Der AfD-Landtagsabgeordnete Ulrich Siegmund war begeistert. „Sehr gut! Unser erster inoffizieller Staatssekretär“, twitterte der Politiker aus Sachsen-Anhalt.
Grund für Siegmunds gute Laune war eine Personalentscheidung, die unter vier Augen von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) getroffen worden war. Die beiden Christdemokraten hatten entschieden, Rainer Wendt, den Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, nach Magdeburg zu holen und dort zum Staatssekretär des Innenministeriums zu machen.
Solche Berufungen kommen in Deutschland jeden Tag vor. Die Personalie Wendt aber, das war auch Haseloff und Stahlknecht klar, würde mehr auslösen als eine Kurzmeldung in der Landespresse und beifälliges Nicken auf den Fluren des Landtags. Denn Wendt ist für Sozialdemokraten und Grüne eine Reizfigur.
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