Rügen: Urlauber von Steilküste gerettet  +++ Berlin: Fünf Polizeibeamte bei Einsatz verletzt +++ Rendsburg: Mann tot aus Obereiderhafen geborgen +++ Wilnsdorf: Schulbus fährt gegen Baum – 14 Verletzte +++ Panorama-Nachrichten aus Deutschland.

Rügen: Urlauber von Steilküste gerettet

Zwei Rügen-Urlauber sind beim Abstieg der Steilküste rund zwei Kilometer nördlich vom Königstuhl in eine Notlage geraten. Die beiden 18 und 19 Jahre alten Männer waren etwa auf 60 Meter Höhe, als der 19-Jährige nicht weiterkam und sich an einen Ast klammerte. Sein Freund konnte ihm nicht helfen. Ein Urlauber aus Österreich hörte die Hilferufe der beiden und alarmierte die Polizei. Wie die Beamten am Dienstagmorgen berichteten, kamen anschließend die Höhenrettung der Freiwilligen Feuerwehr aus Sassnitz, Polizeibeamte der Wasserschutzpolizeiinspektion Sassnitz, ein Rettungshubschrauber und ein Notarzt zum Einsatz. Letzterer stellte bei dem 18-Jährigen zwei kleine Schürfwunden fest. Die Polizei weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass nur die freigegebenen Abstiege zu nutzen sind.

Quelle: Polizei Neubrandenburg

Trier: Dunkelhäutige Fußballspieler rassistisch angegriffen

In Trier sind mehrere Fußballspieler aus offenbar rassistischen Motiven angegriffen worden. Die 16-köpfige Gruppe dunkelhäutiger Menschen sei rassistisch beleidigt und mit Steinen und Tischbeinen attackiert worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Opfer hätten versucht, sich zu verteidigen und bis zum Eintreffen der Polizei von den Tätern Abstand zu halten. Gegen zwei Männer und eine Frau zwischen 29 bis 51 Jahren wird demnach wegen gefährlicher Körperverletzung und Volksverhetzung ermittelt. Der Vorfall ereignete sich bereits am Samstagabend.

Quelle: AFP

Frankfurt: Brutaler Polizeieinsatz sorgt für Kritik

Nach einem Polizeieinsatz im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen sind dienstrechtliche Maßnahmen gegen einen Polizisten eingeleitet worden. Dabei geht es um den Vorwurf von Polizeibrutalität bei einer Festnahme. Nach Angaben der Polizei hatten die Beamten einer alkoholisierten Gruppe einen Platzverweis erteilt. Dabei sei ein 29 Jahre alter Mann „zu Boden gebracht“ und sein Widerstand gebrochen worden, so die Polizei. 

Ein in sozialen Netzwerken kursierendes Handy-Video zeigt Tritte und Schläge. Es soll „zu unzulässiger Gewaltanwendung seitens der Polizeibeamten gegen den am Boden liegenden Tatverdächtigen gekommen sein“, hieß es in der Polizeimitteilung dazu. In dieser Phase habe sich der Einsatzleiter eingeschaltet, einen Polizeibeamten zur Seite genommen und den Vorfall später intern gemeldet. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft habe Kenntnis von dem Vorfall, hieß es. „Eine am Boden liegende und fixierte Person zu treten, ist durch nichts zu rechtfertigen“, sagte Hermann Schaus, der innenpolitische Sprecher der Linken im hessischen Landtag. „Dass bei der Szene nur zwei von etwa 20 der anwesenden Polizeibeamtinnen und – beamten dagegen einschreiten, oder kritisierende Beobachter der Szene angreifen und durch den Einsatz von Pfefferspray zu vertreiben versuchen, macht mich fassungslos.“

