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Tödlicher Unfall bei Tempo 286: 25-Jähriger erhält Bewährungsstrafe +++ Flughäfen Leipzig und Dresden testen Rückkehrer auf Coronavirus +++ Mieten und Kaufpreise steigen trotz Coronakrise +++ Die Nachrichten des Tages im Ticker.

Top-Meldung: Unter Korruptionsverdacht stehender Ex-König Juan Carlos verlässt Spanien 

Der von einem Skandal um angebliche Schmiergeldzahlungen bedrängte spanische Ex-König Juan Carlos verlässt seine Heimat und zieht ins Ausland um. Das teilte der 82-Jährige seinem Sohn und Nachfolger Felipe VI. in einem vom Königshaus in Madrid veröffentlichten Brief mit.

Mit seiner Entscheidung wolle er dazu beitragen, die Ausübung der Arbeit seines Sohnes als Staatschef zu erleichtern, „angesichts der öffentlichen Auswirkungen, die gewisse vergangene Ereignisse derzeit verursachen“, schreibt Juan Carlos in deutlicher Anspielung auf die im Juni gegen ihn eingeleiteten Justizermittlungen.

„Es ist eine Entscheidung, die ich mit tiefen Gefühlen, aber mit großer Ruhe treffe“, betont der emeritierte König.

Im Skandal um mutmaßliche Schmiergeldzahlungen beim Bau einer Schnellbahnstrecke in Saudi-Arabien durch ein spanisches Konsortium hatte das Oberste Gericht in Madrid am 8. Juni Ermittlungen gegen Juan Carlos eingeleitet.

Die weiteren Nachrichten des Tages: 

+++ 22.45 Uhr: Kühnert gibt Juso-Vorsitz auf und will für Bundestag kandieren +++

Der Juso-Bundesvorsitzende Kevin Kühnert will sein Amt vorzeitig abgeben und 2021 für den Bundestag kandidieren. Der 31-Jährige stellt sein Amt beim Bundeskongress Ende November zur Verfügung, wie eine Sprecherin der SPD-Nachwuchsorganisation der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuvor hatte der Berliner „Tagesspiegel“ darüber berichtet. Die Neuwahl des Juso-Vorsitzenden wird damit um ein Jahr vorgezogen. Ein personeller Wechsel rechtzeitig vor der Bundestagswahl 2021 sei der „bestmögliche Zeitpunkt“, sagte Kühnert dem „Tagesspiegel“. Seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger hätten es verdient, „dem SPD-Wahlkampf den eigenen Stempel aufzudrücken“.

+++ 22.14 Uhr: Trumps Finanzunterlagen: Ermittlungen umfassender als bisher bekannt +++

Die Staatsanwaltschaft in Manhattan pocht weiter auf die Einsicht in Finanzunterlagen von US-Präsident Donald Trump. Sie erhofft sich davon offenbar Hinweise auf möglichen Versicherungs- und Bankbetrug durch Trumps Firma und dortige Angestellte, wie aus einem Schreiben von Staatsanwalt Cyrus Vance am Montag an ein Gericht hervorgeht. Bislang war bekannt, dass sich Ermittlungen von Vance‘ Behörde um angebliche Schweigegeldzahlungen drehten, die Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen dem Pornostar Stormy Daniels und dem ehemaligen Playmate Karen McDougal gezahlt haben soll. Beide Frauen geben an, Affären mit Trump gehabt zu haben, was dieser dementiert.

Der Staatsanwalt erklärt in seinem Schreiben nicht explizit den Gegenstand und das Ziel seiner Ermittlungen. Er weist allerdings die Annahme von Trumps Anwälten als falsch zurück, dass sich die Ermittlungen auf die angeblichen Schweigegeldzahlungen beschränkten. „Unbestrittene“ Medienberichte über „möglicherweise umfangreiches und langwieriges kriminelles Verhalten bei der Trump Organisation“ machten deutlich, dass seine Behörde eine rechtliche Grundlage habe, Finanzunterlagen von Trumps Buchhalterfirma Mazars anzufordern, erklärte Vance.

+++ 21.57 Uhr: US-Ansturm auf Pistolen und Gewehre lässt Waffen-Aktien steigen +++

Die hohe Nachfrage der Amerikaner nach Pistolen, Gewehren und Munition hat den großen Waffenschmieden zu Wochenbeginn kräftig Kursauftrieb an der Börse gegeben. Das FBI meldete für Juli einen im Jahresvergleich fast achtzigprozentigen Anstieg der „NICS Background Checks“ genannten Überprüfungen, die vor Waffenkäufen gemacht werden. Der US-Waffen-Boom hält während Corona-Krise und Anti-Rassismus-Protesten schon länger an, im Vormonat hatten die Background Checks sogar einen neuen Rekordwert erreicht.

+++ 19.57 Uhr: Pegida-Chef Bachmann will Geldstrafe aus Vereinskasse zahlen lassen +++

Pegida-Chef Lutz Bachmann will sich seine Geldstrafe wegen einer Straftat von anderen bezahlen lassen. Bei einer Kundgebung der islam- und ausländerfeindlichen Pegida-Bewegung ließ er am Montagabend in Dresden die Teilnehmer per Handzeichen darüber abstimmen, ob die Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro aus der Vereinskasse bezahlt werden soll. Andernfalls bezahle er das aus eigener Tasche. Die Menge stimmte augenscheinlich zu. Man habe das Urteil anfechten wollen, dies aber zurückgezogen, sagte Bachmann.

