Marktbericht

Stand: 30.03.2021 22:16 Uhr

Der DAX hat erstmals die Marke von 15.000 überschritten und seine jüngste Rekordhatz damit fortgesetzt. Vor allem zyklische Aktien sind derzeit gefragt, von denen es im DAX genügend gibt.

Auf dem Frankfurter Börsenparkett haben heute die Sektkorken geknallt. Zum ersten Mal in seiner Geschichte hat der deutsche Aktienindex DAX die Marke von 15.000 Punkten überwunden und damit abermals ein Rekordhoch aufgestellt.

Am Ende eines denkwürdigen Handelstages schloss der deutsche Leitindex bei 15.008 Punkten, ein Tagesgewinn von rund 1,3 Prozent. In der Spitze wurde das Rekordhoch am Nachmittag bei 15.029 Punkten markiert.

Standardwerte gefragt

Experten sprachen von Nachholeffekten, nachdem zu Jahresbeginn vor allem die US-Technologiebörse Nasdaq stark gestiegen war. Mit Technologieaktien, die als Krisengewinner galten, kann der industrielastige deutsche Markt aber nur bedingt dienen, so dass die Mega-Tech-Hausse hierzulande nicht entsprechend zündete. Das ist jetzt anders, da im Zeichen der erwarteten Konjunkturerholung nach der Pandemie die Standardwerte wieder stärker gefragt sind.

„Viele Anleger rennen den anziehenden Kursen im deutschen Aktienmarkt hinterher. Das zeigt sich insbesondere bei den deutschen Autoaktien, die lange Zeit ein Schattendasein führten und nun eine Renaissance erleben“, kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect.

Tagessieger Volkswagen

Der Blick auf die Einzelwerte im DAX bestätigt dies. VW Vorzüge führten den Index an. BMW, Daimler und Continental legten ebenso deutlich zu wie andere Zykliker, so BASF und Covestro, aber auch Siemens und Deutsche Post. Letztere schlossen bei 46,60 Euro auf Rekordniveau.

Lediglich als defensiv geltende Papiere wie die Versorger oder die zuletzt gut gelaufene T-Aktie konnten nicht mithalten. Aber mit der Softwareschmiede und Cloud-Anbieter SAP auch einer der wenigen international beachteten Top-Technologiewerte.

Keine Hedgefonds-Nachwirkungen

Überraschend schnell verkraftete der Markt auch die Schieflage des Hedgefonds Archegos Capital. Dessen Probleme hatten gestern den gesamten Bankensektor erheblich belastet. Nun sieht es so aus, als ob „nur“ die direkt beteiligten Gegenspieler Credit Suisse und Nomura beteiligt sind, ein systemisches Risiko für den Finanzsektor also nicht wahrscheinlich ist. Deutsche Bank erholten sich von den gestrigen Verlusten und stiegen mit dem Markt.

Rückenwind für die europäischen Märkte kommt insgesamt vor allem aus den USA, wo inzwischen beachtliche Impffortschritte in der Corona-Krise erreicht wurden. Bis zum 19. April sollen 90 Prozent der Erwachsenen in den USA impfberechtigt sein, kündigte US-Präsident Joe Biden an. Nachrichten, von denen hierzulande leider noch weit und breit nichts in Sicht ist.

US-Anleger sorgen sich um steigende Zinsen

Trotzdem, an der Wall Street bietet sich derzeit ein differenzierteres Bild als in Europa. Die großen US-Aktienindizes schlossen nämlich allesamt moderat im Minus. Der Leitindex Dow Jones gab 0,3 Prozent ab und ging bei 33.066 Punkten aus dem Handel. Noch gestern hatte er bei 33.259 Punkten ein weiteres Rekordhoch markiert, an das er heute nicht anknüpfen konnte. Der breiter aufgestellte S&P-500-Index gab 0,3 Prozent ab auf 3958 Punkte.