Quelle: DPA

Berlin: Fünf Polizeibeamte bei Einsatz verletzt

In Berlin sind fünf Polizeikräfte bei einem Einsatz verletzt worden. Die Beamten wurden gegen kurz vor 14 Uhr nach Neukölln gerufen, weil zwei Frauen in Streit geraten waren. Im Verlauf mischten sich weitere Personen ein und schlugen auf den Freund der 26-Jährigen ein. Die Polizisten brachten die zwei Tatverdächtigen zu Boden, woraufhin sich fünf Personen im Alter zwischen 15 sowie 60 Jahren einmischten und die Einsatzkräfte attackierten. Mit Hilfe von Reizgas und weiterer Einsatzkräfte hielten die Beamten die Angreifer auf Distanz. Neben der 31-jährigen Frau, die bei dem Streit mit ihrer Freundin eine blutende Kopfverletzung erlitten hatte, wurden zwei Polizistinnen und drei Polizisten bei den Übergriffen verletzt. Ein Beamter erlitt einen zweifachen Bruch des Daumens und musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden.

Quelle: Polizei Berlin

Rendsburg: Mann tot aus Obereiderhafen geborgen

Im Rendsburger Obereiderhafen ist am Montagabend ein Mann ertrunken. Laut Nachrichtensender N-TV, war der 39-Jährige betrunken ins Wasser gestürzt. Eine Reanimation war demnach vergebens. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Quelle: NTV

Wilnsdorf: Schulbus fährt gegen Baum – 14 Verletzte

Bei einem Schulbus-Unfall im Siegerland (Nordrhein-Wesfalen) sind am Montagmorgen 13 Kinder und die Fahrerin verletzt worden. Die 41-jährige sowie drei Kinder wurden in Krankenhäusern versorgt. Es bestehe aber in keinem der Fälle Lebensgefahr, erklärte ein Kreissprecher. Nach Polizeiangaben geriet der mit 28 Schulkindern besetzte Bus am frühen Morgen hinter einer Kurve in Wilnsdorf aus zunächst ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und prallte dann frontal gegen einen Baum. Die Feuerwehr war den Angaben zufolge mit 50 Kräften vor Ort, auch Notfallseelsorger und der Opferschutz der Polizei kümmerten sich um die Betroffenen. Die Unfallstelle blieb für mehrere Stunden gesperrt.

Quelle: DPA

 Nachrichten von Montag, den 17. August


Bergisch Gladbach: Polizei nimmt Erpresser eines Kölner Unternehmers bei Geldübergabe fest 

Bei der Geldübergabe in der Wahner Heide bei Köln hat die Polizei den Erpresser eines Kölner Unternehmers festgenommen. Der Täter hatte von dem 51-jährigen Inhaber einer mittelständischen Firma am vergangenen Dienstag per SMS einen höheren Geldbetrag gefordert, wie die Polizei am Montag in Bergisch Gladbach mitteilte. Anderenfalls drohte der Erpresser demnach damit, den beiden Töchtern des Firmeninhabers Gewalt anzutun.    

Nach umfangreiche Ermittlungen gelang der Polizei am Freitag bei der Geldübergabe in dem Heidegebiet im Rheinisch-Bergischen Kreis die Festnahme eines Tatverdächtigen. „Der Festgenommene entpuppte sich als aktueller Firmenmitarbeiter in Geldnöten“, hieß es im Polizeibericht. Der geständige Mann sitzt nun in Untersuchungshaft.

Quelle: DPA

Leipzig: Pkw verfolgt Moped und bringt Fahrer zu Fall 

Bei einer Verfolgungsjagd in der Leipziger Innenstadt ist am Samstag ein Rollerfahrer schwer verletzt worden. Auslöser war offenbar ein Blitzer. Wie die „Leipziger Volkszeitung“ am Sonntag berichtete, hatte zunächst ein Autofahrer wegen einer Radarfalle abrupt gebremst. Der Rollerfahrer hinter ihm konnte demnach nur mit Mühe ausweichen, touchierte den Außenspiegel des Pkw und fuhr weiter. Unter ständigem Hupen soll der 58-jährige Fahrer des Autos das Moped danach verfolgt haben. Laut Polizei überholte er den Roller wenige hundert Meter später rechts auf dem Radweg und drängte den Fahrer nach links ab. Dabei stürzte der 59-Jährige und verletzte sich so schwer, dass er in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die Polizei ermittelt nun gegen den aggressiven Autofahrer wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und fahrlässiger Körperverletzung. 