+++ 19.14 Uhr: USA bestätigen Entsendung von 1000 weiteren Soldaten nach Polen +++

Die USA haben die Aufstockung ihrer Truppen in Polen um 1000 Soldaten im Zuge des Teilabzugs aus Deutschland bestätigt. Die Zahl der über Rotationen in Polen eingesetzten US-Soldaten werde von derzeit 4500 auf 5500 erhöht, teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Grundlage sei ein neues Abkommen, mit dem die Verteidigungspartnerschaft zwischen beiden Ländern „zementiert“ werde.

+++ 18.53 Uhr: Anstieg der Corona-Fälle: Grillverbot und Kontrollen in Offenbach +++

Nach einem starken Anstieg der Corona-Fälle in Offenbach hat die Stadt mit stärkeren Einschränkungen reagiert. Auf der Sitzung des Krisenstabes sei ein Grill- und Picknickverbot auf öffentlichen Flächen beschlossen worden, teilte die Stadt mit. Gemeinsamer Sport ist nur kontaktlos für maximal zehn Menschen oder Mitglieder eines gemeinsamen Haushaltes und mit anderthalb Metern Abstand erlaubt. Es solle mehr Kontrollen geben, um „Maskenverweigerer“ zu erreichen, sagte Gesundheitsdezernentin Sabine Groß nach der Sitzung des Krisenstabes.

+++ 18.44 Uhr: Unter Korruptionsverdacht stehender Ex-König Juan Carlos verlässt Spanien +++

Der von einem Skandal um angebliche Schmiergeldzahlungen bedrängte spanische Ex-König Juan Carlos verlässt seine Heimat und zieht ins Ausland um. Das teilte der 82-Jährige seinem Sohn und Nachfolger Felipe VI. in einem am Montag vom Königshaus in Madrid veröffentlichten Brief mit.

Mit seiner Entscheidung wolle er dazu beitragen, die Ausübung der Arbeit seines Sohnes als Staatschef zu erleichtern, „angesichts der öffentlichen Auswirkungen, die gewisse vergangene Ereignisse derzeit verursachen“, schreibt Juan Carlos in deutlicher Anspielung auf die im Juni gegen ihn eingeleiteten Justizermittlungen.

„Es ist eine Entscheidung, die ich mit tiefen Gefühlen, aber mit großer Ruhe treffe“, betont der emeritierte König.

Im Skandal um mutmaßliche Schmiergeldzahlungen beim Bau einer Schnellbahnstrecke in Saudi-Arabien durch ein spanisches Konsortium hatte das Oberste Gericht in Madrid am 8. Juni Ermittlungen gegen Juan Carlos eingeleitet.

+++ 18.26 Uhr: Erster Tag ohne bestätigten Corona-Todesfall in Portugal seit März +++

Im beliebten Urlaubsland Portugal hat es erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie Mitte März einen Tag ohne offiziell bestätigten Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 gegeben. Binnen 24 Stunden seien aber 106 neue Infektionsfälle registriert worden, teilten die Gesundheitsbehörden in Lissabon mit.

+++ 17.56 Uhr: Bei Fototermin zu Ausbildungsstart: Fahnenmast erschlägt 23-Jährige +++

An ihrem ersten Ausbildungstag ist auf dem Rathausplatz in Kiel (Schleswig-Holstein) eine 23-Jährige auf besonders tragische Weise ums Leben gekommen: Die städtische Auszubildende wollte sich am Montagvormittag gemeinsam mit 50 weiteren neuen Azubis für ein gemeinsames Foto auf den Rathausplatz stellen, wie die Stadt mitteilte. In diesem Moment sei am Rande des Platzes ein Lastwagen beim Rangieren gegen einen Fahnenmast gestoßen. Der Mast sei abgebrochen und auf die 23-Jährige gestürzt. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

+++ 17.23 Uhr: Rund 100 Corona-Fälle nach Trauerfeier in Schwäbisch Gmünd +++

Die Zahl der Corona-Infizierten nach einer Trauerfeier in Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg ist auf rund 100 gestiegen. Mehrere Betroffene seien mittlerweile genesen aus der häuslichen Isolation entlassen worden, teilte das Landratsamt Ostalbkreis am Montag mit. Derzeit gebe es im gesamten Landkreis 58 aktive Fälle – also Menschen, die noch erkrankt sind. Ende vergangener Woche waren es 61. Die Tests in einer Grundschule in Schwäbisch Gmünd seien negativ ausgefallen.

+++ 17.11 Uhr: SOS im Sand – Vermisste Segler auf Insel in Mikronesien entdeck +++

Dank eines riesigen, in den Sand gemalten SOS-Hilferufs sind drei vermisste Segler auf einer winzigen Insel im Westpazifik entdeckt worden. Ein Schiff der australischen Marine sowie Militärflugzeuge aus Australien und den USA hätten die Schiffbrüchigen auf Pikelot Island in Mikronesien lokalisiert, teilte das Verteidigungsministerium in Canberra mit. 

