Anders als ein Auto oder eine Waschmaschine nutzt sich unser Gehirn nicht ab. Im Gegenteil: Je öfter wir es benutzen, umso besser geht es ihm. Statt Sudokus und Kreuzworträtsel zu lösen, empfehlen Experten komplexe Handlungen wie Tanzen, Tischtennisspielen, das Erlernen einer Sprache oder aufwendige Handarbeiten, um das Gehirn zu trainieren. Klar, dabei gerät es immer wieder an Grenzen. Aber nur indem wir uns neuen Herausforderungen stellen, bleibt das Gehirn fit.
Die neuen Medien unterfordern dagegen unsere grauen Zellen: Suchmaschine, Straßenkarte, Nummernspeicher – dank dieser Hilfsmittel müssen wir uns nichts mehr merken. Nur ältere Menschen profitieren von Smartphone und Tablet: Die neuen Technologien fordern ihr Gehirn heraus und führen so zu einem umfassenden Lernprozess. Der wird übrigens unterstützt von der Einstellung: Das Lernen fällt uns leichter, wenn wir daran glauben, die Dinge zu schaffen.
Das können Sie im Alltag konkret tun, um Ihr Gehirn zu unterstützen:
- Liebe: Beim Merken von Namen, Gesichtern und Eindrücken bilden sich neue Verknüpfungen.
- Ernährung: Fisch, Obst, Gemüse, Olivenöl, Vollkornbrot verbessern Gedächtnis und Konzentration.
- Lernen: Lernen fordert nicht nur das Gehirn, es belohnt uns auch, wenn wir Gelerntes anwenden.
- Laufen: Erhöht die Hirndurchblutung. Beim Sport entstehen zudem neue neuronale Verbindungen.
- Lachen: Wirkt wie ein Reset: Das Gehirn „entleert“ sich und ist danach wieder aufnahmefähiger.
Dieser Artikel erschien zuerst im Magazin „Hirschhausens stern Gesund Leben“. Das Heft gibt es am Kiosk oder hier zu kaufen. Sie wollen mehr von Eckart von Hirschhausen lesen und dabei die Hälfte sparen? Zum Angebot geht es hier.
Autorin: Constanze Löffler
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