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Von „A“ wie American Football über „F“ wie Fußball bis „Z“ wie Zehnkampf: Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden irgendwo auf der Welt mal mehr, mal weniger bedeutende Wettkämpfe statt, die wegen der Dominanz weniger Sportarten kaum Beachtung finden oder auch ganz untergehen. Zu Unrecht, finden wir – und berichten an dieser Stelle auch und vor allem über hochklassigen Sport abseits des Fußballs.

+++ Kollision mit Leclerc: Vettel in Österreich früh ausgeschieden +++

Sebastian Vettel ist im zweiten Formel-1-Rennen der Saison in Österreich schon nach einer Runde ausgeschieden. Der deutsche Ferrari-Star kollidierte kurz nach dem Start in Kurve drei mit seinem Stallrivalen Charles Leclerc. Dabei wurde der Heckflügel von Vettels Wagen beschädigt. Während Leclerc nach einem Boxenstopp das Rennen in Spielberg mit einer neuen Front zunächst noch fortsetzen konnte, musste Vettel seinen Ferrari in der Garage abstellen. Leclerc folgte ihm nur wenig später, der Schaden am Unterboden seines Wagens war zu groß.

„Ich hatte schon zwei Autos neben mir, wollte mich aus allem raushalten. Drei Autos in einer Kurve geht nicht“, sagte Vettel über den frühen Crash mit seinem Stallrivalen. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass Charles etwas versucht. Ich denke nicht, dass da Platz war.“ Schon vor einer Woche hatte Vettel mit Platz zehn ein Debakel in der Steiermark erlebt.

Leclerc nahm die Schuld für die unnötige Kollision voll auf sich. „Es ist ganz einfach zu erklären. Es war mein Fehler, Seb hat da überhaupt keinen Fehler gemacht“, sagte er. Er könne nichts besonders Höfliches über sich sagen. „Ich habe nicht den Job gemacht, den ich hätte machen müssen. Ich habe meine Chancen ruiniert, die von Seb und des ganzen Teams“, räumte Leclerc ein. „Das ist eine harte Zeit fürs Team, wir brauchen so etwas nicht.“

+++ Relegationswahnsinn in Ingolstadt: Nürnberg hält in letzter Sekunde die Klasse +++

Nach einem 2:0-Hinspiel-Sieg hatte der 1. FC Nürnberg den Nichtabstieg fast schon sicher in der Tasche, doch dann drehte der FC Ingolstadt im Rückspiel so richtig auf und führte bis kurz vor Schluss mit 3:0 – genug für den Aufstieg, zu wenig für die Nürnberger. Drei Freistöße von Marcel Gaus führten zu den Toren von Kapitän Stefan Kutschke (52. Minute), der erfolgreich abstaubte, sowie Kopfbällen von Tobias Schröck (62.) und Robin Krauße (66.). Doch dann kam in der siebten (!) Minute der Nachspielzeit der entscheidende Treffer für Nürnberg. Mit einer 1:3(0:0)-Niederlage in Ingolstadt entscheiden sie die Relegation dank der Auswärtstorregel für sich und spielen auch in der kommenden Saison in Liga zwei. Ingolstadt bleibt weiter drittklassig.

+++ Shorttrack-Weltmeisterin van Ruijven mit 27 Jahren gestorben +++

Die niederländische Shorttrack-Weltmeisterin Lara van Ruijven ist im Alter von 27 Jahren gestorben. Das teilte der nationale Eisschnelllauf-Verband am Freitagabend in Utrecht mit.

Bei van Ruijven war im Juni während eines Trainingslagers in Frankreich eine Autoimmun-Krankheit festgestellt worden. Sie war in ein Krankenhaus in Perpignan eingeliefert worden und lag auf der Intensivstation. In der vergangenen Woche hatte sich ihr Zustand verschlechtert, teilte der Eisschnelllauf-Verband mit. Zwei Operationen hätten nicht zu einer Verbesserung ihres Zustandes geführt.

Nationaltrainer Jeroen Otter reagierte geschockt. „Was für eine schreckliche Nachricht haben gerade bekommen. Der Verlust wird in der Sportwelt gespürt werden.“ Van Ruijven war 2019 Weltmeisterin über 500 Meter geworden.

+++ Bundesliga-Saison startet am 18. September nach dem DFB-Pokal +++

Die kommende Bundesliga-Saison 2020/21 beginnt am 18. September 2020 und endet am 22. Mai 2021. Die erste Runde im DFB-Pokal wird vom 11. bis 14. September gespielt, das Finale findet am 13. Mai in Berlin statt, wie aus dem am Freitag verabschiedeten Rahmenterminkalender des Deutschen Fußball-Bundes hervorgeht.

+++ Red Bull schließt Vettel-Rückkehr aus: „Entschiedenes Nein“ +++

Für Sebastian Vettel gibt es in der kommenden Formel-1-Saison kein Zurück zu seinem früheren Weltmeisterteam Red Bull. „Wir hatten eine geniale Zeit mit Seb, er wird auch für immer Teil unserer Geschichte sein, aber wir haben nicht erwartet, dass er dieses Jahr auf den Markt kommt. Wir sind unseren bestehenden Fahrern verpflichtet“, sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner dem TV-Sender Sky Sports F1. „Ich fürchte, das ist ein entschiedenes Nein, Sebastian ist sich dessen bewusst.“ Red Bull setzt auf Max Verstappen und Alex Albon.

Vettel muss Ferrari zum Ende dieser Saison nach dann sechs Jahren verlassen. Mit Red Bull hatte der Deutsche von 2010 bis 2013 alle WM-Titel gewonnen. Zuletzt war über eine Rückkehr des 33-Jährigen spekuliert worden. „Bei uns besteht für 2021 keine Chance auf einen Sitz“, stellte auch Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko am Freitag im ORF Fernsehen nochmals klar.

Vettel hat noch keine Entscheidung über seine Zukunft getroffen. Grundsätzlich würde er seine Formel-1-Karriere gerne fortsetzen. Er schließt aber auch eine Pause oder ein Ende seiner Laufbahn nicht

+++ FC Bayern bestreitet Champions-League-Spiel gegen Chelsea in München +++

Der FC Bayern darf sein Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Chelsea im August daheim in München bestreiten. Bislang war nicht entschieden, ob die Partie am Ort des Finalturnieres in Lissabon oder woanders ausgetragen wird. Wie die Uefa am Donnerstag weiter mitteilte, wird das Finalturnier der Champions League in Lissabon ebenso wie das Finalturnier der Europa League in Nordrhein-Westfalen ohne Zuschauer ausgetragen.