+++ 16.50 Uhr: Werk von Gerhard Richter in Österreich verschwunden +++

In Österreich ist ein Werk des deutschen Künstlers Gerhard Richter verschwunden. Der Offset-Druck verschwand bereits im Juli auf dem Weg von Purkersdorf am Stadtrand von Wien in eine Galerie in der österreichischen Hauptstadt, wie die Nachrichtenagentur APA am Montag unter Berufung auf die Polizei berichtete. Eine Angestellte der Galerie habe am 26. Juli Anzeige wegen Diebstahls erstattet, am Montag habe das Bundeskriminalamt das Kunstwerk zur Fahndung ausgeschrieben.

+++ 16.21 Uhr: Sohn des Ministerpräsidenten: Proteste in Israel amüsieren Netanjahu +++

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu fühlt sich nach Angaben seines Sohnes Jair von den Demonstrationen gegen sich unterhalten. „Er sieht die Bilder, die wir alle sehen, von den Aliens bei den Protesten“, sagte Jair dem Radiosender Israel Airwaves. „Es bringt ihn zum Lachen. Es unterhält ihn. Die Wahrheit ist, es gibt ihm Kraft.“

Zu den Demonstranten zählen viele junge Israelis, die wegen der Krise Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Einige erscheinen kostümiert zu den Protesten, bei denen auch gesungen und getanzt wird. Bei Twitter schrieb Jair Netanjahu nach der Ausstrahlung des Interviews, auf die Kostümierten habe sich die Bezeichnung „Aliens“ bezogen.

+++ 15.46 Uhr: Corona-Studie in Sachsen: Nur wenige positive Antikörper-Tests +++

Im Zuge einer Corona-Studie im Mai und Juni an sächsischen Schulen wurden bei 2600 Schülern und Lehrern keine akuten Infektionen gefunden. „Die akute Ansteckung lag bei Null“, sagte Professor Wieland Kiess vom Leipziger Universitätsklinikum bei der Vorstellung der Ergebnisse in Dresden. In 14 von über 2300 Blutproben fanden sich Antikörper und damit der Hinweis auf eine überstandene Infektion.     

+++ 15.36 Uhr: Tödlicher Unfall bei Tempo 286: 25-Jähriger erhält Bewährungsstrafe +++

Gut ein Jahr nach einem Autobahnunfall bei mindestens Tempo 286 ist der Fahrer in Essen wegen fahrlässiger Tötung zu einer 14-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Der 25-Jährige muss außerdem eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro zahlen. Daneben verpflichtete ihn das Essener Amtsgericht zu 500 Arbeitsstunden und entzog ihm den Führerschein – zwei Jahre lang darf er keinen neuen machen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Urteilsbegründung zufolge verlor der junge Mann am späten Abend des 20. März 2019 auf der Autobahn 52 in Essen die Kontrolle über seinen 570 PS starken Sportwagen und kam damit von der Fahrbahn ab. Dabei wurde seine 18 Jahre alte Beifahrerin aus dem Auto geschleudert und getötet. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Der Unfall geschah auf einem Autobahnabschnitt im Essener Süden, in dem es keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. 

+++ 15.04 Uhr: Oberstes Gericht in Polen erklärt Präsidentenwahl für gültig +++

Polens Oberstes Gericht hat das Ergebnis der Präsidentenwahl  für gültig erklärt und den Großteil von mehr als 5000 Wählerbeschwerden zurückgewiesen. In der Stichwahl am 12. Juli hatte Amtsinhaber Andrzej Duda von der nationalkonservativen Regierungspartei PiS 51 Prozent der Stimmen erhalten. Sein Herausforderer Rafal Trzaskowski, der liberalkonservative Oberbürgermeister der Hauptstadt Warschau, unterlag mit 49 Prozent nur knapp. 

+++ 14.18 Uhr: Zweieinhalbjähriges Mädchen in Hamburg durch Hundebiss schwer verletzt +++

In Hamburg hat ein Hund einem zweieinhalbjährigen Kind ins Gesicht gebissen und dieses schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall nach einem Treffen der Familie des Mädchens mit Freunden in einem Schrebergarten. Während der Verabschiedung biss der Mischlingshund demnach plötzlich das dicht neben ihn stehende Kind. Es kam in ein Krankenhaus.

Wie die Beamten mitteilten, war der Hund zu diesem Zeitpunkt angeleint. Wegen des Geschehens vom Samstagabend wird gegen den 56-jährigen Hundehalter wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. Das Mädchen musste nach dem Biss in den Kopf notoperiert werden, es bestand aber keine Lebensgefahr.

+++ 14.05 Uhr: Drei Männer sollen junge Frau in Potsdam vergewaltigt haben +++

Drei Männer sollen in Potsdam an der Vergewaltigung einer jungen Frau beteiligt gewesen sein. Die 23-Jährige war nach Polizeiangaben in der Nacht zum Samstag zum Einkauf an einer Tankstelle, als drei Männer sie ansprachen. Sie packten die Frau nahe der Tankstelle von hinten und zerrten sie in ein Waldstück, wie die Polizei mitteilte. Dort soll einer der Männer die Frau vergewaltigt haben. Ein weiterer Mann habe die Frau festgehalten und der dritte Mann mutmaßlich mit seinem Handy fotografiert oder gefilmt, gab die Polizei weiter an. Nach der Tat flohen die Männer. Die Frau wurde dabei verletzt und am Samstag in einem Krankenhaus behandelt.