Tech-Aktien verlieren an Glanz

Knackpunkt an der Wall Street bleiben derzeit die Technologieaktien, denen vor allem die ansteigenden Zinsen zu schaffen machen. Der Verkaufsdruck bei Staatsanleihen trieb die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen T-Bonds zeitweise auf ein 14-Monats-Hoch von 1,776 Prozent. Im Verlauf ließ der Schwung dann aber wieder etwas nach, zuletzt rentierten sie noch mit 1,73 Prozent.

Gründe sind die im Zuge der Konjunkturspritzen erwartete Konjunkturbelebung und die Furcht vor Inflation bei einer Überhitzung. Auf Wachstum fokussierte Technologieunternehmen leiden unter höheren Zinsen, weil sie ihre Finanzierung verteuern. Vor diesem Hintergrund versammelten sich einige Tech-Aktien, die auch im Dow enthalten sind, unter den größeren Verlierern im Leitindex. Die Aktien von Microsoft, Intel und Apple büßten zwischen 1,1 und 1,3 Prozent ein.

Der Nasdaq-Composite-Index gab leicht um 0,1 Prozent nach machte damit anfänglich stärkere Verluste im Tagesverlauf teilweise wieder gut. Er schloss bei 13.045 Punkten. Der Auswahlindex Nasdaq 100 blieb mit minus 0,5 Prozent stärker in der Verlustzone und beendete bei Handel bei 12.896 Punkten. „Wir befinden uns in einer Phase, in der sich die Leute an die etwas höheren Renditen anpassen“, sagte Jon Maier, Chef-Anleger des Fondsanbieters Global X ETFs.

Die Renditen ziehen an

Auch hierzulande ziehen die Renditen an. Zehnjährige Bundesanleihen rentieren mit minus 0,26 Prozent. Damit liegt die Rendite um sechs Basispunkte höher als gestern. Es bleibt abzuwarten, ob diese Entwicklung die Aktienmärkte nicht schon bald belasten wird. Höhere Renditen bei Anleihen können die Attraktivität von Aktien vermindern. Andererseits kann noch nicht von einem wirklich inflationären Umfeld gesprochen werden, dazu sind die Notierungen absolut gesehen immer noch viel zu niedrig. Aber um die Richtung geht es, und die wird die Börse trotzdem genau registrieren.

Deutsche Inflation steigt

Zu den steigenden Renditen passen die jüngsten Inflationszahlen. Denn die Verbraucherpreise in Deutschland sind im März wegen höherer Energiekosten so stark gestiegen wie seit Februar 2020 nicht mehr. Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt 1,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag zu seiner ersten Schätzung mitteilte. Experten hatten mit diesem Wert gerechnet, nachdem die Inflationsrate im Februar noch 1,3 Prozent betragen hatte.

Fachleuten zufolge könnte die Inflation ab Jahresmitte die Zwei-Prozent-Marke überspringen. „Die Teuerungsraten werden in den kommenden Monaten in luftige Höhen gehen“, sagte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Die Europäische Zentralbank (EZB) beobachtet die Entwicklung in Europas größer Volkswirtschaft genau, denn sie strebt für die Währungsunion mittelfristig einen Wert von knapp unter zwei Prozent an

Euro fällt weiter

Die Kursschwäche des Euro setzt sich derweil fort. Im Tief kostete die Gemeinschaftswährung 1,1712 US-Dollar und damit so wenig wie seit Anfang November nicht mehr. Im New Yorker Handel stand der Kurs mit zuletzt 1,1716 Dollar nur wenig darüber. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1741 (Montag: 1,1784) Dollar fest.

„Prinzipiell bleibt der Euro unter Druck“, erklärte Analystin You-Na Park-Heger von der Commerzbank. Sie verwies auf die angespannte Corona-Lage in der Eurozone. Während die Infektionszahlen in vielen Ländern des Währungsraums steigen, läuft die Impfkampagne nach wie vor schleppend.