+++ Medien: Werder setzt weiter auf Kohfeldt +++

Trotz des nur hauchdünn vermiedenen Abstiegs aus der Fußball-Bundesliga setzt Werder Bremen weiter auf Trainer Florian Kohfeldt. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll der 37 Jahre alte Coach seinen bis zum 30. Juni 2023 laufenden Vertrag an der Weser erfüllen. Das berichteten am Donnerstag unter anderem der „Weser Kurier“, die „Bild“ und „sport1.de“. Offiziell verkünden will der Fußball-Bundesligist die Ergebnisse der großen Saisonanalyse an diesem Freitag um 12.00 Uhr auf einer Pressekonferenz.

Daran nehmen neben Kohfeldt auch der Aufsichtsratsvorsitzende Marco Bode sowie die drei Geschäftsführer Frank Baumann, Klaus Filbry und Hubertus Hess-Grunewald teil.

Am Donnerstag gab es zunächst weiter keine öffentlichen Äußerungen der Bremer. Im Anschluss an die Rettung in der Relegation gegen den Zweitliga-Dritten 1. FC Heidenheim am Montag hatte Geschäftsführer Frank Baumann angekündigt, dass sich der Verein bis zum Ende der Woche zu seinen Zukunftsplänen äußern werde. Seit Dienstag arbeitet der Club in verschiedenen Runden mit Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Trainerstab die Spielzeit 2019/20 auf, in der Werder fast zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder aus der Bundesliga abgestiegen wäre.

+++ Nächster Sieg: FC Liverpool steuert auf 100-Punkte-Rekord zu +++

Meister FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp hat weiter gute Chancen den zwei Jahre alten 100-Punkte-Rekord von Manchester City in der englischen Premier League zu brechen. Am Mittwoch setzte sich der seit Wochen feststehende Titelträger mit 3:1 bei Brighton and Hove Albion durch und hat nun 92 Punkte auf seinem Konto. An den letzten vier Spieltagen müssen die Klopp-Profis somit nur noch acht Zähler einfahren, um die Marke der Citizens zumindest zu egalisieren.

+++ Nach Kritik: Alexander Zverev sagt Show-Turnier in Berlin ab +++

Deutschlands bester Tennisprofi Alexander Zverev hat seine Teilnahme an dem Show-Turnier in Berlin in der kommenden Woche abgesagt. Er habe sich entschieden, „derzeit nicht an organisierten Events teilzunehmen“, teilte der 23-Jährige am Mittwoch auf Instagram mit. Stattdessen werde er mit seinem Team trainieren. „Es ist nie schön, die Chance zu verpassen, zu Hause zu spielen, aber ich werde bald zurück sein“, schrieb der Weltranglisten-Siebte.

Alexander Zverev teilt seine Entscheidung über Instagram mit

Alexander Zverev machte seine Entscheidung auf Instagram publik

Zuletzt war Zverev wegen seines Verhaltens in der Coronakrise in die Kritik geraten. Zunächst war er zusammen mit dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic und weiteren Profis bei der Adria-Tour wegen Partyvideos und der Missachtung der Hygieneregeln negativ aufgefallen. Danach war er kritisiert worden, nachdem ein Party-Video mit ihm, ohne zeitliche Zuordnung, im Internet aufgetaucht war. Nach der Adria-Tour waren mehrere Profis, unter ihnen auch Djokovic, positiv auf das Coronavirus getestet worden. Zverev gab am Mittwoch bekannt, dass auch sein dritter Test negativ ausgefallen sei. Zudem bestätigte er nun auch offiziell die testweise Zusammenarbeit mit dem spanischen Ex-Profi David Ferrer als Coach.

+++ Medienbericht: Alonso bekommt längerfristigen Formel-1-Vertrag bei Renault +++

Fernando Alonso erhält bei seinem Formel-1-Comeback für Renault nach Angaben von „Marca“ einen längerfristigen Vertrag. Der mittlerweile 38-Jährige soll der spanischen Sporttageszeitung zufolge einen Kontrakt über zwei Jahre plus Option auf eine weitere Saison erhalten. Eine Quelle dafür nannte „Marca“ nicht. Die sensationelle Rückkehr des zweimaligen Weltmeisters in die Königsklasse des Motorsports ab 2021 soll angeblich um 13.00 Uhr am Mittwoch verkündet werden. Offizielle Stellungnahmen zu der Personalie lagen zunächst nicht vor.

Alonso war mit dem französischen Werksteam Renault 2005 und 2006 Weltmeister geworden. Wie die BBC am Dienstag berichtete, hat der Rennfahrer, der Ende Juli bereits 39 Jahre alt wird, einen Vertrag bereits unterschrieben. Britischen Medien zufolge erhält der Asturier einen Zweijahresvertrag. Alonso wiederum veröffentlichte am Mittwoch eine Instagram-Story, die mit der Musik des Hollywood-Films „Zurück in die Zukunft“ unterlegt war. Alonso würde das Cockpit von Daniel Ricciardo übernehmen, der zu McLaren wechselt. Zweiter Fahrer ist der Franzose Esteban Ocon.

+++ 1. FC Nürnberg winkt Rettung: 2:0 in der Relegation gegen Ingolstadt +++

Der 1. FC Nürnberg hat beste Chancen, auch in der kommenden Saison in der 2. Fußball-Bundesliga zu spielen. Die Franken gewannen am Dienstag das Relegations-Hinspiel gegen den Drittligisten FC Ingolstadt überlegen mit 2:0 (2:0). Beide Tore für den „Club“ erzielte Mittelfeldspieler Fabian Nürnberger (22./45. Minute). Die Franken agierten im Max-Morlock-Stadion nach dem Trainerwechsel von Jens Keller zum Gespann mit Interimschef Michael Wiesinger und Co-Trainer Marek Mintal wie ausgewechselt. Das Rückspiel, das wegen der Coronavirus-Pandemie ebenfalls ohne Publikum stattfinden muss, findet am Samstag in Ingolstadt statt.

+++ Sachsen erwägt Zulassung von Zuschauern in Stadien ab September +++

In Sachsen könnten vom 1. September an wieder Zuschauer in den Fußballstadien und Hallen zugelassen werden. Das sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag in Dresden. Demnach würden dann Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern möglich sein, allerdings unter Einhaltung von Hygieneregeln und der Kontaktverfolgung. „Was noch nicht gelten wird, ist, dass das Stadion voll sind“, sagte die Ministerin. Beschlossene Sache ist das jedoch noch nicht. 

