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Stand: 29.08.2021 05:24 Uhr
Erneut sind Tausende Franzosen gegen strengere Corona-Regeln auf die Straßen gegangen. Die Proteste richteten sich unter anderem gegen die Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegepersonal. Die Polizei meldete 16 Festnahmen.
In Frankreich haben gestern den siebten Samstag in Folge landesweit Zehntausende Menschen gegen die Corona-Regeln protestiert. In der Hauptstadt Paris und zahlreichen weiteren Städten machten die Demonstranten vor allem ihrem Ärger über den sogenannten Gesundheitspass Luft, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten.
„Freiheit“ und „Widerstand“ skandierten die Teilnehmer der Protestmärsche in Paris. Insgesamt beteiligten sich nach Angaben des Innenministeriums etwa 160.000 Menschen an den Demonstrationen. Die Polizei meldete 16 Festnahmen. Drei Beamte seien leicht verletzt worden.
Kritik an „Gesundheitspass“
Seit Mitte Juli gehen samstags landesweit Zehntausende Menschen gegen die verschärften Corona-Regeln in Frankreich auf die Straße. Sie lehnen die Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegepersonal ebenso ab wie die Ausweitung der Nachweispflicht auf fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens.
In Frankreich muss beim Betreten von Restaurants und Cafés, in Einkaufszentren und Gesundheitseinrichtungen sowie für Fernreisen in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Impfung, eine Genesung oder ein Negativ-Test nachgewiesen werden – der sogenannten Gesundheitspass. Dies galt seit Juli schon für Kultur- und Freizeiteinrichtungen.
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