US-Immobilienpreise ziehen weiter an

Keine direkten Auswirkungen auf den Markt hatte die Veröffentlichung des Case-Shiller-Immobilien-Preisindex für die 20 größten Metropolregionen in den USA. Der auch an der Börse beachtete Index zeigt, dass die Preise im Januar zum Vorjahresmonat um 11,1 Prozent gestiegen sind, was im Rahmen der Erwartungen lag. Im Monatsvergleich stiegen die Hauspreise im Januar um 1,2 Prozent.

Der US-Häusermarkt leidet nicht unter der Corona-Krise, im Gegenteil: Die extrem niedrigen Zinsen, eine sicherheitsbedingte Nachfrage nach Immobilien und der steigende Bedarf an Wohnraum treiben die Preise. Immer mehr Menschen zieht es aus den Metropolen in die Vorstadt- und Peripheriegebiete, da in der Corona-Krise mehr von daheim aus gearbeitet wird.

US-Verbraucher zuversichtlicher

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich derweil im März deutlich aufgehellt und untermauert damit das Erholungsszenario für die gesamte Volkswirtschaft. Das Verbrauchervertrauen stieg von 90,4 Punkten im Vormonat auf 109,7 Zähler, wie das private Marktforschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mitteilte. Dies ist das höchste Niveau seit Ausbruch der Pandemie-Krise. Analysten hatten mit einem deutlich schwächeren Anstieg auf im Schnitt 96,7 Punkte gerechnet.

Biontech will mehr produzieren

Das deutsche Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer wollen in diesem Jahr rund 20 Prozent mehr Dosen ihres Corona-Impfstoffs zur Verfügung stellen als ursprünglich geplant. Wie Biontech am Dienstag in Mainz erklärte, gehen die beiden Firmen davon aus, ihre Produktionskapazität bis Ende 2021 „auf bis zu zweieinhalb Milliarden Dosen“ erhöhen zu können. Bis zum vergangenen Dienstag wurden demnach bereits mehr als 200 Millionen Dosen ausgeliefert.

Der Impfstoff von Biontech und Pfizer wurde nach Firmenangaben inzwischen in mehr als 65 Staaten zugelassen. Mehr als 1,4 Milliarden Dosen seien bestellt, berichtete Biontech im Rahmen der Vorstellung seiner unternehmerischen Jahresergebnisse am Dienstag. Dank des Impfstoffs konnte Biontech den Umsatz im vergangenen Jahr auf 482,3 (Vorjahr: 108,6) Millionen Euro mehr als vervierfachen. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 15,2 Millionen Euro, nach einem Verlust von 179,2 Millionen im Jahr 2019. Biontech-Aktien legten deutlich zu.

BMW holt Lithium aus Argentinien

BMW bezieht das Lithium für seine Batteriezellen künftig nicht mehr nur aus Australien, sondern ab 2022 auch aus Argentinien. Mit dem US-Unternehmen Livent habe der Autokonzern einen mehrjährigen Vertrag über 285 Millionen Euro geschlossen. Damit „machen wir uns technologisch, geografisch und geopolitisch unabhängiger von einzelnen Lieferanten“, sagte Einkaufsvorstand Andreas Wendt. Zudem schone Livent mit seinem Abbauverfahren das lokale Ökosystem.

Daimlers eSprinter soll auch in USA gebaut werden

Die für 2023 geplante neue Generation des Mercedes-Lieferwagens „eSprinter“ soll auch in den USA produziert werden, um die USA und Kanada als neue Absatzmärkte für das Modell zu erschließen. „Insgesamt investieren wir rund 350 Millionen Euro in die nächste Generation des eSprinter“, erklärte Spartenchef Marcus Breitschwerdt. In Deutschland soll der Transporter in Düsseldorf und Ludwigsfelde vom Band laufen. Als offenes Baumuster sei das Grundfahrzeug auch für Krankenwagen, Reisemobile oder Kühltransporter geeignet.