Für den Fall des Beschlusses der neuen Schutzverordnung würden neben Bundesligist und Champions-League-Viertelfinalist RB Leipzig auch die anderen sächsischen Vereine profitieren, die zum großen Teil von Zuschauereinnahmen abhängig sind. Das betrifft in erster Linie die Drittliga-Clubs Dynamo Dresden und FSV Zwickau.

Bei RB Leipzig ist man darauf bereits vorbereitet. „Wir haben ein Konzept für Spiele mit Zuschauern für die neue Saison entwickelt und dies mit dem Gesundheitsamt Leipzig diskutiert“, hatte Ulrich Wolter, Director Operations bei RB, in der vergangenen Woche angekündigt. Demnach trägt das Gesundheitsamt das Konzept, was zunächst mit etwa der Hälfte der Zuschauer beginnen würde, grundsätzlich mit, wenn sich die Pandemielage weiter so positiv entwickelt. Für die Red Bull Arena entspräche das einer Kapazität von etwa 21.000 Zuschauern.

+++ Kansas Chiefs geben Quarterback Mahomes gigantischen Vertrag +++

Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs hat den wichtigsten Spieler der NFL mit dem schwersten Vertrag der Sportwelt für mehr als ein Jahrzehnt an sich gebunden. Quarterback Patrick Mahomes einigte sich mit dem Team auf einen Zehnjahresvertrag, bleibt durch seinen noch zwei Jahre laufenden aktuellen Kontrakt bis mindestens zur Saison 2031 bei den Chiefs in Missouri und könnte bis dahin mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar verdienen. „Wir bleiben zusammen. Für eine lange Zeit“, hieß es in einem Videozusammenschnitt mit Szenen Mahomes‘, die er nach Bekanntgabe des Deals am Montag (Ortszeit) auf Twitter teilte. „Wir jagen eine Dynastie.“

Nach übereinstimmenden Informationen mehrerer US-Medien bekommt Mahomes im Laufe der Jahre 477 Millionen US-Dollar (rund 421,3 Millionen Euro), die durch Prämien auf bis zu 503 Millionen US-Dollar (rund 444 Millionen Euro) anwachsen können – 140 Millionen Dollar (rund 123,6 Millionen Euro) sind ihm dabei unter allen Umständen und auch bei einer langfristigen Verletzung garantiert. 

Er übertrifft damit den bisherigen Rekordhalter Mike Trout für den am höchsten dotierten Vertrag eines Sportlers. Der Baseballspieler hatte im vergangenen Jahr für zwölf Jahre bei den Los Angeles Angels unterschrieben und bekommt dafür 426,5 Millionen Dollar (rund 376,5 Millionen Euro).

+++  Werder bleibt erstklassig +++

Werder Bremen bleibt der Fußball-Bundesliga doch noch erhalten. Im letzten Moment brachte die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt eine desolate Saison zu einem glücklichen Ende und sicherte sich durch ein 2:2 (1:0) beim 1. FC Heidenheim den verspäteten Klassenverbleib. Im Relegations-Rückspiel am Abend gingen die Bremer durch ein Eigentor des Heidenheimers Norman Theuerkauf (3. Minute) früh in Führung. Tim Kleindienst (85.) sorgte mit dem 1:1 noch einmal für Spannung und eine packende Schlussphase. Ein Sieg der Gastgeber hätte nach dem 0:0 im Hinspiel Werders ersten Abstieg seit 40 Jahren besiegelt. Ludwig Augustinsson (90.+4) schoss die Bremer in Führung, das 2:2 durch einen Foulelfmeter durch Kleindienst (90.+6) konnten die Gäste dann dank der Auswärtstorregel verschmerzen.

Werder feiert Klassenerhalt und Pizarro – Bundesligafans erzürnt eine Bratpfanne

+++ HSV holt Thioune als neuen Trainer +++

Daniel Thioune wird neuer Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV. Das hat der Verein am Mittag bestätigt. Zuvor hatten bereits mehrere Medien übereinstimmend über die Verpflichtung des 45 Jahre alte Coaches des Liga-Rivalen VfL Osnabrück berichtet. Beim VfL wäre der Vertrag des Trainers noch eine weitere Saison gelaufen, so dass der HSV für Thiounes Verpflichtung vermutlich eine Ablösesumme in bislang unbekannter Höhe gezahlt hat.

+++ Frauen des VfL Wolfsburg holen sechsten Pokalsieg in Folge +++

Der VfL Wolfsburg hat in einem packenden und spannenden Finale zum sechsten Mal den DFB-Pokal der Frauen gewonnen. Die Wölfinnen siegten gegen Underdog SGS Essen allerdings erst im Elfmeterschießen (4:2), nachdem es nach der Verlängerung 3:3 gestanden hatte. Die Essenerinnen, die durch Schüller bereits in der 1. Minute in Führung gingen, verlangten dem großen Favoriten allerdings alles ab. Nachdem Harder den Ausgleich erzielt hatte (11. Minute), brachte Hegering die Essenerinnen nur sieben Minuten später wieder ins Führung. Als Blässe (70.) und Bloodworth (86.) die Wolfsburgerinnen mit 3:2 in Führung brachten schien die Entscheidung gefallen. Doch Ioannidu schoss die Essenerinnen in der Nachspielzeit mit einem direkten Freistoß in die Verlängerung, die torlos blieb. Mit dem Fehlschuss von Popp schienen die Wolfsburgerinnen den Pott zu verspielen, doch danach versagten Ioannidu und Brüggemann die Nerven.

+++ Würzburg und Braunschweig zurück in 2. Liga – Ingolstadt fordert 1.FC Nürnberg in der Relegation +++

Die Würzburger Kickers haben in einem packenden Saisonfinale die Rückkehr nach drei Jahren in die 2. Fußball-Bundesliga perfekt gemacht. Die Franken retteten am letzten Spieltag der 3. Liga mit einem verwandelten Handelfmeter in der Nachspielzeit ein 2:2 gegen den Halleschen FC und steigen wie Eintracht Braunschweig auf. Die Kickers blieben am Samstag damit vor Vorjahres-Absteiger FC Ingolstadt, der es nach dem 2:0 beim TSV 1860 München zumindest in die Relegation schaffte. In der kommenden Woche stehen die beiden Duelle mit dem Zweitliga-16. 1. FC Nürnberg an.

+++ HSV beendet Vertrag mit Trainer Hecking +++

Für Trainer Dieter Hecking ist die Zeit beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV nach einem Jahr beendet. Nach dem erneut verpassten Aufstieg in die Bundesliga teilten die Hanseaten am Samstag mit, dass es keine Verlängerung des auslaufenden Vertrags geben werde. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.

