Die britische Regierung hat einen Liefervertrag für Millionen weitere Dosen zweier Corona-Medikamente in Pillenform abgeschlossen.

Großbritannien erhält ab Anfang des kommenden Jahres insgesamt 4,25 Millionen Einheiten der Medikamente der US-Pharmakonzerne MSD und Pfizer, teilte der britische Premierminister Boris Johnsonin am Mittwoch mit.

Großbritannien hatte das MSD-Medikament mit dem Wirkstoff Molnupiravir bereits Anfang November als erstes Land weltweit zugelassen. Das Pfizer-Mittel mit dem Wirkstoff Ritonavir ist noch nirgends zugelassen.

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Molnupiravir, das unter dem Namen Lagevrio vertrieben wird, wird derzeit in einer landesweiten Studie der Universität Oxford eingesetzt, an der Menschen teilnehmen können, die unter Covid-19-Symptomen leiden.

Zugelassen wurde das Medikament zudem für Menschen mit einem hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, darunter Krebspatienten.

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Die Pille von Pfizer, die unter dem Namen Paxlovid vermarktet wird, soll so schnell wie möglich auf dieselbe Weise eingesetzt werden, sobald sie das grüne Licht der britischen Arzneimittelbehörde (MHRA) erhält.

In Großbritannien steigt die Zahl der Neuinfektionen rapide an, seit die Omikron-Variante zur vorherrschenden Variante des Coronavirus geworden ist. Allein am Dienstag wurden über 90 600 neue Fälle gemeldet. Im Gegensatz zu Schottland und Wales wird es in England trotzdem keine schärferen Corona-Beschränkungen über Weihnachten geben.

Zudem können seit Mittwoch Infizierte, die keine Symptome haben, schon nach sieben Tagen aus der Selbstisolierung entlassen werden, wenn sie zwei negative Schnelltests hintereinander vorweisen. Bisher betrug die Quarantänezeit grundsätzlich zehn Tage. Viele der Betroffenen kämen damit noch rechtzeitig zum Weihnachtsfest mit ihren Familien aus der Isolation.

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