Quelle: „Leipziger Volkszeitung“

Brakel: Angler schießt mit Schreckschusswaffe auf Jugendliche 

Am Sonntag eskalierte ein Streit zwischen einem 57-jährigen Angler und mehreren Jugendlichen in Brakel im Kreis Höxter im Osten von Nordrhein-Westfalen. Die Jugendlichen hatten Silvester-Böller im Bereich einer Minigolf-Anlage gezündet – sehr zum Ärgernis von Anglern, die sich in der Nähe befanden. Als der 57-Jährige die Jugendlichen darauf ansprach, entwickelte die Situation sich zu einer verbalen Auseinandersetzung. Der Angler griff schließlich zu seiner Schreckschusswaffe und feuerte zweimal auf die Jugendlichen. Die Polizei konnte die Situation beruhigen und die Pistole sicherstellen. Da der Angler offenbar unter dem Einfluss alkoholischer Getränke stand, wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet, alle Beteiligten blieben unverletzt.

Quelle: Polizei Höxter

Grimma: Zwölfjähriger in Gartenteich ertrunken

Beim Baden im Gartenteich ist am Freitag im sächsischen Grimma ein Junge ertrunken. Wie die „Leipziger Volkszeitung“ unter Berufung auf die Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst am Samstag berichtete, soll der Zwölfjährige auf dem Grundstück seiner Eltern verunglückt sein. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurde der Leichnam am Freitagabend geborgen. Die Behörden leiteten ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren ein. Die Staatsanwaltschaft Leipzig ordnete eine Obduktion zur Klärung der Todesursache an. Die Ermittlungen dauerten an. Weitere Angaben wurden zunächst nicht gemacht.

Quelle: AFP

Herbertingen: Elf Verletzte bei Zusammenstoß von Lkw mit Zug

Beim Zusammenstoß eines Zugs mit einem Lastwagen an einem Bahnübergang im baden-württembergischen Herbertingen (Kreis Sigmaringen) sind elf Menschen leicht verletzt worden. Ein Regionalexpress aus Richtung Ulm sei am Montagmorgen mit einem Lastwagen kollidiert, der auf den Gleisen stand, teilte die Bundespolizei mit. Der Zug war kurz vor dem Aufprall mit etwa 80 Stundenkilometern unterwegs gewesen. Unter den Verletzten waren auch der Lastwagenfahrer und der Lokführer. Nach der Kollision war unter anderem ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Die Bahnschranken waren den Angaben nach zum Zeitpunkt des Unfalls geöffnet. An dem Übergang befinde sich derzeit eine Baustelle. Die Schranken müssen laut einer Sprecherin manuell geschlossen werden. Warum sie geöffnet waren, werde nun ermittelt. Die Strecke blieb bis auf weiteres gesperrt, ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Quelle: DPA

Schwerin: Angetrunkener Raser zweimal zu schnell mit 350-PS-Jacht ertappt

Einen Bootsraser hat die Wasserschutzpolizei auf dem Schweriner See ertappt. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag sagte, war der 49-jährige Mann am Sonntagabend zum ersten Mal aufgefallen, als er mit Gästen an Bord und 53 statt erlaubter 25 Stundenkilometern über den Innenteil des Schweriner Sees „düste“. Beamte hatten das 350-PS-Boot mittels Videotechnik überprüft. An Bord befanden sich auch Kinder. 

Der Ertappte habe sich einsichtig gegeben. Doch eine halbe Stunde später habe er erneut zu viel Gas gegeben. Auf dem nördlichen Außenteil des Schweriner Sees sei er mit 70 Stundenkilometern, also fast dreimal so schnell wie erlaubt, „geblitzt“ worden. 