+++ Hamilton Schnellster im ersten Formel-1-Training beim Neustart +++

Weltmeister Lewis Hamilton ist beim Neustart der Formel 1 die schnellste Runde im Auftakttraining gefahren. Im schwarz lackierten Silberpfeil verwies der 35-Jährige am Freitag im österreichischen Spielberg seinen Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas mit deutlichen 0,356 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Dritter wurde Red-Bull-Pilot Max Verstappen, der das Rennen in der Steiermark in den vergangenen beiden Jahren gewonnen hatte. Sebastian Vettel kam an seinem 33. Geburtstag im Ferrari nicht über Rang zwölf hinaus.

Trotz anfänglichen Regens und der langen Zwangspause seit den Testfahrten Ende Februar blieben größere Zwischenfälle auf der Strecke aus. Bis auf Dreher von Verstappen und Alpha-Tauri-Fahrer Daniil Kwjat kamen alle Piloten unfallfrei durch die ersten Übungsrunden.

+++ NFL: Nike nimmt Fanartikel der Washington Redskins aus dem Handel +++

Die durch den gewaltsamen Tod von George Floyd ausgelöste und noch immer schwelende Rassismusdebatte in den USA hat auch die nordamerikanische Football-Liga NFL erreicht. Weil sie den Namen der „Washington Redskins“ als rassistisch und beleidigend betrachten, fordern Kritiker die Franchise auf, ihren Namen zu überdenken. Unterdessen folgte NFL-Ausrüster Nike einem Aufruf verschiedener Investmentfirmen, und entfernte sämtliche Fanartikel des dreimaligen Superbowl-Champions. FedEx, das seit mehr als 20 Jahren die Namensrechte am Stadion des Teams besitzt, forderte die Verantwortlichen laut einer Mitteilung sogar auf, den Klubnamen zu ändern. Die Bezeichnung „Redskins“ sorgt schon seit vielen Jahren immer wieder für Diskussionen. Der Begriff wurde in der Vergangenheit tatsächlich als abwertendes Wort gegenüber Amerikas Ureinwohnern benutzt. 

+++ Sané hat bei den Bayern unterschrieben und erhält die Rückennummer 10 +++

Leroy Sané bekommt nach seinem Wechsel zum FC Bayern die Rückennummer 10. Das teilte der Fußball-Rekordmeister am Freitag mit. Der 24 Jahre alte Nationalspieler, der von Manchester City verpflichtet worden war, übernimmt damit die prestigeträchtige Nummer von Leihspieler Philippe Coutinho. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass der Brasilianer vom FC Barcelona nicht über diese Saison hinaus in München bleibt. Die Bayern erklärten, Coutinho habe „volles Verständnis“ für die Entscheidung gezeigt. „Aus Respekt“ vor Coutinho werde Sané aber vorerst kein Foto mit der Rückennummer 10 machen. Im Fanshop ist das Leibchen mit jener Beflockung dagegen schon zu haben.

+++ 0:4! Klopp kassiert mit Liverpool im ersten Spiel als Meister Klatsche bei ManCity +++

Der erste Auftritt des englischen Fußball-Meisters FC Liverpool nach dem ersten Titeltriumph seit 30 Jahren hat mit der Respektsgeste durch den Gegner begonnen. Nach dem Spalier aber verpasste der entthronte Meister Manchester City den Reds von Jürgen Klopp eine deftige Niederlage. Mit 4:0 (3:0) setzte sich die Mannschaft von Pep Guardiola ohne Leroy Sané, der sich bereits zum Medizincheck beim FC Bayern München befand, am Donnerstagabend durch. 

Der ehemalige Bundesligaprofi Kevin De Bruyne brachte die Gastgeber daheim vor leeren Rängen per Elfmeter in der 25. Minute in Führung. Zehn Minuten später legte Raheem Sterling das zweite Tor des Meisters der vergangenen beiden Spielzeiten nach. Noch vor der Halbzeitpause gelang Phil Foden (45.) das 3:0. Alex Oxlade-Chamberlain besorgte per Eigentor den 0:4-Endstand aus Liverpooler Sicht. Meistercoach Klopp machte trotz den feststehenden Titels nicht den Eindruck, dass er mit der Leistung seines Teams einverstanden war. Es ist die höchste Niederlage in der Meisterschaft für Liverpool seit einem 0:5 im September 2017. Gegner war ebenfalls Manchester City.

+++ Werder im Relegations-Hinspiel nur 0:0 gegen Zweitligist Heidenheim +++

Werder Bremen droht weiterhin der erste Abstieg aus der Fußball-Bundesliga seit 40 Jahren. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt kam am Donnerstag im Relegations-Hinspiel gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim nicht über ein 0:0 hinaus. Damit verpasste es der Tabellen-16. der Ersten Liga, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Montag (20.30 Uhr DAZN und Amazon Prime) in Heidenheim zu verschaffen. Zudem wird dann Kapitän Niklas Moisander fehlen, der in der 87. Minute die Gelb-Rote Karte sah. Die Bremer hatten sich erst am letzten Spieltag in die Relegation gegen den Dritten der Zweiten Liga gerettet.

+++ Fair Play am Brett: Schach-Weltmeister Carlsen schenkt Gegner den Sieg +++

Als Geste der Fairness hat Schach-Weltmeister Magnus Carlsen einen äußerst ungewöhnlichen Zug gemacht. Im Online-Duell mit dem Weltranglisten-Dritten Ding Liren aus China schenkte der 29 Jahre alte Norweger im dritten Zug erst seine Dame her – und gab nach dem Antwortzug auf. So „revanchierte“ sich Carlsen dafür, dass er die vorangehende Partie ihres Wettkampfes in einer Stellung gewann, die auf ein Remis hinausgelaufen wäre – wenn die Internetverbindung des Chinesen nicht abgebrochen wäre. 

„Ich habe enormen Respekt vor Ding als Spieler und als Mensch, und darum war das gegen ihn die einzig korrekte Art“, sagte der Weltmeister, nachdem er das Match nach zwei weiteren Partien mit 2,5:1,5 für sich entschieden hatte. Die sportlich faire Geste des Norwegers stieß in den sozialen Netzwerken fast einhellig auf Lob.

Es war das erste von bis zu drei Matches im Halbfinale des mit 150.000 US-Dollar dotierten Chessable Masters auf der Plattform chess24, die zur Play-Magnus-Firmengruppe gehört. Das mit zwölf Weltklasse-Großmeistern besetzte Turnier ist die dritte Station der Magnus Carlsen Chess Tour um insgesamt eine Million US-Dollar Preisgeld.