+++ 14.01 Uhr: Bund fordert Bahn zur Durchsetzung der Maskenpflicht auf +++

Die Bundesregierung sieht die Bahn beim Durchsetzen der Maskenpflicht in Fernzügen in der Verantwortung. „Die DB muss sicherstellen, dass die Maßnahmen greifen und konsequent umgesetzt werden“, teilte das Bundesverkehrsministerium mit. Das Ministerium von Andreas Scheuer (CSU) habe in einem Schreiben an das Unternehmen gefordert, „dass die DB strikt auf die Einhaltung der Maskenpflicht achtet.“ Die Bahn habe zugesagt, dass Reisende, die auf Aufforderung keinen Mund-Nase-Schutz anlegen, von der Beförderung ausgeschlossen werden – also den Zug verlassen müssen. Das sei nach der geltenden Eisenbahn-Verkehrsordnung möglich. 

+++ 14 Uhr: Nächste Hitzeperiode schon im Anmarsch +++

In Deutschland ist die nächste Hitzeperiode im Anmarsch. Sie beginne am Mittwoch und werde „etwas länger“ andauern, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag in Offenbach mit. Verbreitet klettere die Temperatur am Mittwoch auf Werte zwischen 25 bis 29 Grad, örtlich könnten wahrscheinlich schon die 30 Grad geknackt werden. In den Tagen darauf werde es noch heißer.

+++ 13.41 Uhr: Regierungschef des Kosovo mit Coronavirus infiziert +++

Der kosovarische Ministerpräsident Avdullah Hoti hat sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Er sei positiv getestet worden und werde sich nun für zwei Wochen isolieren, teilte der 44-Jährige am späten Sonntagabend bei Facebook mit. In dieser Zeit werde er von zu Hause aus arbeiten. Bis auf einen „sehr leichten Husten“ habe er keine Symptome, erklärte Hoti, der erst seit Anfang Juni im Amt ist. Das Kosovo verzeichnet seit Juni einen Anstieg der Corona-Fälle. Insgesamt wurden in der ehemaligen serbischen Provinz bislang knapp 9000 Infektionen registriert, 249 Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19. In dem kleinen Balkanland leben 1,8 Millionen Menschen.

+++ 13.30 Uhr: Maskenpflicht an Schulen in NRW beschlossen +++

Nordrhein-Westfalen führt eine weitgehende Maskenpflicht an Schulen ein: An allen weiterführenden und berufsbildenden Schulen soll sie ab Ferienende bis zunächst zum 31. August sowohl im Schulgebäude als auch im Unterricht gelten. Das kündigte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) in Düsseldorf an. Soweit Lehrkräfte den empfohlenen Mindestabstand von 1,5 Metern nicht sicherstellen können, gilt die Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung auch für sie. Die Regelung läuft zunächst bis zum 31. August. Dann soll neu entschieden werden, ob sie verlängert wird.

An Grundschulen müssen die Jahrgänge 1 bis 4 im Schulgebäude und auf dem Gelände einen Mund-Nasen-Schutz tragen – nicht aber, wenn die Schüler auf ihren festen Plätzen im Unterricht sitzen. Die Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, werde angesichts steigender Infektionszahlen ausgeweitet, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP).

Zum Start des neuen Schuljahres planen auch weitere Bundesländer eine Maskenpflicht. Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) plädierte am ersten Schultag nach den Sommerferien in ihrem Bundesland dafür, mit einer solchen Pflicht „auf Nummer sicher“ zu gehen. Auch Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) kündigte am Montag an, an weiterführenden Schulen eine Maskenpflicht außerhalb des Unterrichts einzuführen.

+++ 13.03 Uhr: Tiroler Fahrverbote wegen starken Reiseverkehrs: 2400 Autos gestoppt +++

Bei regionalen Fahrverboten in Österreichs Bundesland Tirol sind am Wochenende rund 2400 Fahrzeuge bei Umfahrungsversuchen gestoppt worden. Sie wurden südlich der bayrischen Grenze an drei Kontrollpunkten an der Zufahrt zu Nebenstraßen und umliegenden Orten gehindert und zurück auf die Fernpass-Route (Bundesstraße 179) gewiesen, wie Tirols Landeschef Günther Platter mitteilte. Aufgrund des starken Reiseverkehrs hatte das Bundesland zwei Abfahrten für Durchreisende gesperrt. Mit diesem Schritt soll die Nutzung von Ausweichstrecken bei Stau verhindert werden.

Das Verbot gilt an den Wochenenden bis zum 13. September jeweils von Samstag 7 Uhr bis Sonntag 19 Uhr in beiden Richtungen. Ausgenommen ist etwa der Anliegerverkehr.

+++ 12.40 Uhr: Sternschnuppenregen aus Kometenstaub am Nachthimmel über Deutschland +++

Die Perseiden sind im Anflug: Mit dutzenden Sternschnuppen pro Stunde verspricht der hochsommerliche Meteorstrom ein Himmelsspektakel, das ganz ohne optische Hilfsmittel am nächtlichen Firmament zu sehen ist. Dafür am besten geeignet sind die Nächte vom 11. zum 12. und vom 12. zum 13. August, wie die Vereinigung der Sternfreunde (VdS) und das Heidelberger Haus der Astronomie am Montag mitteilten.

