Dresden – Ein Sachse will Parteivorsitzender der Rechtspopulisten werden. Malermeister Tino Chrupalla (44) aus Gablenz bei Weißwasser ist bereit, AfD-Chef zu werden.

„Wenn ich dazu aufgefordert werde, dann werde ich mich dieser Verantwortung nicht entziehen“, sagte der momentane AfD-Fraktionsvize im Bundestag Chrupalla der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Allerdings mache er seine Kandidatur davon abhängig, dass Gauland nicht mehr für das Amt kandidiere.

Sein Interesse begründete der sächsische Bundestagsabgeordnete demnach mit seiner Herkunft aus Ostdeutschland. Angesichts der Wahlergebnisse in den ostdeutschen Ländern „sollten im Bundesvorstand mehr Mitglieder vertreten sein, die im Osten sozialisiert sind“, sagte er. Solche Politiker würden die Gefühlslage der Ostdeutschen am besten kennen. „Und es ist an der Zeit, dass diese in der gesamtdeutschen Politik berücksichtigt wird.“

Chrupalla wird seit längerem parteiintern als möglicher Nachfolger Gaulands an der Parteispitze gehandelt. Der 78-Jährige hatte angedeutet, er wolle womöglich nicht mehr antreten. Er führte die Partei zuletzt gemeinsam Jörg Meuthen. Der AfD-Bundesparteitag ist Ende November.

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