+++ Schalke-Vorstand: „Wir haben ein miserables Bild abgegeben“ +++

Die Verantwortlichen des FC Schalke 04 haben sich am Tag nach dem Rücktritt von Aufsichtsratschef Clemens Tönnies demütig gezeigt und „massive Einsparungen“ angekündigt. „Der heutige Tag ist eine Zäsur für den FC Schalke 04. Ein ‚Weiter so‘ wird es und kann es nicht geben“, sagte Marketing-Vorstand Alexander Jobst während einer Pressekonferenz am Mittwoch. „In den vergangenen Monaten hat Schalke 04 in der Öffentlichkeit ein miserables Bild abgegeben. Wir haben Fehler gemacht, für die wir uns entschuldigen müssen.“

Damit meinte Jobst zum einen die enorm schwache sportliche Rückrunde, die das Team von Trainer David Wagner auf Platz zwölf beendet hatte, und zum anderen die Fehltritte in der Öffentlichkeitsarbeit unter anderem bei zwischenzeitlich geforderten Härtefallanträgen bei Ticketrückerstattungen. „Die Verantwortung tragen wir, der Vorstand, und wir müssen tunlichst dafür Sorge tragen, dass diese Dinge nicht mehr passieren. Wir wissen, dass wir sehr viel Vertrauen und Glaubwürdigkeit verspielt haben.“

Der finanziell ohnehin angeschlagene Verein habe durch die Corona-Krise weitere hohe Verluste hinnehmen müssen. Um Schalke „mit wirtschaftlicher Vernunft in die Zukunft“ führen zu können, werde beim Personaletat und bei nicht notwendigen Investitionen „die Stopptaste“ gedrückt. Deshalb sei es auch notwendig, die sportlichen Ziele für die kommenden „ein, zwei, vielleicht auch drei“ Spielzeiten anzupassen, sagte Jobst. Das Erreichen des Europapokals sei kein Thema mehr.

Eine Gehaltsobergrenze bei 2,5 Millionen Euro bestätigten Jobst und Sportchef Jochen Schneider zunächst nicht direkt. Beide sprachen aber von deutlichen Budgetkürzungen auch im Profi-Bereich. Der mächtige Vorstandsboss Tönnies war am Dienstag nach massiver Proteste der eigenen Fans und dem Corona-Skandal in seinem Fleisch-Unternehmen zurückgetreten.

“Bestes Gefühl seit 2001“ – Twitter-User reagieren mit Häme auf Tönnies Rücktritt

+++ Bundesliga startet Mitte September in die neue Saison +++

Die Bundesliga-Saison 2020/21 soll am 18. September beginnen. Das geht aus einer Mitteilung der Deutschen Fußball Liga von Mittwoch hervor. Der Dachverband hat „verschiedene Planungsvarianten“ für den Rahmenterminkalender erstellt und holt sich derzeit unter den 36 Vereinen ein Meinungsbild ein, um herauszufinden, „welches Modell unter den gegebenen Rahmenbedingungen von den Clubs mehrheitlich befürwortet wird“.

Dabei geht es auch um die Anzahl der „Englischen Wochen“. Mit den Medienpartnern sind bislang zwei bis drei davon mit Spieltagen am Dienstag und Mittwoch vorgesehen. „Alternative zu einer höheren Anzahl in der kommenden Spielzeit ist für die Bundesliga vorgesehener Saisonstart: 18. September) eine verkürzte Winterpause“, teilte die DFL mit. „In der 2. Bundesliga ist neben einer verkürzten Winterpause ein Saisonstart bereits am 28. August eine Option.“

+++ FC Bayern verpflichtet PSG-Talent Kouassi +++

Der FC Bayern hat Abwehr-Talent Tanguy Nianzou Kouassi von Paris Saint-Germain verpflichtet. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister am Mittwoch mitteilte, erhält der 18 Jahre alte französische Junioren-Nationalspieler in München einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Der Defensivspieler ist nach Torhüter Alexander Nübel vom FC Schalke 04 der zweite Zugang der Münchner für die neue Saison. Der Wechsel des deutschen Nationalspielers Leroy Sané von Manchester City steht offenbar kurz bevor.

+++ Laut Medien ist der Wechsel von Leroy Sané zum FC Bayern perfekt +++

Der Wechsel von Fußball-Nationalspieler Leroy Sané zum FC Bayern München ist nach Medienberichten offenbar perfekt. Demnach unterschreibt der Außenstürmer einen Fünfjahresvertrag in München. Das berichten der „Guardian“ in England und die „Bild“-Zeitung, die sich auf das Umfeld von Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola beruft. Die Ablösesumme für Sané, der noch bis 2021 bei Manchester City unter Vertrag stand, soll dabei unter 50 Millionen Euro liegen. Laut „Guardian“ gibt es einen Sockelbetrag von 45 Millionen Euro plus mögliche Zuschläge.

Der FC Bayern war am Abend zu einer Stellungnahme nicht zu erreichen. Nach dpa-Informationen wurde Sané-Berater Damir Smoljan aber am Dienstag in München gesehen. Er soll zu Gesprächen mit dem Club in der Stadt gewesen sein.

Sané hatte gerade erst sein Premier-League-Comeback für City gegeben. Der 24-Jährige hatte sich im August vergangenen Jahres einen Kreuzbandriss zugezogen. Die Verletzung erlitt er kurz vor dem Start der laufenden Premier-League-Saison im als Community Shield bekannten Supercup. Kurz darauf war Sané in Österreich operiert worden. City-Trainer Pep Guardiola hatte am vergangenen Freitag bestätigt, dass der deutsche Flügelspieler ein neues Vertragsangebot von City abgelehnt habe und den Verein verlassen wolle.

+++ HSV-Idol Seeler: „Truppe hat uns bis auf die Knochen blamiert“ +++

HSV-Legende Uwe Seeler hat tief enttäuscht auf den erneut verpassten Aufstieg des Hamburger SV in die Fußball-Bundesliga reagiert. „Die Truppe hat uns bis auf die Knochen blamiert. So eine Vorstellung ist unverständlich und nicht zu tolerieren“, sagte der 83-Jährige der „Bild“-Zeitung in Bezug auf die 1:5-Niederlage gegen den SV Sandhausen am letzten Spieltag der zweiten Liga. „Ich frage mich, wie wir da aus der S… wieder rauskommen wollen. Es wird doch jedes Jahr schwieriger, die Klasse nach oben zu verlassen.“

+++ Bericht: Schalke soll Bürgschaft von NRW-Landesregierung erhalten +++

Der FC Schalke 04 soll nach Informationen des „Handelsblatts“ öffentliche Hilfe erhalten. Wie die Zeitung am Montag berichtet, plant das Land Nordrhein-Westfalen eine Bürgschaft für den finanziell angeschlagenen Fußball-Bundesligisten in Höhe von 40 Millionen Euro. Demnach soll die Millionen-Hilfe am Mittwoch offiziell bekannt gemacht werden. Das Landesfinanzministerium wollte mit Verweis auf das Bürgschaftsgeheimnis dazu nicht Stellung nehmen. 

