Die Fast-Food-Kette McDonald’s verkauft in Japan wegen akuter Lieferschwierigkeiten eine Woche lang nur kleine Pommesportionen. Rund 2900 Schnellrestaurants sind von den Problemen betroffen. Um weitere Engpässe zu vermeiden, habe man die Portionsgrößen vom 24. bis 30. Dezember begrenzt, teilte das Unternehmen mit.

Als Gründe für die Lieferschwierigkeiten gibt das Unternehmen mehrere Dinge an: Zum einen habe sich wegen Überschwemmungen im Hafen von Vancouver in Kanada der Import von Kartoffeln verzögert. Zum anderen leide der Nachschub unter den allgemeinen Logistikproblemen durch die Coronakrise. Zum Ausgleich bemühe man sich um einen Kartoffelimport per Flugzeug, hieß es.

Frittiertes Hühnchen an Weihnachten

Ein ähnliches Problem hatte McDonald’s im Dezember 2014, als es auf der anderen Seite des Pazifiks zu massiven Arbeitskämpfen zwischen Hafenarbeitern, Terminalbetreibern und Reedereien kam. Damals führte das Unternehmen rund 1000 Tonnen geschnittene Kartoffeln auf dem Luftweg ein. Mehr als 3000 McDonald’s-Restaurants in Japan erklärten damals, eine Zeit lang nur kleine Pommesportionen verkaufen zu wollen, um weitere Ausfälle zu vermeiden.

Auf das Weihnachtsfest sollte die Kartoffelnot bei McDonald’s jedoch keine Auswirkungen haben. In Japan feiert man die stille Zeit traditionell mit einer kräftigen Portion frittiertem Hühnchen – vom Fast-Food-Konkurrenten KFC.

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