+++ 11.50 Uhr: Hurtigruten stoppt nach Corona-Ausbruch alle Expeditionskreuzfahrten +++

Nach dem Coronavirus-Ausbruch auf ihrem Kreuzfahrtschiff „Roald Amundsen“ bietet die norwegische Reederei Hurtigruten vorerst keine Reisen mit ihren drei Expeditionsschiffen mehr an. Sowohl in Norwegen als auch außerhalb norwegischer Gewässer werden bis auf Weiteres alle Kreuzfahrten mit der „Roald Amundsen“ sowie den Schiffen „Fridtjof Nansen“ und „Spitsbergen“ gestoppt, wie Hurtigruten mitteilte. Zuvor waren 36 Besatzungsmitglieder sowie mittlerweile auch mehrere Passagiere des Schiffes positiv auf das Coronavirus getestet worden.

+++ 11.47 Uhr: Katze schmuggelt Heroin und SIM-Karten in Hochsicherheitsgefängnis und flieht +++ 

Verbrecher auf vier Pfoten: In Sri Lanka ist eine Schmuggler-Katze nur einen Tag nach ihrer ‚Festnahme‘ wieder aus dem Hochsicherheitsgefängnis Welikada geflohen. Das Tier sei benutzt worden, um für die Häftlinge Drogen und SIM-Karten für Mobiltelefone zu schmuggeln, berichteten Medien. Nach Polizeiangaben waren fast zwei Gramm Heroin, zwei SIM-Karten und ein Speicherchip in einer kleinen Plastiktüte um den Hals der Katze gebunden worden. 

Am Samstag wurde das Tier in der Haftanstalt entdeckt und in einen Raum gesperrt. Am Sonntag gelang ihm jedoch die Flucht, wie die Zeitung „Aruna“ berichtete. Die Gefängnisverwaltung äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. 

+++ 11.35 Uhr: Friedensnobelpreisträger John Hume gestorben +++

Der nordirische Friedensnobelpreisträger John Hume ist tot. Das berichtete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf die Familie des ehemaligen Chefs der Sozialdemokraten in dem britischen Landesteil. Hume wurde 83 Jahre alt. Er hatte wesentlich zum Zustandekommen des Karfreitagsabkommens von 1998 beigetragen, durch das der jahrzehntelange Bürgerkrieg in Nordirland beendet wurde. Bei dem Konflikt standen sich mehrheitlich katholische Befürworter einer Vereinigung der beiden Teile Irlands und überwiegend protestantische Großbritannien-Loyalisten gegenüber. Etwa 3700 Menschen kamen dabei ums Leben kamen, etwa 50.000 wurden verletzt.

+++ 11.16 Uhr: Hamburger Schulsenator kündigt Maskenpflicht in allen weiterführenden Schulen an +++

An weiterführenden Schulen in Hamburg wird im neuen Schuljahr eine Maskenpflicht außerhalb des Unterrichts gelten. Das kündigte Schulsenator Ties Rabe (SPD) in Norddeutschen Rundfunk an. Die Vorschrift gelte in den Pausen und bei sämtlichen Wegen auf dem Schulgelände, sagte Rabe. Erst wenn sich alle Schüler und Lehrer zum Unterricht auf ihre Plätze begeben hätten, dürften die Masken abgenommen werden. In der Hansestadt enden die Sommerferien am Donnerstag.

+++ 10.55 Uhr: Maskenpflicht im Freien in mehreren Gemeinden in Frankreich +++

Im Kampf gegen das Coronavirus gilt in weiteren französischen Gemeinden jetzt eine Maskenpflicht im Freien. In 69 zusätzlichen Gemeinden des Départements Mayenne müssen seit Montag die Schutzmasken auch auf der Straße getragen werden; zuvor galt die Maskenpflicht dort beispielsweise bereits in der Département-Hauptstadt Laval. Die Präfektur habe vorab rund 650.000 Stoffmasken an Bewohner des Départements verteilt, erklärte Präfekt Jean-Francis Treffel im Fernsehsender BFMTV. 

In der Küstenmetropole Nizza muss Medienberichten zufolge jetzt auf bei Touristen beliebten Plätzen eine Maske im Freien getragen werden. Bei Nichteinhaltung drohe ein Bußgeld von 35 Euro, berichtete France 3. Wegen steigender Infektionszahlen hatte Frankreichs Regierung den örtlichen Behörden vergangenen Freitag mehr Spielraum bei der Maskenpflicht gegeben. 

+++ 10.50 Uhr: Flughäfen Leipzig und Dresden testen Rückkehrer auf Coronavirus +++

Auch an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden werden nun Urlaubsrückkehrer auf das Coronavirus getestet. Auf beiden Airports wurden am Montag die Corona-Testcenter offiziell in Betrieb genommen. Schon am Wochenende hatten sich Reisende dort kostenfrei auf eine Infektion testen lassen können. In Leipzig taten das rund 600 Reisende, in Dresden waren es etwa 500. In Leipzig war das Testergebnis für drei Mitglieder einer Familie positiv. Die ersten Flughäfen, darunter München und Düsseldorf, hatten am 25. Juli mit kostenfreien Corona-Untersuchungen begonnen.

Sachsen erwägt weitere Testmöglichkeiten für Urlaubsrückkehrer. Man denke dabei an Grenzübergänge zu Tschechien und Polen sowie an Bahnhöfe, sagtee Gesundheitsstaatssekretär Uwe Gaul am Montag auf dem Dresdner Flughafen.

+++ 10 Uhr: Tagesaktuelle Fallzahlen zum Coronavirus in Deutschland +++

Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Montag mit 210.402 angegeben – ein Plus von 509 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 211.220 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte 9148 Todesfälle. Die JHU zählte 9154 Tote. Die Zahl der Genesenen lag laut RKI bei etwa 193.500.

