Zwei von internationalen Truppen genutzte Stützpunkte im Irak sind nach US-Angaben vom Iran mit Raketen angegriffen worden. In den Stützpunkten im nordirakischen Erbil sowie Ain al-Assad im Westirak seien in der Nacht zum Mittwoch insgesamt mehr als ein Dutzend Raketen eingeschlagen, teilte das Pentagon mit.

Die in Erbil stationierten deutschen Soldaten kamen bei dem Angriff nicht zu Schaden, wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mitteilte. Den dortigen Bundeswehrsoldaten „geht es gut“, sagte ein Sprecher des Kommandos der Nachrichtenagentur AFP. In Erbil sind nach seinen Angaben derzeit 115 Bundeswehrsoldaten stationiert.

Es sei klar, dass die Raketen vom Iran aus auf die beiden von den USA genutzten Stützpunkte abgefeuert worden seien, erklärte Pentagon-Sprecher Jonathan Hoffman. Angaben darüber, ob möglicherweise US-Soldaten zu Schaden kamen, lagen zunächst nicht vor.

Die iranischen Revolutionsgarden teilten mit, dass sie die Basis Ain al-Assad mit „Dutzenden Raketen“ attackiert hätten. Die Revolutionsgarden bezeichneten den Angriff laut iranischen Staatsmedien als Vergeltung für die gezielte Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani bei einer US-Drohnenattacke in Bagdad am vergangenen Freitag.

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