Bei der Überprüfung seiner Papiere habe sich herausgestellt, dass der Mann Alkohol getrunken hatte – 1,2 Promille Atemalkohol wurden gemessen. Die Motorjacht mussten andere Passagiere zurücksteuern. Die Behörden prüfen nun, ob dem Mann aus Nordwestmecklenburg der Bootsführerschein entzogen werden muss.

Quelle: DPA

Kahl: Mittelmeer und Autobahnen: Katze geht auf weite Reise

Eine Katze aus Tunesien ist an Bord eines verplombten Lkw-Anhängers nach Kahl am Main (Landkreis Aschaffenburg) gereist. „Die wird in Tunesien in den Hänger gehüpft sein“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken am Montag in Würzburg. Der kleine „blinde Passagier“ hat eine weite Reise hinter sich – sogar übers Mittelmeer. Die Fahrt endete bei einer Firma in Unterfranken. Mitarbeiter des Unternehmens hörten Geräusche aus dem Laster und riefen die Polizei. Im Inneren des Anhängers entdeckten die Beamten dann die Katze und lockten sie in eine Transportbox. Sie war nach Polizeiangaben durstig und hungrig, hatte die unfreiwillige Reise sonst aber gut überstanden. Eine Tierärztin nahm die Katze, die bereits am Dienstag entdeckt worden war, vorerst bei sich auf.

Quelle: DPA

Urbar: Heißluftballon mit sieben Menschen abgestürzt – ein Toter 

Beim Absturz eines Heißluftballons in Rheinland-Pfalz ist der Ballonführer ums Leben gekommen, mindestens zwei weitere Menschen sind schwer verletzt worden. Der Ballon wurde am Sonntagabend bei Urbar, einer Gemeinde rund 45 Kilometer südlich von Koblenz, beim Landeanflug von einem Windstoß erfasst, wie die Polizei mitteilte. Der Korb mit sieben Insassen schlug dann mehrfach auf einem Acker auf. Dadurch wurden vier von ihnen aus dem Korb geschleudert.

Der Ballon wurde den Berg hinab in Richtung Rhein geschleift und verfing sich dann in Bäumen. Dort wurden die restlichen drei Insassen gefunden. Der Ballonführer wurde durch den Unfall getötet. Zwei Schwerverletzte seien inzwischen außer Lebensgefahr, hieß es. 

Während der Rettungsaktion, an der über 100 Helfer beteiligt waren, waren die B9 und die Bahnstrecke zwischen St. Goar und Oberwesel gesperrt. Der Ballon könne erst in den nächsten Tagen geborgen werden, hieß es.

Quelle: DPA

Althegnenberg/Augsburg: Kontrolleur in ICE zwischen München und Augsburg mit Messer verletzt – Täter auf der Flucht

Der Mann, der einen Fahrkartenkontrolleur der Deutschen Bahn bei einem Messerangriff schwer verletzt hat, ist weiterhin auf der Flucht. Er war auch am frühen Morgen nicht gefasst, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Die Tat ereignete sich laut Polizei am Sonntagnachmittag in einem ICE zwischen München und Augsburg nahe Althegnenberg im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck. Der Kontrolleur konnte trotz der Verletzung durch das Messer aber noch eine Notbremsung einleiten, wie die Polizei mitteilte. Nach Stillstand des Zuges zerschlug der Täter demnach eine Außenscheibe und flüchtete. Die Fahndung nach dem Messerstecher wurde unterstützt durch die Bundespolizei, das Polizeipräsidium Schwaben Nord und einen Polizeihubschrauber. Einem Polizeisprecher zufolge kam der verletzte Kontrolleur in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat liefen.

Quelle: DPA

Nachrichten aus der Woche vom 10. bis 16. August 2020 lesen Sie hier.

deb / jek / <br/> DPA

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