+++ 9.50 Uhr: Waldbrand in Kalifornien weitet sich aus +++

Der erste große Waldbrand des Jahres im US-Bundesstaat Kalifornien hat sich weiter ausgebreitet. Die Flammen wüteten inzwischen auf einer Fläche von rund 83 Quadratkilometern, teilte die Forstverwaltung am Sonntag mit. Bis zum Abend (Ortszeit) habe das Feuer nur zu fünf Prozent unter Kontrolle gebracht werden können. Es sei zwar niemand verletzt worden, die Flammen hätten aber ein Haus zerstört. Rund 8000 Einwohner seien aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. Betroffen sind die Bezirke Riverside und San Bernardino östlich von Los Angeles.

+++ 8.29 Uhr: Israels Armee: Sprengstoffanschlag an Grenzzaun zu Syrien vereitelt +++

Israel hat nach eigenen Angaben einen Sprengstoffanschlag am Grenzzaun zu Syrien vereitelt. Das israelische Militär (IDF) teilte mit, dass vier Männer beim Versuch beobachtet worden seien, Sprengstoff nahe dem Sicherheitszaun zu platzieren. Die Gruppe sei daraufhin beschossen worden, vom Boden und aus der Luft. Die eigenen Streitkräfte hätten keine Verluste erlitten. Spezialisten seien dabei, den an einem zuletzt unbemannten Außenposten angebrachten Sprengsatz zu entschärfen. Welcher Organisation die Männer angehörten, konnte der Offizier nicht sagen.

+++ 8.24 Uhr: Ifo-Umfrage: Homeoffice und Onlinekonferenzen bleiben +++

Homeoffice und Onlinekonferenzen werden auch nach der Corona-Krise die Arbeitswelt prägen. 64 Prozent der Unternehmen wollen künftig Besprechungen häufiger online durchführen, 61 Prozent Dienstreisen dauerhaft einschränken, wie eine Umfrage des Münchner Ifo-Instituts bei 800 Personalleitern ergab. Zudem sieht das Ifo einen „Durchbruch beim Homeoffice“ durch Corona. 73 Prozent der Unternehmen, die während der Pandemie verstärkt auf das Arbeiten von zuhause gesetzt haben, planen demnach, auch in Zukunft mehr davon anzubieten.

+++ 8.09 Uhr: Philippinen verschärfen Ausgangssperre wegen steigender Corona-Zahlen wieder +++

Angesichts eines dramatischen Wiederanstiegs der Corona-Infektionsfälle haben die Behörden auf den Philippinen für große Teile des Inselstaats wieder Ausgangsbeschränkungen verhängt. Die Regelung gelte ab Dienstag für die Hauptstadt Manila und vier angrenzende Provinzen, erklärte Präsident Rodrigo Duterte. „Niemand hat damit gerechnet, dass Tausende an einem einzigen Tag erkranken würden.“ Die Menschen dürfen ihre Häuser in den kommenden zwei Wochen demnach nur noch für notwendige Einkäufe und Sport verlassen. Der öffentliche Verkehr und alle Inlandsflüge werden eingestellt. Auch die meisten Geschäfte müssen schließen, und Restaurants dürfen nur noch Essen zum Mitnehmen anbieten. Mehr als 27 Millionen Menschen – etwa ein Viertel der Bevölkerung – sind von der Maßnahme betroffen.

Dieser Mann ging vermutlich zur Arbeit, denn allen anderen in Australiens zweitgrößter Stadt Melbourne ist es ab 20 Uhr untersagt worden, ihre Häuser zu verlassen. Bilder aus der Nacht von Sonntag auf Montag – gähnende Leere auf den Straßen der Millionenmetropole. Grund dafür sind die nächtlichen Ausgangssperren, die der Bundesstaat Victoria verhängt hatte, um die Ausbreitung des wiederauflebenden Coronavirus einzudämmen. Ab 5 Uhr durften wieder alle raus. Bilder von Montagmorgen zeigen die Bewohner der Stadt ihrem Alltag nachgehen. Die nächtlichen Ausgangssperren sollen vorerst für sechs Wochen gelten. Zudem dürfe nur noch eine Person eines Haushalts einmal am Tag einkaufen gehen und die Menschen sich nicht mehr als fünf Kilometer von zu Hause entfernen. Alle Schulen sollen ab Mittwoch auf Unterricht von zu Hause aus umstellen. Die Behörden meldeten am Sonntag 671 neue Fälle, nachdem es am Samstag mit 397 nachgewiesenen Ansteckungen mehr als ein Drittel weniger gewesen waren als am Freitag.

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+++ 7.28 Uhr: US-Virenexpertin warnt vor „neuer Phase“ der Corona-Pandemie in den USA +++

Die US-Virenexpertin Deborah Birx hat vor einer „neuen Phase“ der Corona-Pandemie in den USA gewarnt. Die ländlichen Regionen seien inzwischen von dem Virus genauso bedroht wie die Großstädte, sagte die Leiterin der Coronavirus-Taskforce des Weißen Hauses dem Sender CNN. Örtliche Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie begännen zu wirken, doch „was wir heute sehen, unterscheidet sich von März und April“. „An alle, die in einer ländlichen Gegend leben: Sie sind nicht immun oder sicher vor diesem Virus“, warnte Birx. Schutzmaßnahmen wie das Tragen einer Maske und Abstandsregeln seien von entscheidender Bedeutung.

