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Wie wirken sich die Corona-Schulschließungen auf die Schüler aus? Die Wirtschaftsforscher vom ifo-Institut schlagen Alarm!

Ausbleibender Schulunterricht schmälert die Kompetenzentwicklung und den zukünftigen Arbeitsmarkterfolg der betroffenen Schüler – dauerhaft!

▶︎ Ihre Berechnung: Geht etwa ein Drittel des Lernens eines Schuljahres verloren, verdienen sie über das gesamte Berufsleben gerechnet im Schnitt drei bis vier Prozent weniger. Das erklärt Ludger Wößmann, Leiter des ifo-Zentrums für Bildungsökonomik, in einem Aufsatz für den „ifo-Schnelldienst“.

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Die Politik müsse deshalb alles daransetzen, dass alle Kinder und Jugendlichen – mit oder ohne Präsenz in der Schule – umgehend wieder lernen.

Aktuell scheine das Lernen unter den Schülern sehr unterschiedlich ausgeprägt zu sein und für einen nennenswerten Teil weitgehend auszufallen.

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„Wenn in absehbarer Zeit die meisten Kinder und Jugendlichen zumindest phasenweise wieder in die Schule gehen, sollten die Entscheidungsträger die hohen Folgekosten ausbleibenden Lernens im Blick behalten“, schreibt Wößmann.

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Die Schätzungen basieren laut ifo auf umfangreicher bildungsökonomischer Forschung. Diese zeige, dass jedes Schuljahr an zusätzlichem Lernen das Lebenseinkommen im Durchschnitt um rund 10 Prozent erhöht.

Zudem zeigen Untersuchungen langer Sommerferien, dass Schulschließungen die Schere der Kompetenzentwicklung auseinandergehen lassen. Das lasse negative Folgen für die Ungleichheit in der Gesellschaft befürchten.

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