Der Bundesliga-Zwölfte hatte für das Geschäftsjahr 2019 Verbindlichkeiten in Höhe von 197 Millionen Euro vermeldet. Die durch die Coronakrise verursachten Einnahmenverluste bereiteten zusätzliche finanzielle Probleme. Zudem verpasste der Club nach zuletzt 16 Spielen ohne Sieg die Qualifikation für einen lukrativen europäischen Wettbewerb. Nicht zuletzt deshalb denkt der Club laut „Süddeutscher Zeitung“ darüber nach, eine Gehaltsobergrenze für Profis in Höhe von 2,5 Millionen Euro pro Jahr einzuführen. 

Bei Protesten am vergangenen Samstag auf dem Vereinsgelände Berger Feld hatten Fans den Rückzug von Aufsichtsratschef Clemens Tönnies gefordert. Er steht als Firmenchef und als Chef des Bundesligisten weiter massiv unter Druck. Im Stammwerk des Tönnies-Fleischkonzerns im Kreis Gütersloh hatten sich weit über 1000 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Deshalb gab es heftige Kritik an den Arbeitsbedingungen im Unternehmen. Viele Schalke-Fans fordern einen Rücktritt von Tönnies bei den Königsblauen.

Menschenkette: "Der ist so nicht tragbar": Schalke-Fans protestieren gegen Clemens Tönnies

+++ FC St. Pauli trennt sich von Trainer Luhukay +++

Entsprechende Berichte hatte es schon seit Wochen gegeben, nun ist es offiziell: Zweitligist FC St. Pauli sucht sich einen neuen Trainer. Wie der Fußball-Klub auf seiner Homepage bekannt gab, trennen sich Verein und Trainer zum Saisonende. „Darauf verständigten sich der FC St. Pauli und Luhukay im gegenseitigen Einvernehmen, nachdem sich alle Beteiligten unmittelbar nach dem letzten Saisonspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden am Sonntag zusammengesetzt und die aktuelle Saison aufgearbeitet haben“, schreibt der FC St. Pauli in der entsprechenden Meldung.

Der Verein hat das Ziel ausgegeben, sich unter den Top 25 der deutschen Fußball-Klubs zu etablieren – also mindestens Platz 7 in der 2. Bundesliga zu erreichen. In der Abschlusstabelle der Zweitliga-Saison 19/20 stehen die Hamburger auf Platz 14 und konnten erst am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt sichern. Luhukay hatte wiederholt öffentlich Kritik an der vermeintlichen Wohlfühloase St.Pauli geübt, es andererseits aber nicht geschafft, der Mannschaft insbesondere auswärts die nötige Stabilität zu geben.

+++ Alba Berlin Deutscher Basketball-Meister 2020 +++

Alba Berlin ist zum neunten Mal deutscher Basketball-Meister. Der Hauptstadtclub gewann am Sonntag beim Finalturnier in München auch das zweite Endspiel gegen die MHP Riesen Ludwigsburg und holte sich erstmals seit 2008 wieder den Titel. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Meister erstmals im Rahmen eines Turniers ermitteln und nicht wie üblich über Play-offs. Alba hatte schon die Gruppenphase ungeschlagen überstanden und bezwang später im Halbfinale die EWE Baskets Oldenburg zwei Mal.  Im großen Finale gaben sich die Hauptstädter ebenfalls keine Blöße. Nach dem 88:65 im „Hinspiel“ machten sie im Rückspiel mit 75:74 den Deckel drauf und die Meisterschaft klar.

+++ Halbmarathon-Star von Motorrad umgefahren +++

Zum zweiten Mal binnen vier Jahren ist der kenianische Halbmarathon-Weltrekordler und -Weltmeister Geoffrey Kamworor bei einem Trainingslauf in seiner Heimat angefahren und verletzt worden. Wie unter anderen kenianische Medien berichteten, wurde der 27-Jährige von einem angeblich zu schnell fahrenden Motorrad von hinten umgefahren. Dabei brach er sich das Schienbein und trug Blessuren am Kopf und an den Knien davon. Kamworor wurde am rechten Bein operiert, soll aber schon bald aus dem Krankenhaus entlassen werden. Bei einem Unfall im November 2016 hatte er sich die Schulter ausgekugelt.

+++ Arjen Robben plant überraschendes Comeback +++

Ein Jahr nach seinem Rücktritt vom Profifußball arbeitet der frühere Bayern-Star Arjen Robben an einem Comeback für seinen Ex-Club FC Groningen. Der 36 Jahre alte Niederländer trainiere, um zum Start der neuen Saison Teil des Teams zu sein, teilte der Erstligist am Samstag mit.

„Der Club kann derzeit alle Hilfe brauchen, um gut durch die Corona-Krise zu kommen“, sagte Robben auf der Internetseite des Clubs. In den vergangenen Wochen habe er viele Gespräche mit Clubmitgliedern geführt und Fans zugehört. „Arjen, höre auf Dein Herz!“, hätten die ihm gesagt. „Da begann es zu kribbeln und nun ist dies meine Mission. Ich arbeite an einem Comeback als Fußballer.“

+++ Wegen „aktueller Ereignisse“: Bielefeld beendet Tönnies-Partnerschaft +++

Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld wird die Partnerschaft mit dem Fleischkonzern Tönnies nach dem dortigen großen Corona-Ausbruch beenden. Das bestätigte der Fußball-Club auf Anfrage. „Der Werbevertrag mit dem Unternehmen Tönnies wird zum Ende dieser Spielzeit auslaufen“, hatte die Arminia zuvor der „Neuen Westfälischen“ erklärt: „Aufgrund der aktuellen Ereignisse wird der DSC Arminia Bielefeld die werbliche Partnerschaft mit dem Unternehmen Tönnies nicht fortsetzen.“

Tönnies ist seit Juli 2019 offiziell Partner des Zweitliga-Meisters. Über das genaue Engagement des Unternehmens ist nichts bekannt. Es gehört allerdings nicht zum „Bündnis Ostwestfalen“, dem Zusammenschluss von Unternehmen, das Arminia aus einer prekären finanziellen Lage geholfen hat. In einem Schlachtbetrieb der Firma Tönnies wurden in den vergangenen Tagen mehr als 1500 Menschen positiv auf das Virus getestet.

