährige auch die Vorwahlen in den Bundesstaaten Minnesota und Arkansas gewonnen. Davor hatten TV-Sender den moderaten Kandidaten bereits als Sieger bei den Vorwahlen in North Carolina, Virginia, Alabama, Tennessee und Oklahoma gesehen. Dem linken Senator Bernie Sanders (78) sagen Fernsehsender bislang drei Siege voraus: in seinem Heimat-Bundesstaat Vermont, in Colorado und zuletzt auch in Utah.
+++ 4.34 Uhr: Prognosen: Biden gewinnt an „Super Tuesday“ mindestens sieben Bundesstaaten +++
Ex-Vizepräsident Joe Biden hat laut Prognosen in mindestens sieben von 14 Bundesstaaten gewonnen. US-Medien sahen den 77-Jährigen am Dienstag (Ortszeit) in Alabama, Arkansas, Minnesota, North Carolina, Oklahoma, Tennessee und Virginia als Sieger. Sein linksgerichteter Konkurrent Bernie Sanders gewann demnach mindestens in Colorado und Vermont.
Ergebnisse aus den wichtigsten Bundesstaaten Kalifornien und Texas standen zunächst aus. In mehreren weiteren Staaten gab es so enge Rennen, dass US-Medien vorerst keinen Sieger ausriefen.
+++ 3.50 Uhr: Prognosen: Sanders gewinnt Demokraten-Vorwahl in Colorado +++
Der linke Senator Bernie Senders kann nach Prognosen seinen zweiten Sieg am „Super Tuesday“ verbuchen. Die Sender ABC, NBC und Fox News sahen den 78-Jährigen als Gewinner bei der Vorwahl im Bundesstaat Colorado. Zuvor hatten Fernsehsender Sanders Sieg in dessen Heimat-Bundesstaat Vermont vorausgesagt. Sanders schrieb auf Twitter: „Danke, Colorado!“
+++ 3.32 Uhr: Prognosen: Biden gewinnt Demokraten-Vorwahl in Tennessee und Oklahoma +++
Joe Biden hat nach Prognosen auch die Vorwahlen der Demokraten in den Bundesstaaten Tennessee und Oklahoma gewonnen. Das meldeten die Fernsehsender NBC und ABC am Dienstagabend (Ortszeit). Zuvor hatten TV-Sender den 77-Jährigen bereits als Sieger in den drei Bundesstaaten North Carolina, Virginia und Alabama gesehen. Damit lag Biden am „Super Tuesday“ zunächst deutlich vor dem linken Senator Bernie Sanders (78). Allerdings stehen die Ergebnissen aus zahlreichen und teils gewichtigen Bundesstaaten noch aus.
+++ 2.51 Uhr: Trump erklärt sich zum Sieger in sieben Republikaner-Vorwahlen +++
US-Präsident Donald Trump hat sich am „Super Tuesday“ zum Sieger bei Vorwahlen seiner republikanischen Partei in sieben Bundesstaaten erklärt. Trump bedankte sich am Dienstagabend auf Twitter bei den Wählern in Tennessee, Massachusetts, Oklahoma, Alabama, North Carolina, Vermont und Maine. Während das Rennen um die Kandidatur der US-Demokraten noch völlig offen ist, hat Trump in den Reihen der Republikaner keine ernstzunehmende Konkurrenz. Die Republikaner haben daher in mehreren Bundesstaaten ihre Vorwahlen abgesagt.
+++ 2.13 Uhr: Prognosen: Biden gewinnt Demokraten-Vorwahl auch in Alabama +++
Joe Biden hat nach Prognosen auch die Vorwahl der Demokraten im südlichen Bundesstaat Alabama gewonnen. Das meldeten die Fernsehsender CNN, ABC, NBC und Fox News am Dienstagabend (Ortszeit) nach Schließung der Wahllokale in dem Bundesstaat. TV-Sender hatten den moderaten Kandidaten zuvor außerdem in den südlichen Bundesstaaten Virginia und North Carolina als Sieger gesehen. Nach Prognosen gewann der linke Senator Bernie Sanders seinen Heimat-Bundesstaat Vermont.
+++ 2.08 Uhr: Prognosen: Bloomberg gewinnt Vorwahlen in Amerikanisch-Samoa +++
Der frühere Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, eine erste Vorwahl gewonnen – allerdings nur in einem US-Außengebiet. Die Fernsehsender CNN, ABC und NBC sahen Bloomberg am Dienstagabend (Ortszeit) übereinstimmend in Amerikanisch-Samoa als Sieger. Dort werden allerdings nur sechs Delegiertenstimmen vergeben.
Bloomberg war spät ins Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten eingestiegen und stand am Dienstag erstmals auf den Wahlzetteln. Vor dem „Super Tuesday“ hatte er US-Medienberichten zufolge Hunderte Millionen Dollar in TV-Werbung investiert.