Der DAX-Kontern hält morgen seine virtuelle Hauptversammlung ab, auf der unter anderem eine Dividende von 1,35 Euro beschlossen werden soll – die Hälfte mehr als im Vorjahr. Kritik entzündet sich vor allem daran, dass Daimler im Vorjahr durch Kurzarbeitergeld konzernweit rund 700 Millionen Euro sparte und nun dennoch die Ausschüttungen erhöht. Källenius hatte zuletzt darauf verwiesen, dass man für die Leistungen aus der Arbeitslosenkasse auch viele Jahre lang viel Geld in die Sozialversicherung eingezahlt habe.

Cancom hat viel vor

Der IT-Dienstleister Cancom will im laufenden Jahr kräftig wachsen. Es werde mit einem deutlich steigenden Umsatz sowie Betriebsergebnis gerechnet, kündigte das Unternehmen an. Im vergangenen Jahr waren die Erlöse um knapp sieben Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Euro geklettert, während das operative Ergebnis um drei Prozent auf 123 Millionen Euro zulegte. Für das vergangene Jahr schlägt Cancom eine Dividende in Höhe von 75 Cent je Aktie vor nach 50 Cent im Vorjahr.

Teamviewer will für Werbung noch mehr Geld ausgeben

Der Softwareanbieter Teamviewer will in den kommenden Jahren mit noch mehr Geld die Werbetrommel rühren und damit das mittelfristige Wachstum ankurbeln. Zusätzlich zu dem kostspieligen Vertrag als Haupttrikotsponsor des englischen Fußballclubs Manchester United will das Management des MDAX-Konzerns nun das Firmen-Logo auch bei den Mercedes-Motorsportteams in der Formel 1 und der Formel E platzieren. Die ohnehin schon hohen veranschlagten Kosten für das Bekanntmachen der Marke dürften in den kommenden Jahren noch steigen, wie das Management in einer Pressekonferenz am Dienstag durchblicken ließ.

Scout24 bietet viel für eigene Aktien

Der Online-Immobilien-Marktplatz Scout24 will nach dem Gewinn aus dem Verkauf seiner Autovermittlungsplattform eigene Aktien für fast eine Milliarde Euro zurückkaufen. Das Rückkaufangebot umfasse bis zu knapp 14 Millionen Papiere im Gesamtwert von 973,6 Millionen Euro, teilte das im MDAX gelistete Unternehmen mit. Scout24 bietet je Aktie 69,66 Euro. Der Preis liege zehn Prozent über dem gewichteten Durchschnittskurs der vergangenen drei Handelstage.

Riesenauftrag für Nordex

Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat einen Großauftrag aus Spanien erhalten. Das MDAX-Mitglied wird 38 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 182 Megawatt nach Zentralspanien liefern. Außerdem hat die US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel für Nordex von 20,70 auf 26,50 Euro angehoben, die Einstufung aber auf „Neutral“ belassen. Die Zielvorgaben des Unternehmens für das laufende Jahr lägen über den Markterwartungen, schrieb Analyst Rakesh Patel in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Hinzu komme, dass der Auftragseingang und der Aufbau einer Windfarm in Australien auch für das kommende Jahr Gutes versprächen.

Sixt traut sich nun an eine Prognose

Der Autovermieter Sixt rechnet im laufenden Jahr mit einem Anstieg des operativen Konzernumsatzes und Vorsteuergewinns, teilte das im SDAX notierte Unternehmen bei der Vorlage der Bilanz mit. 2020 schmolz der Konzernumsatz um rund 39 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Vor Steuern machte das Unternehmen einen Verlust von 82 Millionen Euro nach einem Gewinn von 308 Millionen ein Jahr zuvor.

ElringKlinger schreibt rot

Der Autozulieferer ElringKlinger hat wegen des Nachfragerückgangs im vergangenen Jahr unter dem Strich gut 41 Millionen Euro Verlust gemacht. Die Dividende werde deshalb gestrichen. Nach einem Umsatzrückgang um 14 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro erwartet ElringKlinger im laufenden Jahr ein Plus von rund 13 Prozent. Die operative Rendite soll sich nach dem Rückgang auf knapp zwei Prozent auf vier bis fünf Prozent in diesem Jahr verbessern.