+++ Bremer Bürgermeister: DFL ist „seelenloser Machtapparat“ +++

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hat vor dem Ende der Bundesliga-Saison mit Geisterspielen an diesem Samstag deutliche Kritik an der Deutschen Fußball-Liga (DFL) geäußert. „Ich glaube, dass viele Leute nun erkannt haben, welch Geistes Kind die DFL ist. Auch was die Gnadenlosigkeit angeht, mit der sie ihre Interessen durchsetzt“, sagte der 54-Jährige im Interview mit dem „Weser-Kurier am Freitag. Er habe schon vorher kein gutes Bild von der DFL gehabt, „und das hat sich durch die Krise auch nicht geändert.“

Die DFL sei bei den Bemühungen um einen Neustart der Bundesliga nicht demütig, sondern „knallhart“ aufgetreten. Die führenden DFL-Vertreter seien „mit den derzeit einflussreichen Vereinen in Deutschland verbandelt und bestimmen, wo es lang geht. Und natürlich hat die DFL erhebliche politische Macht, und die setzt sie auch ein. Nicht unbedingt auf offener Bühne. Aber man sieht es dann am Ergebnis“, sagte Bovenschulte.

Bremen steht vor dem ersten Abstieg seit 40 Jahren. „Ganz ehrlich: Die DFL ist ein seelenloser Machtapparat. Ob Werder in der ersten Liga dabei ist oder nicht, das interessiert die nicht. Da reicht’s nicht mal zur Schadenfreude“, meinte der SPD-Politiker.

+++ FC Liverpool mit Jürgen Klopp ist englischer Meister – vom Sofa aus +++

Trainer Jürgen Klopp ist mit dem FC Liverpool zum ersten Mal englischer Fußballmeister. Das Team von der Anfield Road sicherte sich den Titel am Donnerstagabend bereits am 31. von insgesamt 38 Spieltagen in der Premier League. Weil der FC Liverpool bereits am Mittwochabend mit 4:0 gegen Crystal Palace gewann, konnte das Team vom heimischen Sofa aus die Partie von Vorjahresmeister und Verfolger Manchester City beim FC Chelsea beobachten. Chelsea gewann mit 2:1. Der FC Liverpool hat damit in der Tabelle 23 Punkte Vorsprung und ist uneinholbar vorn. Es ist der 19. englische Meistertitel für den Klub und der erste Gewinn der seit 1992 bestehenden Premier League.

+++ Zorc bestätigt: Favre bleibt Trainer beim BVB +++

Lucien Favre bleibt auch in der neuen Saison Trainer des Fußball-Vizemeisters Borussia Dortmund. Das bestätigte Sportdirektor Michael Zorc am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. Der Schweizer besitzt bei den Schwarz-Gelben noch einen Vertrag bis 2021. Zuletzt war er aber erneut in die Kritik geraten, nachdem er auch in seinem zweiten Jahr in Dortmund den Bayern den Meistertitel überlassen musste. Für den 62-Jährigen spricht jedoch, dass die Mannschaft unter seiner Regie im Durchschnitt 2,16 Punkte ergatterte. So viele wie kein andere BVB-Trainer zuvor. 

+++ Ironman-EM in Frankfurt final abgesagt +++

Die Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt 2020 ist endgültig abgesagt worden. Ursprünglich sollte der Triathlon über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einen Marathon an diesem Sonntag in der Finanzmetropole am Main stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie war die Veranstaltung aber schon früh verlegt worden. Die Organisatoren hatten bis zuletzt gehofft, noch einen Termin für dieses Jahr zu finden. „Nachdem wir in Absprache mit der Stadt Frankfurt alle Eventszenarien durchgegangen sind, müssen wir heute leider mitteilen, dass die Mainova IRONMAN European Championship Frankfurt dieses Jahr nicht stattfinden kann und neu für den 27. Juni 2021 angesetzt wurde“, hieß es nun am Mittwoch in einer Mitteilung des Veranstalters.

+++ Pay-TV-Sender Sky zeigt ab 2021 Formel-1-Rennen exklusiv +++

Der Großteil der Formel-1-Rennen wird nach dem Ausstieg von RTL ab der kommenden Saison nur gegen zusätzliche Bezahlung zu sehen sein. Der Pay-TV-Sender Sky hat sich nach eigenen Angaben die Medienrechte für die Motorsport-Königsklasse gesichert und muss nur vier Rennen im Free-TV zeigen.

+++ Bruder von Köln-Profi Jonas Hector ist tot +++

Der Bruder von Nationalspieler Jonas Hector ist im Alter von 31 Jahren verstorben. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Demnach sei Lucas Hector leblos in seiner Wohnung aufgefunden worden. Der 1. FC Köln, bei dem Jonas Hector spielt, bestätigte den Tod. Zu der genauen Todesursache ist noch nichts bekannt. 

+++ Sat.1 kauft Live-Rechte für Bundesliga-Spiele +++

Sat.1 hat bei der Auktion der Fußball-Bundesliga überraschend ein Live-Rechtepaket erworben. Der TV-Sender darf nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von 2021 an pro Saison neun Spiele im Free-TV zeigen. Zu den Begegnungen gehören der Supercup sowie Erstliga-Partien am 1., 17. und 18. Spieltag, die bis Ende der kommenden Saison beim ZDF laufen. Dazu kommen vier Relegationsspiele und das Auftaktspiel der 2. Bundesliga.

Offiziell verkündet werden die Ergebnisse der Medienrechte-Auktion von der Deutschen Fußball Liga (DFL) an diesem Montag nach der Mitgliederversammlung (13.30 Uhr) der 36 Profivereine. Dort erfahren die Clubs, was die Medienunternehmen in den vier Spielzeiten von 2021/2022 an ausgeben, um bewegte Bilder zu zeigen.

Die bisher letzte Auktion erbrachte 4,64 Milliarden Euro für vier Spielzeiten. Eine erneute Steigerung von mehr als 80 Prozent, so wie bei der Ausschreibung vor vier Jahren, gilt als äußerst unwahrscheinlich. Bei der Auktion konnten sich die etablierten Pay-TV-Anbieter wieder Rechte sichern. 200 Live-Spiele laufen nach dpa-Informationen von 2021 an bei Sky, 106 Partien bei DAZN. Auch die Traditionssendungen „Sportschau“ und „Aktuelles Sportstudio“ zeigen demnach bis 2025 Zusammenfassungen. ARD und ZDF haben sich entsprechende Rechtepakete gesichert. 