+++ 1.36 Uhr: Prognosen: Biden gewinnt Demokraten-Vorwahl in North Carolina +++
Joe Biden hat die Vorwahl der Demokraten im Bundesstaat North Carolina nach Prognosen gewonnen. Das meldeten die US-Fernsehsender CNN, ABC, NBC und Fox News am Dienstagabend (Ortszeit) nach Schließung der Wahllokale in dem Staat im Osten der USA – am „Super Tuesday“ wurde in insgesamt 14 Bundesstaaten gewählt.
+++ 1.13 Uhr: Prognosen: Biden gewinnt Vorwahl in Virgina, Sanders in Vermont +++
Joe Biden liegt in Virgina vor seinen Mitbewerbern. Das zeigen erste Prognosen nach Schließung der Wahllokale in dem Bundesstaat, meldet die Nachrichtenagentur DPA. Im Bundesstaat Vermont hat demnach dagegen Konkurrent Bernie Sanders die Nase vorn. Am Superwahltag wird in insgesamt 14 Bundesstaaten gewählt.
+++1.07 Uhr: Erste Wahllokale am „Super Tuesday“ geschlossen +++
Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten am „Super Tuesday“ haben die Bundesstaaten Virginia und Vermont über die Bewerber abgestimmt. Die ersten Wahllokale schlossen am Abend um 19 Uhr (Mittwoch, 1 Uhr MEZ) in diesen beiden Bundesstaaten im Osten der USA. In zahlreichen anderen Bundesstaaten laufen die Vorwahlen aber noch bis weit in die Nacht. Die letzten Wahllokale am „Super Tuesday“ sollen in Kalifornien an der Westküste um 20 Uhr (Ortszeit/5 Uhr MEZ) schließen. Mit ersten Ergebnissen wird jeweils nach Schließung der Wahllokale gerechnet.
+++ 0.30 Uhr: Wahllokale im US-Staat Tennessee bleiben länger geöffnet nach Tornado +++
Im US-Bundesstaat Tennessee bleiben Wahllokale bei den Präsidentschaftsvorwahlen angesichts schwerer Tornadoschäden in der Hauptstadt Nashville länger geöffnet. Die demokratische Partei in Tennessee teilte mit, ein Richter habe auf ihren Antrag hin angeordnet, dass alle Wahllokale in Nashville eine Stunde länger geöffnet blieben – bis 20 Uhr am Abend Ortszeit (3 Uhr Mittwoch MEZ). An fünf großen Wahl-Standorten könnten Stimmen noch länger – bis 22 Uhr Ortszeit (5 Uhr MEZ) –abgegeben werden. Die Abläufe in einigen Wahllokalen waren durch den Tornado gestört worden.
Der Sturm hatte in Tennessee schwere Schäden angerichtet und mindestens 25 Menschen das Leben gekostet. Rund 70.000 Menschen in Nashville und angrenzenden Gebieten hatten laut örtlichem Katastrophenschutz demnach keinen Strom mehr.
Nachrichten von Dienstag, den 3. März
+++ Bloomberg will im Falle einer Niederlage bei „Super Tuesday“ nicht aufgeben +++
Der New Yorker Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg will nach eigenen Angaben auch bei einer Niederlage am Superwahltag „Super Tuesday“ im Rennen um die demokratische US-Präsidentschaftskandidatur bleiben. „Ich habe nicht vor, auszuscheiden“, sagte Bloomberg vor Journalisten in Florida. Ziel seiner Kampagne sei es zu gewinnen, betonte er.
Der Medienmilliardär räumte aber ein, dass er nicht mit einem großen Sieg bei der Abstimmung in 14 Bundesstaaten an diesem Dienstag rechne. „Ich habe keine Erwartungen für heute“, sagte er. „Wir werden aber eine ordentliche Zahl an Delegierten haben.“
+++ Wichtige Etappe vor der US-Wahl: Abstimmungen am „Super Tuesday“ +++
In zahlreichen US-Bundesstaaten haben Wähler darüber abgestimmt, wer im November als Kandidat der Demokraten gegen Präsident Donald Trump antreten soll. Die Abstimmungen am sogenannten „Super Tuesday“ begannen am Morgen (Ortszeit) im Bundesstaat Virginia an der Ostküste der USA. Die Wahlen in 14 US-Bundesstaaten, darunter auch in den Schwergewichten Texas und Kalifornien, waren der bislang wichtigste Tag im Rennen um die Kandidatur der Demokraten: Es geht um die Stimmen von mehr als einem Drittel aller Delegierten, die beim Nominierungsparteitag im Sommer letztlich den Präsidentschaftskandidaten bestimmen werden. Bei den Demokraten liegt nach bislang vier Vorwahlen der linke Senator Bernie Sanders in Führung.
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