+++ 6.54 Uhr: 509 neue Corona-Infektionen in Deutschland +++

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 509 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 210.402 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI im Internet meldet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9148. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen bei 1,11 (Vortag: 1,13). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

+++ 6.04 Uhr: Corona-Studie bestätigt: Menschen können Hunde und Katzen anstecken +++

Haustiere wie Hunde und Katzen können von Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert werden. Diese Annahme von Wissenschaftlern hat jetzt eine Studie italienischer Forscher bestätigt. Sie untersuchten in Norditalien, vor allem in der Lombardei, 540 Hunde und 277 Katzen. Die Tiere lebten in Haushalten mit Corona-Patienten oder in besonders stark von Corona betroffenen Gebieten. 3,4 Prozent der Hunde und 3,9 Prozent der Katzen hatten Antikörper gegen das Virus gebildet. „Wir gehen davon aus, dass im Regelfall die Übertragung des Virus vom Menschen auf das Tier erfolgt“, heißt es beim Friedrich-Loeffler-Instituts in Greifswald. Die Studie bestätige deren bisherige Einschätzung. Ausschlaggebend sei aber die Übertragung von Mensch zu Mensch.

+++ 5.53 Uhr: Schauspieler Damian Hardung bekommt anzügliche Bilder auf Instagram +++

Schauspieler Damian Hardung bekommt bei Instagram nach eigenen Angaben immer wieder anzügliche Fotos von anderen Nutzern. „Es ist manchmal merkwürdig, wenn man Nachrichten und Bilder geschickt bekommt, die man gar nicht sehen möchte. Das geht definitiv zu weit und ist sexuelle Belästigung“, sagte er. „Und das sage ich aus einer männlichen Position heraus. Man sollte sich immer bewusst sein, wie dramatisch und extrem solche Belästigungen für Frauen sind.“ Hardung wurde durch die Vox-Serie „Club der roten Bänder“ bekannt. Im Netflix-Hit „How To Sell Drugs Online (Fast)“ spielt er einen jugendlichen Drogenhändler. Die dritte Staffel wird derzeit in der Nähe von Köln gedreht, wo der Schauspieler nebenbei Medizin studiert.

+++ 4.12 Uhr: Mächtiger Kartell-Chef „El Marro“ in Mexiko festgenommen +++

Den mexikanischen Behörden ist ein Schlag gegen das organisierte Verbrechen gelungen. Der Kartell-Boss José Antonio Yépez, genannt „El Marro“, sei bei einer Militäroperation im Bundesstaat Guanajuato festgenommen worden, erklärten Vertreter der Provinz- und der Zentralregierung auf Twitter. Der Chef des mächtigen Kartells Santa Rosa de Lima galt als einer der meist gesuchten Kriminellen des Landes. Die kriminelle Gruppe hat sich auf das Anbohren von Pipelines spezialisiert, um das gestohlene Öl auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Vergangene Woche war mit José Guadalupe, alias „El Mamey“, bereits ein ranghohes Mitglied des Santa-Rosa-de-Lima-Kartells ebenfalls in Guanajuato festgenommen worden.

+++ 4.04 Uhr: Mieten und Kaufpreise steigen trotz Corona-Krise +++

Selbst die Corona-Krise hat den Immobilienboom in Deutschland bisher nicht zum Erliegen gebracht. Darauf deutet eine Analyse des Hamburger Gewos Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung und des Portals Immobilienscout24 hin, die der Nachrichtenagentur DPA vorliegt. Trotz der immensen wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind die Mieten sowie Preise für Wohnungen und Häuser im ersten Halbjahr demnach weiter gestiegen. Zwar sei im April ein Knick zu sehen, vergleichbare Preisschwankungen in dem Monat habe es aber auch in den Vorjahren gegeben, aber „Preise und Mieten klettern weiter, wenn auch mit nachlassender Dynamik“, wie es bei Gewos heißt.

+++ 3.34 Uhr: Falsche Steuererklärung – Aus für Berliner Linke-Senatorin Lompscher

Die Berliner Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, ist zurückgetreten. Die Linke-Politikerin begründete dies in einer Mitteilung mit Fehlern bei der Abrechnung ihrer Bezüge aus Verwaltungsrats- und Aufsichtsratstätigkeit. Sie habe es über Jahre versäumt, Vergütungen für Aufsichtsratsposten in landeseigenen Unternehmen wie vorgeschrieben an die Landeskasse zurückzuzahlen. Es geht um einen Fehlbetrag von 7000 Euro. Die 58-Jährige gilt als Vorkämpferin für den umstrittenen Berliner Mietendeckels. In dieser Rolle genoss sie zuletzt auch bundesweit Aufmerksamkeit.

+++ 3.33 Uhr: Israel greift nach Raketenangriff aus Gaza Hamas-Ziele an +++

Nach Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat die israelische Luftwaffe in der Nacht zu Montag erneut Ziele in dem Palästinensergebiet angegriffen. „Unsere Kampfjets und Flugzeuge haben als Reaktion auf die auf Israel abgefeuert Rakete unterirdische Terroreinrichtungen der (Palästinenserorganisation) Hamas getroffen“, schrieb die israelische Armee auf Twitter. „Wir machen die Hamas für alle Aktivitäten verantwortlich, die von Gaza ausgehen.“ Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. Zuvor war eine Rakete vom Gazastreifen aus in Richtung Südisrael geschossen worden.