Westwing-Aktien haussieren

Auf Xetra steigen die im SDAX notierten Westwing-Aktien kräftig an. Der Online-Möbelhändler hatte zuvor angekündigt, nach einem verdoppelten Umsatz im ersten Quartal 2021 im Gesamtjahr einen Zuwachs von 18 bis 27 Prozent auf 510 bis 550 Millionen Euro anzupeilen. Das operative Ergebnis soll 42 bis 55 Millionen Euro erreichen und damit eine Marge von acht bis zehn Prozent. 2020 verbuchte Westwing einen Umsatzanstieg um 62 Prozent auf 433 Millionen Euro und ein Ergebnis von 50 Millionen.

Dermapharm wächst

Der Arzneimittelhersteller Dermapharm hat in der Corona-Pandemie von einer verstärkten Nachfrage nach Präparaten zur Stärkung des Immunsystems profitiert. Der Umsatz legte 2020 um 13 Prozent auf 794 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen mitteilte. Das operative Ergebnis stieg um neun Prozent auf 185 Millionen Euro.

AstraZeneca-Aktie unter Druck

Das Papier des britisch-schwedischen Impfstoffherstellers weitete am Nachmittag im europäischen Handel seine Verluste aus und schloss auch an der Nasdaq leichter. Zuvor hatte die ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland die Anwendung des Covid-Impfstoffs nur noch für Menschen ab 60 Jahren empfohlen. Dies wegen dem Auftreten von Hirnvenenthrombosen hauptsächlich bei Frauen unter 55 Jahren.

„Die Daten sprechen für einen kausalen Zusammenhang zwischen der Impfung von unter 55-jährigen Frauen mit AstraZeneca und dem Auftreten von Hirnvenenthrombosen bei diesen Frauen – auch wenn das seltene Ereignisse sind“, sagt der Erlanger Virologe Überla, der Mitglied der Ständigen Impfkommission ist.

Der AstraZeneca-Stoff soll auch nach einem Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern ab Mittwoch nur noch für Personen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Unter 60-Jährige sollen sich „nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung“ weiterhin damit impfen lassen können, wie aus dem Beschluss von Dienstagabend hervorgeht.

PayPal akzeptiert Bitcoin-Zahlungen

PayPal gibt seinen US-Kunden die Möglichkeit, für Zahlungen Digitalwährungen wie Bitcoin einzusetzen. Voraussetzung ist ein entsprechendes Guthaben bei dem Bezahldienst, wie Paypal am Dienstag erläuterte. Für die Abwicklung werden die Kryptowährungen in US-Dollar konvertiert, hieß es weiter. Akzeptiert werden neben Bitcoin unter anderem auch Litecoin und Ethereum. Amerikanische PayPal-Kunden können seit vergangenem Herbst bereits Digitalwährungen über den Dienst kaufen und verkaufen.

Mit der Unterstützung bei PayPal machen Kryptowährungen einen weiteren Schritt zu einem breiteren Einsatz im Alltag. Zuletzt hatte Tesla in den USA damit begonnen, Bitcoin beim Kauf seiner Elektroautos zu akzeptieren und damit den Kurs der Kryptowährung angetrieben. Der Bitcoin legt leicht zu auf 58.600 Dollar, die PayPal-Aktie reagiert kaum.

Xiaomi investiert in Elektroautos

Der chinesische Smartphonehersteller Xiaomi steigt in das Geschäft mit Elektrofahrzeugen ein und gründet davor eigens eine Firma. In die neue Tochtergesellschaft würden zunächst zehn Milliarden Yuan (umgerechnet 1,29 Milliarden Euro) investiert, wie Xiaomi mitteilte. In den nächsten zehn Jahren sollen weitere milliardenschwere Investitionen in die hundertprozentige Tochtergesellschaft fließen.

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