Rund 50 Schlappohren spazierten mit ihren Besitzern bei einer Dackelparade am Sonntag durch den Berliner Bezirk Neukölln. Darunter der klassische braune Kurzhaardackel, Vierbeiner mit Rauhaar oder lang gewelltem Fell. „Das bunte „Durcheinander“ habe viel Aufsehen erregt, sagte Judith Schmitt, 45, der Deutschen Presse-Agentur. Sie ist eine der Inhaberinnen der Neuköllner Bar Posh Teckel, die dieses Wochenende ganz dem Dackel widmete. Mit dabei waren auch die Initiatoren des Dackelmuseums aus dem niederbayerischen Passau.

Es gab „Dackelwein“ im Angebot

Neben dem Dackelspaziergang standen eine Weinprobe sowie Frühschoppen auf dem Programm. Zu Besuch war auch ein Winzer aus Rheinhessen, der „Dackelwein“ mitbrachte, einen dem Hund gewidmeten Wein. Es gab zudem Brezeln und Pommes frites in Dackelform. Die Betreiber des Passauer Dackelmuseums, Oliver Storz, 48, und Seppi Küblbeck, 55, präsentierten eine Miniatur-Schauvitrine. Diese hatten sie eigenen Angaben nach extra für den Anlass hergestellt. 200 Exponate seien in dem „wohl kleinsten Dackelmuseum der Welt“ zu sehen, sagte Küblbeck.

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Vor Jahrzehnten war der Dackel – als kleiner Jagd- und Familienhund, der zu den ältesten deutschen Hunderassen gehört – noch sehr viel populärer als heute. 1972 warb etwa Dackel Waldi als Maskottchen für die Olympischen Spiele in München. Zu prominenten Liebhabern der Hunderasse gehören neben Tom Gerhardt, alias Fernseh-Hausmeister Krause, und der Schauspielerin Ingrid Steeger besonders Dänemarks Königin Margrethe und Prinz Henrik. Als 1993 der damalige Hofhund „Zenobie“ spurlos verschwand, bat die Königin um Hilfe, woraufhin mehrere hundert Landsleute tagelang mit Würstchen wedelnd in den Wäldern nach dem Tier suchten – leider vergebens, wie die „Süddeutsche Zeitung“ damals berichtete.

Quellen: DPA,  „Süddeutsche Zeitung“

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