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Auf das Reichstagsgebäude in Berlin-Tiergarten wurde in der Nacht zum Montag ein Brandanschlag verübt.
Gegen 0.30 Uhr wurde am Friedrich-Ebert-Platz an der Ostseite des Gebäudes eine brennbare Flüssigkeit auf einer Spanplatte, die ein Fenster ersetzt, vergossen und angezündet.
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, musste jedoch nicht mehr eingreifen. Die Berliner Polizei und Beamte der Bundestagspolizei waren schnell vor Ort. Laut Feuerwehrsprecher war der Einsatz, zu dem zunächst 50 Rettungskräfte gerufen wurden, nach rund 30 Minuten beendet.
Vor Ort werden Spuren gesichert, die Fahndung nach den Tätern läuft, der polizeiliche Staatsschutz ermittelt. Da das Reichtagsgebäude unter einem besonderen Schutz steht, wurden zunächst mehr Feuerwehrleute gerufen, als letztendlich nötig waren, hieß es vom Sprecher weiter.
► Montagmittag wurde dann bekannt, dass die Polizei eine Tatverdächtige festgenommen hat. Die Frau habe sich selbst gestellt, berichtete ein Sprecher der Polizei am Montag. Ein politisches Motiv sei nicht erkennbar, es werde weiter ermittelt.
Nähere Informationen zur Verdächtigen, die aus dem Bundesgebiet stammen soll, gab es zunächst nicht. Der Betrieb im Bundestag lief normal weiter. Von Beeinträchtigungen war nichts bekannt, wie es in der Pressestelle hieß.
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