Es war ein Gespräch wie ein Autounfall, die britischen Medien sprechen nur noch vom „car-crash interview“: Prinz Andrews Versuch, sein Image mit einem Fernsehinterview aufzupolieren, ging kräftig nach hinten los. Seither ist der Ruf des Sohnes von Queen Elizabeth II. endgültig ruiniert, die Queen hat bereits Konsequenzen gezogen: der Prinz musste von seinen royalen Verpflichtungen zurücktreten, dazu werden ihm 249.000 Pfund Jahresgehalt entzogen.

Nun wurde bekannt, dass die Queen mit ihrem Liebesentzug sogar noch weiter geht: Im Februar wird Prinz Andrew 60, eigentlich sollte zu seinen Ehren ein großes Fest veranstaltet werden – wie 2008 bei seinem älteren Bruder Prinz Charles. Damals waren 400 Gäste geladen. Die Feier von Andrew fällt hingegen ins Wasser. Wie der „Daily Mirror“ berichtet, hat die Queen die Sause abgeblasen und auf ein Familienessen heruntergedampft.

Eine weitere Demütigung für Prinz Andrew, der eigentlich gehofft hatte, mit dem Fernsehauftritt sein ramponiertes Image wegen seiner Nähe zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein wiederherzustellen. Doch bei der Ausstrahlung machte der Royal eine derart schlechte Figur und verstrickte sich immer wieder in Widersprüche, dass er nun erst Recht schlecht dasteht. 

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Wer hat Prinz Andrew beraten?

Hätte Andrew geschwiegen, stünde er besser da. Da stellt sich die Frage: Wer hat ihm den Schritt an die Öffentlichkeit nahe gelegt? Offenbar kam die Empfehlung aus seinem engsten Umfeld. Ex-Frau Sarah Ferguson gilt als die treibende Kraft hinter dem TV-Interview.

Wie die „Daily Mail“ berichtet, gibt es noch eine weitere Person, die ein Interesse hatte, Prinz Andrew von den Vorwürfen reinzuwaschen: seine Tochter Beatrice. Die heiratet nämlich im kommenden Jahr den Immobilienentwickler Edo Mapelli Mozzi. Der schönste Tag ihres Lebens soll nicht durch Berichte über eine zu große Nähe ihres Vaters zu einem Pädophilen getrübt werden.

Beatrice soll zunächst Zweifel gehabt haben, ob ein TV-Interview eine gute Idee ist. Doch am Ende schien die Chance zu verführerisch, mit einem Mal alle Gerüchte aus der Welt zu schaffen. Aufgegangen ist der Plan nicht. Ob sie auch eine Traumhochzeit bekommt wie ihre Schwester Eugenie, die im britischen Fernsehen übertragen wurde, ist bislang noch nicht klar.

Quellen: „Daily Mirror“, „Daily Mail“

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