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Über die Feiertage werden die Infektionszahlen sinken – aber Grund zur Entwarnung ist das nicht!
Denn: Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, warnt vor einem Blindflug über Weihnachten und den Jahreswechsel.
In der gemeinsamen Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach Wieler von dem Feiertagseffekt durch weniger gemeldete Positiv-Fälle. Dies sei etwa durch Urlaube, geschlossene Arztpraxen, weniger Tests am Arbeitsplatz, in Schulen sowie Kitas und entsprechend auch weniger Erreger-Nachweise zu erklären.
Heißt im Klartext: Auf dem Papier gehen die Infizierten-Zahlen in den Keller. Doch der Schein trügt.
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Wieler rechnet sogar mit einer Verschärfung der Lage in Kürze. „In den vergangenen Tagen waren die Fallzahlen rückläufig, aber leider ist das kein Zeichen für eine Entspannung“, sagt er. „Wir müssen die noch immer sehr hohen Fallzahlen runterbekommen.“
Dazu komme eine Infektionswelle von noch nicht gesehener Dynamik, sodass dem Gesundheitssystem eine Überlastung drohe. In drei Wochen werde Omikron die dominierende Variante sein. „Das Weihnachtsfest darf nicht der Funke sein, der das Omikron-Feuer entfacht.“
Die Botschaft des RKI-Chefs für Weihnachten: „Je weniger Menschen zusammenkommen, desto weniger verbreitet sich das Virus.“
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