+++ 3.03 Uhr: Venezuelas wichtigste Oppositionsparteien verkünden Boykott der Parlamentswahl +++

Die wichtigsten Oppositionsparteien in Venezuela wollen die für Dezember angesetzte Parlamentswahl boykottieren. In einer Erklärung warfen sie Präsident Nicolás Maduro vor, keinen fairen Wahlkampf zuzulassen und den Urnengang fälschen zu wollen. Die Erklärung wurde von 27 Parteien und Organisationen unterzeichnet. „Wir haben einstimmig entschieden, nicht an dem Wahlbetrug teilzunehmen, den das Regime von Maduro organisiert“, hieß es in der Erklärung. Es gebe „keinen transparenten Wahlprozess, der den Respekt des Willens des Volkes garantieren würde“. Die Wahl ist für den 6. Dezember angesetzt. Maduro hofft auf eine Machtübernahme im Parlament, das derzeit unter der Kontrolle der Opposition steht.

+++ 2.23 Uhr: Benedikt XVI. nach Regensburg-Reise schwer erkrankt +++

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist einem Zeitungsbericht zufolge nach seiner Regensburg-Reise zu seinem inzwischen verstorbenen Bruder Georg schwer erkrankt. Der 93-Jährige leide seit seiner Rückkehr nach Rom an einer Gesichtsrose, berichtet die „Passauer Neue Presse“ unter Berufung auf den Autor Peter Seewald. Die Viruserkrankung sei verbunden mit Schüben von starken Schmerzen, berichtet die Zeitung. Benedikt XVI. hatte im Juni fünf Tage lang seinen schwer kranken Bruder Georg Ratzinger in Regensburg besucht. Dieser starb nur wenig später im Alter von 96 Jahren.

+++ 2.14 Uhr: Microsoft bestätigt Interesse an Videoplattform Tiktok +++

Der Softwareriese Microsoft strebt eine Übernahme des US-Geschäfts und weiterer Aktivitäten der internationalen Videoplattform Tiktok an. Der Konzern teilte mit, trotz Bedenken von US-Präsident Donald Trump weiter Gespräche mit Tiktoks chinesischem Eigentümer ByteDance führen zu wollen. Microsoft will nach eigenen Angaben bis zum 15. September einen Deal erzielen. ByteDance steht unter hohem Druck, Tiktoks US-Geschäft zu verkaufen, da die Trump-Regierung wegen Sicherheitsbedenken ein Verbot der beliebten App in den Vereinigten Staaten angekündigt hat.

+++ 0.39 Uhr: Trump fordert erneute Todesstrafe für Boston-Attentäter +++

US-Präsident Donald Trump hat sich gegen die von einem Berufungsgericht verfügte Aufhebung des Todesurteils gegen den Attentäter vom Bostoner Marathonlauf gewandt. Dschochar Zarnajew müsse erneut zum Tode verurteilt werden, forderte Trump auf Twitter. „Kaum jemand hat mehr die Todesstrafe verdient, als der Boston-Bomber.“ Bei der Neuauflage des Prozesses müsse die Staatsanwaltschaft erneut die Todesstrafe fordern, so Trump. „Unser Land kann nicht zulassen, dass die Entscheidung des Berufungsgerichts Bestand hat.“ Die Richter hatten am Freitag das Todesurteil gegen Zarnajew aufgehoben und den Fall an ein untergeordnetes Gericht zurückverwiesen, um über ein neues Strafmaß zu entscheiden.

+++ 0.04 Uhr: Corona-Pandemie: Lage in Teilen Englands weiter verschlechtert +++

In Großbritannien hat sich die Coronavirus-Lage im Großraum Manchester weiter verschlechtert. Die Behörden riefen einen „schwerwiegenden Vorfall“ aus, da die Zahl der Infizierten in mehreren Gegenden gestiegen war. Dies gibt den Behörden mehr Handlungsoptionen im Kampf gegen die Pandemie. Es gebe aber keinerlei Anlass für Panik, betonten die Behörden. Auffällig seien die Anstiege in Manchester, Tameside und Oldham, berichteten die „Manchester Evening News“. Premier Boris Johnson hatte schon zuvor in ganz England weitere Lockerungsmaßnahmen in der Corona-Krise für mindestens 14 Tage gestoppt. Im Norden – auch in Manchester und Umgebung – wurden die Maßnahmen sogar verschärft: Dort dürfen sich Mitglieder verschiedener Haushalte nicht mehr in Innenräumen und Privatgärten treffen. Auch der gemeinsame Besuch von Pubs und Restaurants ist tabu.

++ 0.03 Uhr: Erneut Journalist in Mexiko ermordet

Im für Medienschaffende besonders gefährlichen Mexiko ist erneut ein Journalist ermordet worden. Pablo Morrugares und ein Leibwächter seien in einem Kugelhagel in einem Restaurant in Iguala im südlichen Bundesstaat Guerrero gestorben, teilten Polizei und Menschenrechtsaktivisten mit. Morrugares hatte die Website „PM Noticias“ betrieben, die vor allem über Verbrechen berichtete. Er ist bereits der vierte Journalist, der seit Beginn des Jahres in Mexiko getötet wurde. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen zehn Journalisten in Mexiko ermordet.

nik / ivi /wue DPA AFP

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