+++ HSV verspielt Führung und hat Aufstieg nicht mehr in eigener Hand +++

Der Hamburger SV hat im wichtigen Duell mit dem direkten Konkurrenten Heidenheim trotz Führung mit 1:2 verloren. Der Siegtreffer gelang der Heimmanschaft in der 95. Minute. Damit ist der HSV auf Rang vier und hat den Aufstieg vor dem letzten Spieltag nicht mehr in der eigenen Hand. Dadurch ist der Stuttgart nach einem 6:0-Sieg über Nürnberg so gut wie sicher aufgestiegen. Drei Punkte und elf Tore trennen den VfB von Heidenheim auf Rang drei. Ähnlich sicher sind derweil Dynamo Dresden und SV Wehen Wiesbaden abgesiegen. Beide müssten drei Punkte auf Karlsruhe zehn, respektive 14 Tore aufholen am letzten Spieltag. Der KSC rettete sich selbst dank eines 3:3-Unentschiedens nach 0:3-Rückstand beim Erst-Liga-Aufsteiger Bielefeld auf den Relegationsrang.

+++ Vorletzter Bundesliga-Spieltag: Werder Bremen mit einem Bein in Liga zwei +++

Der SV Werder Bremen steht nach einer 1:3-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Mainz 05 am Rande des Abstieges in Liga zwei. Weil Düsseldorf parallel 1:1 gegen Augsburg spielte, liegt Bremen mit zwei Zählern Rückstand auf Rang 17. Die Grün-Weißen müssen am letzten Spieltag bei einem eigenen Sieg auf eine Niederlage Düsseldorfs hoffen, oder ihr eigenes Spiel mit mindestens vier Toren Vorsprung gewinnen, während Düsseldorf maximal Remis spielt. Mit Mainz, Köln und Augsburg stehen derweil alle direkten Nichtabsteiger fest. Düsseldorf kann aus eigener Kraft immerhin den Relegationsplatz sichern. Bremen spielt kommende Woche zuhause gegen Köln, Düsseldorf bei Union Berlin. Am oberen Ende der Tabelle tütete der BVB die Vizemeisterschaft mit einem 2:0 gegen Leipzig ein. Die Ostdeutschen haben dank ihres hervorragenden Torverhältnisses die Champions-League-Qualifikation dennoch so gut wie sicher. Gladbach hat mit 62 Punkten die besten Chancen auf den vierten Platz, Leverkusen mit 60 Zählern aber auch noch eine Chance.

+++ Aus bei Fenerbahce: Kruse soll seit Februar kein Geld bekommen haben +++

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Max Kruse hat seine vorzeitige Vertragskündigung bei Fenerbahce Istanbul mit ausstehenden Gehaltszahlungen begründet. Er habe den Kontrakt am 18. Juni mit sofortiger Wirkung gekündigt, denn „ich sah mich bedauerlicherweise zu diesem Schritt gezwungen, weil der Club mir seit Februar 2020 nahezu mein vollständiges Gehalt nicht bezahlt hatte“, schrieb der frühere Bundesliga-Profi am auf Instagram.

Die seit Februar 2020 bestehenden Rückstände seien zu einem erheblichen Teil bis heute nicht ausgeglichen. „Ich habe in meiner Karriere niemals Verträge gebrochen und würde keine Kündigung aussprechen, wenn Fenerbahce sich an die vertraglich geregelten Abmachungen gehalten hätte. Ich bitte um Verständnis, dass ich mich zu weiteren Einzelheiten in der Öffentlichkeit nicht äußern werde“, teilte der 32-Jährige mit.

Am Donnerstag hatte der türkische Erstligist mitgeteilt, dass Kruse seinen Kontrakt einseitig gekündigt habe. Kruse habe Gesprächsanfragen vonseiten der türkischen Fußballföderation (TFF) zu Gehaltszahlungen in der Corona-Krise unbeantwortet gelassen, hieß es. „In diesem Zusammenhang ist seine einseitige Kündigung aus unserer Sicht ungerechtfertigt und gegenstandslos“, hieß es weiter. Der Fall werde vor das Sportgericht getragen, der Club werde alles tun, um seine Interessen zu wahren. Der Verein habe Kruse gegenüber keine Schulden, die sich auf die Zeit vor der Pandemie beziehen.

Die türkische Süperlig hatte ihren Spielbetrieb am 12. Juni nach fast dreimonatiger Pause wegen der Corona-Krise wieder aufgenommen.

+++ Roman Bürki verlängert beim BVB bis 2023 +++

Borussia Dortmund hat eine wichtige Personalie geregelt: Keeper Roman Bürki und der Verein einigten sich auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung, wie jetzt offiziell bestätigt wurde. Der Schweizer Torhüter unterschrieb ein neues Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2023. „Wir freuen uns, dass in Roman Bürki einer der konstantesten Torhüter der Bundesliga weiterhin bei uns zwischen den Pfosten steht“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc: „Damit ist eine wichtige Position langfristig und exzellent besetzt. Es spricht für Roman, dass er in dieser Saison schon zwölf Zu-Null-Spiele absolviert hat.“

+++ Zanardi kämpft nach Unfall um sein Leben +++

Der frühere Formel-1-Pilot Alessandro Zanardi ist bei einem Verkehrsunfall schwer verunglückt. Wie italienische Medien berichten, verlor der 53-Jährige auf einer abschüssigen Straße die Kontrolle über sein Handbike, stürzte und prallte seitlich auf einen entgegenkommenden Lkw. Zanardi, der vor 19 Jahren bei einem Rennunfall auf dem Lausitzring verunfallt und dabei beide Beine verloren hatte, startete demnach bei einem Staffelrennen mit rund 50 paralympischen Sportlern, das laut „Corriere della Sera“ ohne behördliche Anmeldung und deshalb auf nicht-gesperrten öffentlichen Straßen stattfindet. Zanardi erlitt nach Auskunft des behandelnden Arztes bei dem Aufprall ein schweres Kopf- und Gesichtstrauma. Der nicht nur in Italien als Symbolfigur des paralympischen Sports verehrte Sportler wurde nach einer dreistündigen Operation in ein künstliches Koma versetzt. Selbst Italiens Ministerpräsident Guiseppe Conte schickte via Twitter Genesungsgrüße ins Krankenhaus. „Du hast nie aufgegeben und mit deiner außergewöhnlichen Stärke Tausende Schwierigkeiten überwunden. Gib nicht auf. Ganz Italien kämpft mit dir“, schrieb Conte. Sein Tweet wurde bislang fast 25.000 Mal gelikt.

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